Ausschüsse beschließen Sanierung einer DDR-Schule und modernen Anbau im Rennbahnring als neuen Standort der Grundschule “Rosa Luxemburg” in Halle-Neustadt
Die Grundschule “Rosa Luxemburg” in Halle-Neustadt bekommt einen neuen Standort. Die Ausschüsse für Bildung und Planen haben einer entsprechenden Verwaltungvorlage zugestimmt. Diese hat vorgesehen, eine alte DDR-Schule vom Typ Erfurt zu sanieren und und einen Teil des Gebäudes abzureißen und durch einen Neubau zu ergänzen. 14,1 Millionen Euro, so die bisherigen Planungen, sollen die Arbeiten kosten. Geprüft hat die Stadt im Vorfeld wurden auch eine Komplettsanierung (13,5 Millionen Euro) und ein Neubau (15,5 Millionen Euro). Die Stadt hofft auf Fördermittel. Aus diesem Grund ist laut Stadt auch ein Neubau so gut wie ausgeschlossen. Die FDP hatte vorgeschlagen, eine komplett neue Schule zu bauen, das hat aber keine Mehrheit gefunden.
Momentan ist die Schule in einem ehemaligen Kindergarten in der Haflinger Straße untergebracht. Ursprünglich hatte die Schule mal ein größeres Gebäude. Doch wegen sinkender Schülerzahlen folgte vor Jahren der Umzug, während die alte Schule abgerissen wurde. Sogar eine komplette Schließung stand mal zur Debatte. Doch inzwischen gibt es an der Luxemburg-Schule eine gegenteilige Entwicklung, nicht zuletzt durch die Flüchtlingskrise steigen die Schülerzahlen wieder. Das hat zur Folge, dass die Schule wieder ein größeres Gebäude braucht. Die ehemalige Makarenko-Schule in der Trakehner Straße soll nun für die Schule genutzt werden.
“Ein Neubau wäre ein schönes Zeichen”, hatte FDP-Stadtrat Torsten Schaper für seinen Antrag geworben. Zudem habe Beton ja nur eine bestimmte Lebensdauer, somit wäre ein Neubau sinnvoll.
Die langjährige Schulleiterin Corinna Kups berichtete, was die Schule schon alles durch hat mit Notlösungen und Umbauten. Deshalb finde sie es gut, “in diesem Wohnviertel endlich mal etwas zu machen.” Sie warb für die auch von der Verwaltung favorisierte Variante – also Sanierung mit einem Neubau dran.
Bedenken bezüglich der Kelleranlage äußerte Hendrik Lange (Linke). “Wir haben nach der Flut mal reingerochen.” Es müsse eine Lösung ohne Pumpen her. Zudem warf er die Frage auf, welche Überraschungen denn das alte DDR-Gebäude noch biete – angefangen von Aluleitungen.
Wichtig sei es, ein Schulgebäude zu schaffen, in dem man gut pädagogisch arbeiten kann, sagte Silke Burkert (SPD), die deshalb dafür plädierte, bei der Beschlussfassung auf die Aussagen der Schulleiterin zu hören. Auch Melanie Ranft (Grüne) sprach sich gegen einen kompletten Neubau, wie ihn die FDP will, aus. Das sei auch aus Gründen der Nachhaltigkeit wichtig.
In der Debatte ging es auch um den Hort. Die Schulkinder werden im Hort “Onkel Uhu” betreut. Der baut gerade direkt nebenan ein neues Gebäude. Schulleiterin Kups sprach sich dagegen aus, einen Hort direkt im neuen Schulgebäude mitzuplanen. Das berge nur Konflikte, weil ja Schulleitung und Hortleitung jeweils anderen Aufgabenträgern zugewiesen sind. Negative Erfahrungen habe sie bei ihrer Tätigkeit an der Johannesschule gemacht. Dort sind Hort und Schule gemeinsam untergebracht.
Alles erst vergammeln lassen und dann laut jammern, Kapitalismus
Sorry aber solche Bunker waren schon zu meiner Schulzeit vergammelt und dank den Kapitalisten hast du überwiegend keine grauen Fassade mehr.
Wie sah denn der Osten vor der Wende aus.
Wenn da nur mal reingerochen würde, dann scheint es noch Überraschungen zu geben
Aber nicht vergessen, sobald die Schülerzahlen sinken, SOFORT wieder abreisen! Nicht das noch einer denkt Bildung wäre wichtig.
Wohin sollen denn die Schulen denn reisen?
Ja sofort Koffer packen!
„Zudem warf er die Frage auf, welche Überraschungen denn das alte DDR-Gebäude noch biete – angefangen von Aluleitungen.“
Stasiakten? Bunker? Was für eine dämliche Bemerkung.
Es geht offenbar um den Zustand der Installationen und Bausubstanz.
Freilich geht es darum, aber man muss total Offensichtliches doch nicht extra zum Thema machen wie Herr Lange. Jeder Altbau enthält Details aus seiner Entstehungszeit und gerade bei einem Standardbau wie einem DDR-Schulgebäude gibt es eher noch weniger „Überraschungen“.
Das wird die Erfahrung der vergangenen Projekte sein…
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