Bewerbung um Zukunftszentrum: Magdeburg gibt auf und hält Begründung für Wahl auf Halle für nicht nachvollziehbar
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt wird die Bewerbung der Stadt Halle (Saale) um das Zukunftszentrum Deutsche Einheit unterstützten. Die Saalestadt hofft auf eine Investition von mehr als 200 Millionen Euro durch den Bund und eine Million Besucher jährlich. Auch die Stadt Magdeburg hätte gern das Zentrum gehabt. Weil sich aber die Landesregierung für Halle entschieden hat, gibt Magdeburg nun auf und wird seine Bewerbung nicht weiterverfolgen. Zugleich wird aber noch Kritik an der Landesregierung geübt.
Zu den Stärken Magdeburgs zähle, dass sich die Stadt sich immer wieder neu erfunden habe, Transformationsgeschichte sei täglich lebendig erlebbar. Die Stadt biete in einem gepflegten Stadtbild mit breiten Straßen, großen Plätzen und weitläufigen grünen Erholungsinseln eine hervorragende Infrastruktur für eine mehrtägige Städtereise. Die Hotellandschaft sei vielfältig und zentrumsnah, das Angebot an Gastronomie und Freizeitaktivitäten seien reichhaltig
Die Begründung der Landesregierung hat die Arbeitsgruppe erstaune und überrasche, heißt es dazu von der Landeshauptstadt. Die geäußerte Argumentation sei nicht nachvollziehbar, so Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz, die die Magdeburger Arbeitsgruppe zur Bewerbung leitete: „Wir haben die Transformation in der DNA unserer Stadt. Transformationsprozesse sind hier viel stärker sichtbar – vom Mittelalter in die Gegenwart bis in die Zukunft. Dazu kommt die breite Verankerung der Wissenschaft und Forschung – die vom akademischen Nachwuchs in Universität, Hochschule und allen wichtigen Instituten bis hin zur breiten Bevölkerung via Volkshochschule, Bibliotheken, soziokulturelle Zentren und vielen Ankerpunkten mehr alle Magdeburger*innen und Gäste der Stadt erreichen kann. Wir hoffen, dass sich der Blick des Landes mittelfristig vom Süden löst und auch wieder auf die Errungenschaften in der Mitte und im Norden Sachsen-Anhalts lenkt.“
„Die politische Entscheidung, wer für das Land Sachsen-Anhalt als Standort für das Forschungszentrum ins Rennen geht, ist gefallen“, so der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität (OVGU) Prof. Dr. Jens Strackeljan. „Und auch, wenn man als Magdeburger der Begründung in vielen Punkten nicht folgen möchte, so sollte uns allen doch klar sein: Es geht hierbei um die Sichtbarkeit des gesamten Landes, einer gesamten Region und weniger um den Erfolg einer Stadt. Magdeburg und die OVGU werden Transformationen mit Elan weiter anschieben, fördern und als Auftrag einer Universität auch beforschen. Dies alles ist authentisch, sichtbar und wird Gäste, Wissenschaftler und Studierende in die Stadt ziehen.“
„Die politische Entscheidung des Landes, die in den Spirit und die Dynamik eines Ideen-Wettbewerbs eingreift, sollte mit Blick auf andere Maßnahmen betrachtet werden,“ so die Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal, Prof. Dr. Manuela Schwartz. „Die Hochschule versteht sich daher mehr denn ja als etablierte Mittlerin einer Transformationsachse zwischen zwei Standorten, die die akademische Entwicklung dieser Region nachhaltig vorantreibt, auch ohne Zukunftszentrum.“
„Die aktuelle und kurzfristige Erholung der Besucherzahlen nach der Corona-Pandemie sowohl bei Übernachtungs- als auch bei Tagesgästen ist ein Beweis für die Attraktivität Magdeburgs als Städtereisenziel und für die Resilienz des Tourismus der Landeshauptstadt“, so Hardy Puls, Geschäftsführer des städtischen Magdeburg Marketing.
Von mir aus hätte Magdedorf das Ding kriegen können.
Je mehr Touristen kommen, um so mehr Diebe, Berufsbettler und Räuber hängen im Schlepptau.
Naja.
Zumindest sollte man dann die Touristen warnen.
Du bist schon etwas dämlich
Der Blick sollte sich vielleicht mal wieder in den Süden des Landes richten. Mit Intel hat Magdeburg doch vorerst genug abgeräumt. Rechnet man nicht mit zehntausende neuen Arbeitsplätzen und einem sprunghaft Anstieg der Magdeburger Bevölkerungszahlen.
In Halle hat das Land in letzter Zeit nur gekürzt was das Zeug hält.
Was für schlechte Verlierer!
Magdeburg bekommt den Hatzl nicht voll. Da investiert Intel 17 Milliarden, der Bund will noch mal mehr als 2 Milliarden für den Wohnungsbau für die Intelansiedlung drauf legen, und da gönnen eine die Magdeburger nicht mal die lächerlichen 200 Millionen.
Hieß es nicht letzten noch aus Magdeburg, man müsse im Land mehr zusammen und nicht jeder für sich arbeiten um Projekte und Investoren nach Sachsen- Anhalt zu holen.
Gilt das nur wenn der Standort Magdeburg heißt?
Dabei ist noch lange nicht endschieden ob das Zentrum für Transformation überhaupt nach Halle kommt. Da stehen noch ganz anderer Wettbewerbsteilnehmer aus Sachsen und Thüringen in den Startlöchern.
Ich glaube der Norden von S-A hat in den letzten dreißig Jahren mehr als genug abbekommen. Neue Uni, neue Hochschulen. Ständig taucht in Magdeburg Geld auf wovon man vorher gar nichts wusste. Da mal 60 Mio. hier mal ein neues Technologiezentrum usw. In Halle wird stätig gekürzt. Vor Kurzen wollten man in Halle zu gar noch die medizinische Fakultät an der Uni platt machen.
Also ich würde mich freuen wenn das Zentrum nach Halle kommt. Durch die steigenten Besucherzahlen würde die Innenstadt wieder mehr belebt werden und mehr Geld in die Gastromie fließen. Halle müsste natürlich eine Menge machen. Wo sollen die Besuche unterkommen. Wie erhöhe ich die Sicherheit …
Da ist er wieder, der Konkurrenzkampf zwischen den beiden Städten. Sehr schlechte Verlierer und noch nachtreten.
Eine Universität, die in den 1990er Jahren allein aus politischen Gründen mutwillig aus dem Boden gestampft wurde und für die die 500 Jahre bestehende hallische Universität bluten musste und immernoch muss.
Wurde die hallesche Universität nicht auch allein aus politischen Gründen „mutwillig“ (??) aus dem Boden gestampft? (seit 1694 sind übrigens erst 328 Jahre vergangen)
Ich kann die Kritik Magdeburgs nachvollziehen. Es ist eine herausragende Stadt mit weniger Kriminellen und viel Kultur.
😆
Die Schuldenhochburg Halle, die seit Jahrzehnten unter rot-grünem Siff und Filz leidet, nimmt gerne noch ein paar Geldgeschenke entgegen. In Magdeburg schafft man stattdessen gut bezahlte Jobs.
Streit um ein Steuern verschlingenden Moloch. Was soll der Besuch von Schulklassen der Stadt Halle bringen? Wenn sie übernachten, werden sie das in Leipzig und dann mal kurz den Pflichtbesuch in Halle machen.
Das Halle historisch die Landeshauptstadt ist und nur wegen ein paar Sauerköppen aus Dessau ausgebotet wurde war ja schon unverschämt und nun gierig alles in Halle zerstören. Am liebsten würden die auch Kunst und Kultur nach MD transferieren. Ich wette, darauf lief es auch letztlich hinaus!
Wenn Halle dieses Zentrum erhält, können die Magdedörfler nicht mehr diesen Transfer beanspruchen.
Warum war es unverschämt, dass Halle historisch die Landeshauptstadt ist?
Eine mehrtägige Städtereise nach Magdeburg ist wirklich DER Hit.
Mehrtägig? Wochen, wenn nicht Monate um all die Pracht zu erfassen.
alter, jetzt hätte ich fast meinen kaffee über den tisch geprustet 🙂
Kaffee trinken ist ungesund 🙂
Naja, verständlich ist die Entscheidung wirklich nicht.
In Halle sucht man innovative Ideen, außerhalb des Weinberg Campuses, vergebens.
Magdeburg hingegen hat die Zeichen der Zeit erkannt. Bspw. wird die Stadt begrünt um sie gegen die folgen der Klimaerwärmung zu schützen. Bei baulichen Veränderungen werden alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, usw.
In Halle werden Veränderungen viel zu oft als Bedrohung wahrgenommen und nicht als Chance. Bäume werden gefällt und neue sind zu teuer. Bei Bauprojekten werden solange alle gegeneinander ausgespielt bis solche Todesfallen wie bspw. am Steintor entstehen oder die verkehrsarme Innenstadt von Leuten gekippt wird die in eingemeindeten Orten vor Halle wohnen.
Sorry, aber Halle hat es echt nicht verdient und hat es wahrscheinlich aus anderen Gründen bekommen als den angegebenen.
Woher weißt Du dass man in Magdeburg so umsichtig ist?
Wann waren Sie zuletzt in Magdeburg? Seit dem ALB-Problem wurden tausende Bäume gefällt. Dazu noch etliche für die Straßenbahntrasse und den Citytunnel, der ein Millionengrab und bei den Einwohnern keineswegs unumstritten ist („Bei baulichen Veränderungen werden alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt“). Könnten Sie die erwähnten Begrünungen konkretisieren? Ein Innovationszentrum wie den Weinbergcampus sucht man vergeblich. MD möchte Werkbank und Kulturzentrum sein, ersteres klappt aufgrund der Nähe zur „Warschauer Allee“ A2 ganz gut, jedoch ohne sich auf das Gehalt der Einwohner niederzuschlagen. Den Benefit schöpfen andere ab. Selbst in Halle ist das Mediangehalt höher – so fast ohne Industrie schon bemerkenswert. Für letzteres ist Halle einfach die bessere Wahl.
Bruttolohn
Halle
Facharbeiter 2.762€ Akademiker4.441€
Magdeburg
Facharbeiter 2.779€ Akademiker 4.399€
Was willst Du uns damit sagen?
Er oder sie möchte uns sagen, dass er oder sie den Unterschied zwischen Durchschnitt und Median nicht kennt. Passenderweise hat er oder sie die Quelle vergessen.
Etwa eine solche: EDIT – Link entfernt 😉 //dbaumann
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1135243/umfrage/bruttoloehne-von-arbeitnehmern-in-sachsen-anhalt-nach-landkreisen/
Halle hatte 2019 einen Medianlohn von 3017 Euro und war damit an erster Stelle in Sachsen Anhalt. 2020 ebenfalls. Sonst noch irgendwelche Falschinfos oder Fragen?
Deine pauschalen Behauptungen sind falsch.
Endlich mal jemand mit einem guten und lesenswerten Kommentar bei DbH.
todesfallen . 😉
wie witzig
Haha, ja klar, dieses Milliardengrab „City-Tunnel“ in Machdeburch ist wirklich innovativ und inklusiv. 😆 🤦♀️
Als Zugezogene widert mich die Missgunst und der Unwillen zur Veränderung in Sachsen-Anhalt an. Wie kann man nur so hässlich zueinander sein? Ist doch super, dass Magdeburg durch Intel wirtschaftliche Stabilität gewinnen und erhalten kann. Und ist doch schön, dass sich Halle als Schwesterstadt von Leipzig kulturell verbessert.
Das ist hier leider so. Hier in Halle ist jeder gegen alles.
Schwesterstadt, Leipzig interessiert es eine Dreck was mit Halle ist, also schreib nicht so eine Blödsinn.
Halle ist keine Schwesterstadt von Leipzig. 😡
Halle ist der Vorort von Leipzig
Kein Geld für ordentliche Straßen, aber solchen Scheiss machen.
Genau dafür ist die Kohle
Ich habe mal in der Magdeburger Volkstimme rumgeschaut und muss feststellen dass, das den Magdeburger ganz schön aufstößt. Vor allem der Kommentar von Martin Rieß ist schon eine Frechheit. Na Hallo, hier schrieb ja schon einer „schlechter Verlierer“ aber das ist schon unter aller Sa… was die Magdeburger da abliefern. Ihr solltet Euch schämen!
Die werden hier noch öfter lesen als sie schon in der Volksstimme „rumschauen“.
Diese Asis aus Magdeburg sollten sich was schämen. Was sie sich einbilden, wenn sie die Entscheidung nicht einsehen wollen und als Argumente Verankerung von Forschung, grüne Erholungsinseln, gepflegtes Stadtbild usw. angeben. HA! Diese Retortenuni, die mit viel Geld gegründet wurde nach der Wende kann doch überhaupt nicht mit der MLU mithalten von der Verankerung in der Stadt und Tradition, von der hässlichen Stadtautobahn und der sogenannten „Altstadt“ bestehend aus modernem Müll ganz zu schweigen! Unfassbar, wie sich hier beschwert wird, obwohl seit 32 Jahren Magdeburg von der Landesregierung bevorzugt wird. In einem strukturschwachen Land so eine Verbitterung zu zeigen ist einfach nur erbärmlich!
hier in halle scheisst man sich halt vor die tür … das hat mehr style
ihr tut alle so als hätte halle dieses Gehirnwaschzentrum schon …. ??? ihr werdet sehen zum schluss lacht ein dritter ..
Die deutsche Einheit ist erst vollendet, wenn genügend 7 Tage die Woche schwer arbeitende Fachkrafte aus dem Ostbalkan eingewandert sind u. wenn in jeder deutschen Kleinstadt eine gut besuchte Moschee steht.
Es sind noch zwei Lücken im Steinkreis vom Riebeckplatz, Links und Rechts von der Delitzscher Straße. Dann ist der Monolith-Baustil geschlossen und stellt ein gigantisches Stonehenge dar.
Du hättest Architekt werden sollen!
Einfach zum Kotzen diese Madgedörfler!
Das zeigt sich seit 32 Jahren. Immer wieder wird Magdedoof von unserer Regierung bevorzugt und wenn der Bund irgendwas Halle zukommen lassen will, sperrt sich auch wieder unsere Landesregierung.
In Halle sollte beispielsweise ein bundesweite Medienzentrum des ÖRR gebaut werden, wird nun aber nicht, weil sich unsere Landesparlamentarier gegen die minimale Erhöhung der Gebühren gewehrt hat. Ist ja klar dass nun keiner in SA diese Einrichtung bauen will!
Intel scheint den Dörflern auch nicht zu reichen, sie scheinen ihren Riesenhals nicht voll zu kriegen! Naja, von denen kennt man mittlerweile nichts anders…
Ich bin 59, komme aus Anhalt und war noch nie in Magdeburg. Muss man dahin?
Mit 59 musst du gar nichts mehr. Kannst einfach (weiter) abkassieren.