Corona-Konjunktur-Programm für das Handwerk: Weitere Mittel vom Bundesverkehrsministerium für den Hauptbahnhof in Halle
Der Hauptbahnhof in Halle erhält weitere Gelder der Bundesregierung zur Aufwertung. Die Station gehört zu den 167 Bahnhöfen in ganz Deutschland, in die die Bundesregierung insgesamt 40 Millionen Euro steckt. Die Mittel kommen aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung zur Stärkung der deutschen Wirtschaft und Bekämpfung der Corona-Folgen, teilte das Verkehrsministerium mit. Das Programm stütze zugleich kleine und mittlere regionale Handwerksbetriebe in ganz Deutschland.
„Attraktive Bahnhöfe, starkes Handwerk, sichere Arbeitsplätze. Das ist der Kern unseres Sofortprogramms“, sagt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Man fördere kleine Maßnahmen mit großer Wirkung. „Maler, Gerüstbauer, Elektroinstallateure und weitere heimische Handwerksbetriebe können sofort loslegen: zum Beispiel mit neuen Treppenbelägen, besserer Barrierefreiheit, komfortableren Wartebereichen, neuen Informationssystemen oder effizienteren Heizungs- und Beleuchtungsanlagen. Gewinner sind unser Mittelstand und die Bahnkunden“, so Scheuer.
„Zur Starken Schiene gehören attraktive Bahnhöfe. Mit dem Konjunkturprogramm des Bundes starten wir richtig durch“, sagt der DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. „Die Handwerksbetriebe können sofort loslegen. Reisende und Besucher profitieren schon ab Jahresende von höherer Aufenthaltsqualität und besserer Information.“
Das Geld soll beispielsweise in den Austausch von Wand-/Bodenbelägen sowie den Anstrich und Fassaden fließen. Ebenso ist die Erneuerung von Treppen, Zugängen, Zäunen und Dächern vorgesehen, die Ergänzung von Sitz- und Wartemöglichkeiten, die Beseitigung von Graffiti und weiteren Vandalismusschäden, die Erweiterung von Reisendeninformation, ein weiterer Ausbau der Barrierefreiheit und die energetische Sanierung, wie zum Beispiel die Umrüstung auf LED-Beleuchtung oder Austausch von Heizungsanlagen.
Das Geld könnte mal lieber in die verlassenen und verkommen(d)en Bahnhofsgebäude kleinerer Bahnhöfe gesteckt werden, damit sie nicht so ein tristes Dasein fristen, während nebenan ein durch Zäune abgegrenzter und überhaupt nicht mehr mit dem Gebäude in Beziehung stehender Bahnsteig ist. Gerade in ländlichen Gegenden lässt die Aufenthaltsqualität an Bahnhöfen und Haltepunkten zu wünschen übrig, was die Motivation, mit der Bahn zu fahren, nicht gerade erhöht, wenn man eine Alternative hat.
Komisch, denn der Hauptbahnhof ist gerade saniert.
Also diese Handwerksbetriebe, die Pofalla und Scheuer da unterstützen will, haben bestimmt nicht so unter den Lockdown gelitten, wie zum Beispiel Hoteliers.