„Das Lächeln des Kindes motiviert uns“: in 22 Kitas in Halle (Saale) wurde am Mittwoch gestreikt – nächster Streik in zwei Wochen

Am Mittwoch wurde in 22 Kitas und Horten des städtischen Eigenbetriebs in Halle (Saale) gestreikt. Die Gewerkschaft ver.di will 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat mehr. Im Volkspark trafen sich die Streikenden zu einer Kundgebung.
Angesichts der Personalknappheit in den Einrichtungen sagte eine Rednerin, sie könne jeden jungen Menschen verstehen, der sich gegen eigene Kinder entscheidet. Eine Erzieherin beklagte, dass sie ihre Heilpädagogen-Ausbildung selbst bezahlen muss.
Sie habe die letzten Jahre beobachtet, wie die Mitarbeiter verbrannt werden, sagte eine Kita-Leiterin, „die diesen Beruf lieben, aber demotiviert sind, keine Wertschätzung bekommen.“ Es gehe nicht nur um das Geld, auch um die Rahmenbedingungen. „Wir gehen täglich auf Arbeit, weil uns das Lächeln des Kindes motiviert.“
Der Staat würde an denen sparen, die sich nicht wehren können, an den Kindern, sagte ein Hortner. „Sie sollten sich schämen.“
Schon in zwei Wochen wird es in der Saalestadt den nächsten Kita-Streik geben, wurde bei der Versammlung bekannt.
„Angesichts der Personalknappheit in den Einrichtungen sagte eine Rednerin, sie könne jeden jungen Menschen verstehen, der sich gegen eigene Kinder entscheidet.“
So ganz sauber ist diese Frau aber nicht. Junge Menschen, die ein Kind haben wollen, werden sich mit Sicherheit nicht von diesem Wunsch abbringen lassen, nur weil es in den Kitas zu wenig Personal gibt. Diese Rednerin hat offenbar den Kontakt zur Realität verloren, was bei dieser Art von Mensch offenbar nicht gerade selten ist.
Die Frau hat Recht. Man kann nur Eines haben!😆😆
PaulusHallenser, ganz knuspern bist du aber auch nicht. Sitzt wahrscheinlich in deinem Home Office und alles ist schön. Mach doch mal den Job einer Erzieherin. Aber ist dir sicher zu stressig. Die Frau hat einfach nur recht.
Ich finde auch, dass unsere Kinder die beste Betreuung und die besten Lehrer verdienen. Und diese Leute sollen auch besser bezahlt werden. Klemmt es auf beiden Seiten. Auf der einen werden die Erzieher und Lehrer nicht gut bezahlt, auf der anderen gehören sie nicht zu den Besten.