“Tatsachen hinter unserem Rücken geschaffen”: Debatte um Lindenfällung in der Lafontainestraße – Stadträte befürchten Präzedenzfall

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8 Antworten

  1. Manfred Mustermann sagt:

    Wer hat denn letztendlich die Fallgenehmigung ausgesprochen?

    • JS sagt:

      Der Baum benötigt keine Fallgenehmigung.
      Wenn er aufgrund von Wurzelschäden und mangelnder Standsicherheit bei einem Herbststurm fällt, fragt er vorher nicht nach.

    • wer sonst sagt:

      Die zuständige Behörde.

      • Manfred Mustermann sagt:

        Das ist klar, interessant wäre zu wissen, welcher baumschützene und streitbare Mitarbeiter aus der unteren Naturschutzbehörde tätig geworden ist. Vielleicht sollte die Stadt dort einen Stresstest und Arbeitsweißentest durchführen. Mann bekommt das Gefühl..,

  2. PaulusHallenser sagt:

    „Doch weil es eine gültige Fällgenehmigung gab, haben Polizei und Ordnungsamt die Baumfällung durchgesetzt.“

    Also ist rechtlich alles in Ordnung und die Fällung ok.

    „Viele Anwohner hätten die Fällung mit Resignation und Wut beobachtet, sagte Anwohner Herr Kuhn.“

    Großsprecher Kuhn und andere wütende „Anwohner“ haben nicht das Recht, sich in Angelegenheiten einzumischen, die sie nichts angehen. Es lag eine gültige Fällgenehmigung vor.

    “Wer genug Geld hat, kann sich alles erlauben.”

    Am Ende geht es doch nicht um den Baum an sich, sondern um den Neid und Hass auf wirtschaftlich erfolgreiche Menschen. Die Anwohner kommen offenbar nicht damit klar, dass es noch Menschen gibt, die mit ihrer Arbeit gutes Geld verdienen. Das ist für die Neidfraktion ein absolutes Unding. Ausgelebt wird dieser Hass bei der Kampagne gegen die Baumfällung. So etwas ist einfach nur billig und durchschaubar.

    • Karma sagt:

      Wer dort wohnt, ist normalerweise „wirtschaftlich erfolgreich“. Aber schön, dass du mal wieder vom hohen Ross herunterschaust und Umweltschutz und Bürgerinteressen ignorierst.

    • 10010110 sagt:

      Am Ende geht es doch nicht um den Baum an sich, sondern um den Neid und Hass auf wirtschaftlich erfolgreiche Menschen. Die Anwohner kommen offenbar nicht damit klar, dass es noch Menschen gibt, die mit ihrer Arbeit gutes Geld verdienen.

      Was bist du denn für ein kulturloser Wicht? Wenn ich das lese, kriege ich 200 Puls. 😡 Zerstörung von Natur ist in Ordnung, weil es ein „wirtschaftlich erfolgreicher“ Mensch ist? Wer nur in Kategorien wie „Wirtschaft, Arbeit, Erfolg“ denkt, hat die Errungenschaften dieser Gesellschaft nicht verdient. Bitte entferne dich möglichst schnell aus dem Genpool.

    • Bürger für Halle sagt:

      „Paulus…“ Sie scheinen nicht damit klar zu kommen, dass es verantwortungsvolle Menschen gibt, die ihr Wohnquartier und die Lebensqualität erhalten wollen. Wer heutzutage aus Profitgier in mitten der Klimakatastrophe eine gesunde Linde fällt, handelt kriminell. Und darauf soll man neidisch sein? Sorry, wer da nicht resigniert, hat wohl alle menschlichen Gefühle verloren.

    • Bubbles sagt:

      Die Natur gehört uns allen.

    • Hazel sagt:

      Was schreibst Du für einen Mist. Du kennst die Ecke dort gar nicht oder die Menschen die dort wohnen. Aus Dir spricht der Neid.

    • Velo sagt:

      Unfug. Mich ernüchtert stattdessen, dass es im Jahr 2022 immer noch Menschen zu geben scheint, die Bäume für – überflüssige – Autos fällen lassen und das für erstrebenswert halten. Und bevor mir wegen fehlender Argumente Neid vorgehalten wird: Geld juckt mich nicht.

    • soko sagt:

      Ah, das Neidargument, ein echter Klassiker deutscher Debattenkultur. Wenn man sich nicht mit dem Inhalt auseinandersetzen möchte, unterstellt man einfach irgendjemandem neidisch zu sein und glaubt so, die Diskussion gewonnen zu haben.

    • Halu sagt:

      Was bist denn du für ein Vogel! Wer „erfolgreich“ ist, sollte auch nicht nur Geld haben, sondern auch Verstand. Letzteres scheint bei dir und beim “ Investor“ zu fehlen.

    • Hallenser55 sagt:

      Ach, Du bist wohl auch Zahnarzt ???? Solche dämlichen Argumente……………….

    • Klara sagt:

      Dieser „Paulushallenser“ ist nach meinem Gefühl keiner, sobdern jemand, der Menschen, die im Paulusviertel wohnen, madig machen will.

  3. unglaublich sagt:

    „Man gehe nicht davon aus, dass die Wurzelschäden mutwillig verursacht worden sind.“

    Neiheiiin, gaanz bestimmt nicht!

    „dass der gefällte Baum gar nicht in der aktuellen Baumfällliste der Stadt auftaucht. Das liege an der Urlaubszeit und dem Stichtag für die Erstellung der Liste“

    Gibt es nur 1 Mitarbeiter, der bei der Stadt für die Liste zuständig ist? Warum kann das kein anderer übernehmen – oder haben die alle gemeinsam Urlaub?

  4. nanu? sagt:

    Der Baum auf dem Foto sieht eher nach Kastanie aus.

  5. ich sagt:

    Die Lösung ist doch ganz einfach: Für jeden gefällten Baum müssen – meinetwegen auch unterschieden nach Alter, Kronengröße und Gesundheitszustand (wobei ich denke, dass das zu viel Aufwand wäre) – 3 bis 5 neue Bäume gepflanzt werden und nicht, wie momentan, nur einer. Und weiterhin trifft die Baumfäller die (finanzielle) Verantwortlichkeit, dass die Neupflanzungen die ersten 5 Jahre nicht nur überleben, sondern auch gedeihen. Für jeden neugepflanzten Baum, der eingeht, wären wieder 3 Neupflanzungen nötig. Da werden dann plötzlich ganz ganz schnell nicht mehr so unbedacht alte, gesunde Bäume gefällt oder bewusst beschädigt.

  6. Bauherr 1 sagt:

    Als ich gebaut hatte, habe ich auch nicht lange gefackelt. Das Grundstück wurde von mir erworben. Alles was sich darauf befand- wurde weggemacht. Da habe ich mir nicht von irgendwelchen Leuten reinquatschen lassen. Wo gibt es denn sowas?

  7. ich sags mal sagt:

    Ich sehe das Problem in der Verwaltung, und ich denke, es wird tatsächlich hier und da mit unterschiedlichem Maß gemessen. Alle diskutieren wie wild über Klima- und Umweltschutz, fehlenden Niederschlag, sterbende Bäume und die marode Heide. In der Praxis sehe ich, dass die Stadt nicht viel tut, um der straßenbegleitenden Vegetation in der Stadt und damit der notwendigen Frischluftproduktion genügend Unterstützung durch Bewässerung oder organiserte Patenschaften etc. zu geben. Wer Bäume umhaut, soll Dächer begrünen und Pflegepatenschaften in städtischen Parks oder an Straßen übernehmen. Auch Schulklassen können sowas machen, etc. – Gebaut wurde auch früher immer und dafür fielen hier und da auch Bäume. Aber da hat man auch umfeldorientierter gebaut. Derzeit erwarte ich, gerade in einer Stadt, die dringend Frischluftspender benötigt, dass Schutzmechanismen greifen, und zwar ehrliche. War denn bewiesen, dass der Baum nicht mehr standsicher war? Anderes Beispiel: Schau ich mich beispielsweis in Dölau um, frage ich mich, warum viele „Neudölauer“ das Leben am Waldrand nur „schön finden“, wenn die Grundstücke voll bepflastert, Steingartenähnlich versiegelt/beschottert und mit Glas-/Betonmauern umgeben sind. Bei den Neubauten gibt es oftmals mehr versiegelte Flächen als not tut. Was wolen solche Leute am Waldrand? Das sind Stadtmenschen! Dann der Spruch „Bäume gehören in den Wald“ – Klar Leute, am besten den Sauerstoff atmen, die man selbst nicht produziert! Denn Bäume machen ja nur Arbeit und Dreck und Kosten in der Unterhaltung. Wenn es dann aber soweit geht, dass eine Verwaltung einen Neubau genehmigt, für den große Laubbäume gefällt werden müssen, damit hinter das Haus noch ein Pool passt, dann gute Nacht! So ist das gerade hier „um die Ecke“. Der Eigentümer meinte, eigentlich könne er das Haus auch anders bauen, nämlich zurückgesetzt und dann könnten die Bäume bleiben. Aber dann wäre kein Platz mehr für den Pool. Also kommt der Baumgutachter und die Bäume weg. Großkroniger, gesunder Laubbaum. So ist das. Schlaft weiter in Eurer Verwaltung, pflegt euer Vitamin B und eure Beziehungen. Solange das so bleibt, kann in Halle nichts besser werden.

    • Bürger für Halle sagt:

      „Ich sags mal“ Sie haben Recht. Die Stadt wird immer mehr versiegelt, an den Stadträndern weiter zugebaut, weiter wertvolle Bäume abgeholzt. Bisher gab es ein paar halbherzige Pläne und Beteuerungen, dabei blieb es bis jetzt. Nicht einmal in der Dölauer heide versucht man umzudenken auf Nachhaltigkeit, stattdessen wird mit neuen Baumarten falsch argumentiert. Es scheint wirklich keinen in der Verwaltung zu geben, der ernsthaft für die Stadt etwas positives bewirken will. Wo sind die Radwege? Wie kann es sein, dass die Saale zugeschottert wurde? Wie kann es sein, dass wervollers Ackerland noch einem „Star-Park“ mit Verteilerhallen weichen soll? Wo ist das Innenstadtkonzept? Ich denke mittlerweile, das die Behörden strukturell so aufgebaut sind, damit sie nichts bewirken können. Jeder Fachbereich ist für sich isoliert, nicht im Austausch stehend. Es wäre beruhigend zu wissen, wie man dieses Konstrukt Stadtverwaltung – Stadtrat reformieren könnte. Es ist ja sicher auch nicht erfüllend, so einen hohlen Job machen zu müssen.

      • zustimmung sagt:

        „Es ist ja sicher auch nicht erfüllend, so einen hohlen Job machen zu müssen.“

        Hohlen Leuten fällt das nicht weiter auf, die passen da rein.

  8. Hackschnitzel sagt:

    Der Bauherr wird schon sehen, was er davon hat.

  9. Erika B. sagt:

    Die „aktuelle“ Baumfällliste auf der Internetseite der Stadt Halle endet 2019! Gibt es irgendwo eine neue Liste, vielleicht doch etwas aktueller?