Drei Sterne für die „Mensa Neuwerk“ des Studentenwerks Halle – PETA zeichnet die vegan-freundlichsten Mensen Deutschlands 2023 aus
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Bereits zum siebten Mal hat PETA bundesweit Universitätskantinen zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema Veganismus befragt. Basierend auf den Antworten der 41 teilnehmenden Studierendenwerke wurden Auszeichnungen im Sinne gastronomischer Sterne verliehen und die vegan-freundlichsten Mensen 2023 gekrönt.
„Wer vegane Gerichte wählt, kann auf einfache und gesunde Weise Tierleid verhindern und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt, die Menschheit und die eigene Gesundheit tun“, so Ilana Bollag, Fachreferentin für Klima und Ernährung bei PETA. „Ein pflanzenbasiertes Speisenangebot deckt die Ernährungsbedürfnisse und -wünsche vieler Menschen ab, die tierische Produkte ablehnen – sei dies aus ethischen, religiösen, umwelttechnischen oder gesundheitlichen Gründen. Wir freuen uns sehr darüber, dass die deutschen Studierendenwerke auf die Nachfrage reagieren und ihr veganes Angebot kontinuierlich und kreativ erweitern.“
Top-Mensa mit vegan-freundlichem Angebot: Drei Sterne gehen nach Halle
Abgesehen von Mittwoch, an dem auch ein Fischgericht angeboten wird, ist die Mensa Neuwerk des Studentenwerks Halle eine vegan-vegetarische Mensa. Sobald auch der Mittwoch ausschließlich vegan-vegetarisch gestaltet wird, erhält diese Mensa vier Sterne. Dort gibt es täglich ein bis zwei pflanzliche Gerichte wie etwa Avocado-Quinoa-Burger mit Süßkartoffel-Pommes und veganem Aioli-Dip, Spinat-Basilikum-Gnocchi oder bunte Reispfanne karibische Art mit Früchten, Nüssen und Salsa-Dip. Das Küchenpersonal wurde in der Zubereitung veganer Speisen geschult. Zum Veganuary und zum Weltvegantag am 1. November finden spezielle Aktionen zum Thema veganes Essen statt.
Bewertungskriterien
Die Beurteilungskriterien bezogen sich vorwiegend auf das tägliche Angebot an veganen Gerichten, die spezielle Schulung des Personals und das Angebot an Pflanzendrinks für den Kaffee. Auch das vegane Angebot an Vor- und Nachspeisen sowie Snacks ging in die Bewertung mit ein. Zudem wurde berücksichtigt, ob Aktionswochen oder -tage zum Thema vegane Ernährung veranstaltet werden. In die Beurteilung floss außerdem ein, ob ein Vegan-Tag angeboten oder regelmäßig für rein pflanzliche Gerichte geworben wird. Wie sich die jeweilige Mensa im Laufe der Jahre entwickelt hat, spielte ebenfalls eine Rolle.
Veganes Angebot nimmt stetig zu
Fast alle teilnehmenden Mensen haben täglich mindestens eine rein pflanzliche Speise im Angebot – meist sogar mehr. Bei einem Großteil gibt es auch vegane Vor- und Nachspeisen. Einige Studierendenwerke bieten Kochkurse und -wettbewerbe an, um den Studierenden die vegane Ernährung schmackhaft zu machen. Viele organisieren Mitarbeiterschulungen und Aktionswochen, meist zum jährlichen Weltvegantag am 1. November oder zum Veganuary. Einige Mensen konnten sich im Vergleich zu 2019 einen Stern mehr holen. Es kamen aber auch Teilnehmer hinzu, die 2019 nicht dabei waren. Die Entwicklung zeigt, dass die vegane Ernährung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Eine 2023 veröffentlichte Studie kam zum Schluss: Werden pflanzliche Gerichte in Hochschulmensen als Standardoption angeboten und Gerichte mit tierischen Produkten nur auf Nachfrage, wird die vegane Mahlzeit zu knapp 82 Prozent gewählt.
Fünf Sterne:
- Mensa Pasteria TU Veggie 2.0 – die vegane Mensa des Studierendenwerks Berlin
- Mensa „Rote Beete“ des Akademischen Förderungswerks Bochum
Vier Sterne:
- Blattwerk – deine vegetarische Mensa des Studierendenwerks Hamburg
- Mensa Bambus des Studierendenwerks Mainz
Drei Sterne:
- Mensa Academica des Studierendenwerks Aachen
- Mensa der Universität Augsburg des Studierendenwerks Augsburg
- CAMPO Campusmensa Poppelsdorf des Studierendenwerks Bonn
- Mensa Scheffelberg des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau
- Alle Mensen des Studierendenwerks Darmstadt
- Hauptmensa des Studierendenwerks Dortmund
- Mensa Langemarckplatz des Studierendenwerks Erlangen-Nürnberg
- Hauptmensa Essen und Hauptmensa Duisburg des Studierendenwerks Essen-Duisburg
- Mensa Eberswalde Stadtcampus des Studierendenwerks Frankfurt (Oder)
- Mensa Rempartstraße des Studierendenwerks Freiburg
- Mensa Otto-Behaghel-Straße des Studentenwerks Gießen
- Mensa Neuwerk des Studentenwerks Halle
- Alle Mensen des Studentenwerks Hannover
- Mensa Heilbronn am Bildungscampus des Studierendenwerks Heidelberg
- Hauptmensa 2 des Studierendenwerks Kaiserslautern
- Zentralmensa des Studierendenwerks Kassel
- Mensa Uni-Campus des Studierendenwerks Koblenz
- Mensa am Medizincampus des Studentenwerks Leipzig
- Mensa Erlenring des Studentenwerks Marburg
- Mensa am Ring des Studierendenwerks Münster
- Mensa Academica des Studierendenwerks Paderborn
- Mensa Filmuniversität des Studentenwerks Potsdam
- Mensa Uhlhornsweg des Studentenwerks Oldenburg
- Mensa Campus Saarbrücken des Studierendenwerks Saarland
- Mensa Lübeck des Studentenwerks Schleswig-Holstein
- Mensa AR des Studierendenwerks Siegen
- Mensa Musikschule des Studierendenwerks Stuttgart
- Mensa Tarforst des Studierendenwerks Trier
- Alle Mensen des Studierendenwerks Ulm
Zwei Sterne:
- Mensa HTWG des Seezeit Studierendenwerks Bodensee
- Mensa Campus Bielefeld des Studierendenwerks Bielefeld
- Hauptmensa des Studierendenwerks Düsseldorf
- Cafeteria Dasein des Studierendenwerks Frankfurt am Main
- Mensa am Berthold-Beitz-Platz des Studierendenwerks Greifswald
- Kantina Kreativa des Studentenwerks Ost Niedersachsen
- Mensa Prinz Karl des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim
- Mensa Landau des Studierendenwerks Vorderpfalz
Davon abgesehen, dass 3 Sterne die höchste gastronomische Auszeichnung sind (Michelin), zeigt die Befragung, dass noch viel Luft nach oben ist, das Thema jedoch endlich ernst genommen wird. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie vor Jahren auf die Grünen gehetzt wurde, nur weil ein Veggie-Day in den Mensen
vorgeschlagen wurde. Als könne die Ernährungsindustrie und die Essgewohnheiten mit ihren katastrophalen Folgen so beibehalten werden.
„Als könne […] die Essgewohnheiten […] so beibehalten werden“
Können sie und werden sie. Ideologischer Verbotswahn kommt nicht so gut an, wie sich aktuell ja bei den Wahlumfragen für die Grünen zeigt.
Der „ideologische Verbotswahn“ kommt von ganz alleine, wenn der Erde die Ressourcen ausgehen.
Weil alles im All landet? 🤔
Nein Nulli futtert alles auf. 🙂
Drei Sterne sind nicht „die höchste gastronomische Auszeichnung“. Außerdem diese Bewertung gar nicht von Michelin.
Es „muss“ überhaupt keine fleischhaltige Nahrung angeboten werden, genau so wie kein veganes oder vegetarisches Essen angeboten werden muss. Das ist nur die Gewohnheits-Denkweise.
Wo steht muss? Aber für die Semesterzwangsbeiträge kann man erwarten, dass nicht an der Mehrheit von uns vorbeigekocht wird.
„Wo steht muss?“
da:
„freiwillig ist ja o.k., aber“
Als angehender Akademiker sollte man es sich nicht so einfach machen.
Veganismus…hmmm, war da nicht vor 1945 schon mal jemand erkrankt.? 🤔 😂 😂 Haben die vielleicht auch Porzelandiscalculie.?
Veganismus sagt Alles .
Dieser vegane Mist nervt so unnormal. Jedes Mal wenn ich hingehe, gibt es kaum Gerichte mit Fleisch. Wofür bezahl ich überhaupt den Semesterbeitrag, wenn ich nur noch Soja und Tofu zu essen kriege? Ich krieg das kotzen
Dieser vegane Mist nervt so unnormal. Jedes Mal, wenn ich hingehe, gibt es kaum Gerichte mit Fleisch. Wofür bezahl ich überhaupt den Semesterbeitrag, wenn ich nur noch Soja und Tofu zu essen kriege? Ich will mich nicht pflanzlich ernähren.
Mensa Neuwerk ist die einzige Mensa in deiner Reichweite? Dann solltest du über deine Ernährungsgewohnheiten bzw. deine körperliche Fitness nachdenken! Auch dafür bietet dir die Universität Halle umfassende Unterstützung!
Die Mensa Neuwerk versorgt gar nicht die MLU-Studenten.
„Kris“ ist überhaupt kein Student und auch kein Kunde der Mensa Neuwerk.
Allerdings stehen die Mensen des Studentenwerks Halle auch prinzipiell denen offen, die nur so tun.
„Abgesehen von Mittwoch, an dem auch ein Fischgericht angeboten wird, ist die Mensa Neuwerk des Studentenwerks Halle eine vegan-vegetarische Mensa.“
Skandal! Es gibt einmal pro Woche auch normales Essen! Sofort Sitzblockade arrangieren!
Stimmt, Du machst Dich hier ganz schön lächerlich.
Schaffst du niiiie! 🙂
Das hört bald auf.Nach der nächsten Wahl gibt es wieder normales Essen und keinen Fraß mehr. Soweit ist es schon gekommen…..
Wahlburger!
…Avocado-Quinoa …
Und AVOCADO ist nachhaltig ?
Bei PETA gefunden : „Wie bei Kaffee und Kakao sollte man beim Kauf von Avocados die Herkunft hinterfragen. Sicher ist es gut, nur ökologisch und fair produzierte Avocados aus Europa zu konsumieren – und noch besser, gar keine Avocados zu kaufen.“
Interessante arte-Doku dazu: https://www.youtube.com/watch?v=mWhn5LfiO0U
Und die „Rohstoffe“ für diesen Veganismus wie Avocado und Soja werden vor Ort mit großem ökologischem Fußabdruck (Wasser, Raubbau mit Zerstörung von Lebensräumen für Tiere..) gezüchtet und anschließend mit großem CO2-Ausstoß nach Europa gebracht.
Und das prämieren die Relativierer der Nazizeit…
Hast zwar nicht komplett Unrecht aber bedenke bitte, dass Tiernahrung exakt genau so angebaut wird, bloß mit dem Unterschied, dass (wenn ich mich richtig an die Worte meines biolehrers damals erinnere) du Nahrung ungefähr im Verhältnis 10:1 brauchst, um die entsprechende Masse an Fleisch zuzulegen. Klar wenn die Tiere sich ihr Leben lang nicht bewegen können braucht man natürlich nicht ganz so viel aber das Argument dass hauptsächlich der Veganismus den Raubbau zu verantworten hat, ist absoluter Bullshit.
Außerdem sind meines Wissens nach die einzigen Relativierer der Nazizeit Nazis selbst und AFD, NPD und co. werden wohl kaum Veganismus prämieren. 😉
Wenn das Fleischangebot verschwiegen wird, kommen nur 18 Prozent auf die Idee, von sich aus nach einem Fleischgericht zu fragen. Tolles Ergebnis!
Unbequeme Wahrheit.
Letztes Jahr noch hatte ich als Vegetarier eigentlich keine wirkliche Wahl, weil es idr.
nur ein vegetarisches Essen pro Tag gab. Bei einer Auswahl von 5 oder mehr Gerichten irgendwie schade bedenkt man, dass ca. 28% der Studierenden sich zumindest vegetarisch ernährt¹.
Dazu kommt noch der rund 55% große Anteil an Flexitariern in der Gesamtbevölkerung², unter Studierenden wahrscheinlich noch höher, sodass der Schritt hin zu mehr vegan/vegetarischen Angeboten längst überfällig war. Umso schöner ist es zu sehen, dass das fleischfreie Angebot wächst und ich endlich den Luxus habe ein Essen wählen zu können.
1: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/865236/umfrage/umfrage-unter-studenten-in-deutschland-zu-ernaehrungseinstellungen/
2: https://www.bmel.de/SharedDocs/Meldungen/DE/Presse/2020/200524-fleischkonsum-ernaehrungsverhalten.html
An der Mensa Neuwerk standen noch nie 5 oder mehr Gerichte zur Auswahl.
Ich habe kein Problem damit solange es mir nicht vorgeschrieben wird. Es gibt sehr gute Vegetarische Gerichte, vegan nein Danke. So bescheuert wie linksgrüne möchte ich nicht werden. Ein gutes Steak von einem Biobauern ist nicht zu verachten. Alles in Maßen und Biologisch Angebaut. Vegan ist der Nachfolger von Soylent green. Den Film sollten sich Veganer anschauen. Hat sehr viele vorausschauende Ähnlichkeit mit der Produktion Veganer Lebensmittel
Also hier kommen so viele Unwahrheiten zusammen.
Soylent Green, ein sehr sehr guter Film nebenbei, wäre ja wohl das absolute Gegenteil von vegan. Du erinnerst dich an die Worte des Protagonisten zum Schluss? Also Bullshit „erinnert mich an Soylent Green“. Vegan ist der Nachfolger von Soylent Green? Hat „sehr viele vorausschauende Ähnlichkeit mit der Produktion Veganer Lebensmittel“? Nicht die geringste Ähnlichkeit, nicht ein bisschen. Oder geh zu dem Bäcker Deines Vertrauens, Brot ist nahezu immer vegan und sage ihm „vegane Lebensmittel, nein danke“. Lachhaft. Was für ein Blödsinn.
Der nächste Blödsinn ist „vegan nein Danke“. Du isst und trinkst tagtäglich vegane Sachen, von wegen „nein danke“. Bier ist fast immer vegan, Brot, Salate, fast immer vegan, Nudeln, sehr häufig vegan, Reis, Gemüse usw. Von wegen „Nein danke“.
PS: Ich bin kein Veganer oder Vegetarier.
„Vegan“ ist mehr eine Lebenseinstellung als bestimmte Nahrungsmittel. Wir essen im Laufe des Tages alle irgendwelche veganen Dinge, aber wir ernähren uns nicht ausschließlich vegan. Überdies hat dieser Witz durchaus ein Fünkchen Wahrheit:
Woran erkennt man einen Veganer? Kein Problem, er wird es dir von selber erzählen. 😆
Was die Gemeinsamkeiten mit Soylent Grün angeht, so sehe ich die eher darin, dass als „vegan“ verkaufte Lebensmittel meist industriell verarbeitet werden, um irgendwelche Fleischprodukte zu imitieren, damit man eher zugreift. Es ist sozusagen „künstliche“ Nahrung, wie Soylent eben auch (was ja angeblich aus Soja und Linsen (und Plankton) bestehen soll).
Alle Nahrung ist künstlich oder natürlich.
„Vegan“ kommt aus der Indianersprache und heißt übersetzt “ zu dumm zum Jagen“
Es wird dir nicht vorgeschrieben. Selbst wenn du Student wärst, was du nicht bis und nie warst, musst du nichts essen, was du nicht essen willst.
Bau du dir mal deine Steaks vom Biobauern an. Ich nehm lieber welche vom Rind…
@Jamach: Zigeunerschnitzel wäre gut!
Kannst du dir auch bloß nicht leisten.