Erster afrodeutscher Akademiker: Uni Halle benennt Hörsaal nach Anton Wilhelm Amo

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31 Antworten

  1. Erna sagt:

    Der ideologische Kampf muss jeden Tag aufs neue geführt werden, Genossen!

  2. 10010110 sagt:

    Na ist doch OK. Das reicht doch; dann kann der Uni­ring 12–22 ja jetzt wieder zurück­benannt werden. 🙂

    Am Tag nach der Be­nen­nung hält die Au­to­rin und Pu­bli­zis­tin Min­na Sa­la­mi am glei­chen Ort die An­ton-Wil­helm-Amo-Lec­ture. Un­ter dem Titel ‚Al­che­my and Re­vo­lu­tion: Fe­mi­nist and Af­ro­po­li­tan Pers­pec­tives on Hu­man Na­ture in a Post-Pan­de­mic World‘ be­schreibt Sa­la­mi ein neu­es Ver­ständ­nis von Mensch­lich­keit in ei­ner glo­ba­li­sier­ten, un­gleich­en Welt.

    Min­na Sa­la­mi ist femi­nis­tische Au­tor­in und So­zial­kri­ti­ker­in. Sie be­treibt den Blog ‚MsAf­ro­po­li­tan‘. Ih­re Ar­ti­kel sind un­ter an­de­rem in der bri­ti­schen Zei­tung ‚The Guar­di­an‘, bei ‚Al Ja­zee­ra‘ und im Jour­nal ‚The Phi­lo­so­pher‘ er­schie­nen. Sa­la­mi ist Mit­glied des Club of Rome, ei­nem in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­schluss, der sich für eine nach­hal­ti­ge Zu­kunft der Mensch­heit ein­setzt.

    Wie kann man mit so einem substanz­losen Ge­sch­wur­bel eigentlich Geld verdienen und irgendwelche Beachtung finden? 🙄 Das hat doch null Wert für die Menschheit.

    • GuMo sagt:

      „dann kann der Uni­ring 12–22 ja jetzt wieder zurück­benannt werden“

      Das Stück Straße hieß zwar „Uni(versitäts)ring“, ist aber kein Eigentum der Universität und wurde auch nicht von dieser (um)benannt.

    • Harry sagt:

      Ich kenne auch einen bekannten Historiker: Josef Franz Leberwurst. Der war in London im Club, The Consultant‘ Dauergast. Hat viele Gedichte veröffentlicht.
      Hat sich dann Ende des.19. Jahrhunderts in Roßbach nieder gelassen.

    • bin_gespannt sagt:

      „Min­na Sa­la­mi ist femi­nis­tische Au­tor­in und So­zial­kri­ti­ker­in.“

      Minna Salami neu von BIPoC, köstlich. 🙂

  3. Fernrohr sagt:

    Den kennt kaum jemand. Mal auf bekannte deutsche Persönlichkeiten zurück greifen.
    Die gibt es genug.

  4. Zappelphilipp sagt:

    Amo war Afrodeutscher?? Also nach üblicher Lesart bedeutet das ja dass ein Elternteil deutscher Abstammung war. Dazu konnte ich im WWW leider nix finden. Vielleicht habe ich aber auch nicht „richtig“ gesucht.

    • gleich mehrere Fehler sagt:

      „Also nach üblicher Lesart bedeutet das ja dass ein Elternteil deutscher Abstammung war.“

      Deine Lesart ist unüblich.

  5. Hobbysoziologe sagt:

    Afrodeutscher? Er wurde in Ghana geboren und als Kind nach Europa verschleppt. Wohl eher unfreiwillig als freiwillig. Zu seinem Lebensende kehren er nach Ghana zurück.
    Irgendeine deutsche Staatsbürgerschaft gab es zu diesen Zeiten nicht.

    Durch die Auszeichnungen sollte seinem Leben Respekt erwiesen und seine Leistungen gewürdigt werden.

    Eine kulturelle Vereinnahmung als „Afrodeutscher“ ist weder historisch gerechtfertigt, noch wird sie ihm und seinem Wirken in irgendeiner Weise gerecht.

    • ehrlich interessiert sagt:

      „Irgendeine deutsche Staatsbürgerschaft gab es zu diesen Zeiten nicht.“

      Dann gab es hier überhaupt keine Deutschen? Wie nennt man die damaligen Bewohner dieses Landstriches denn?

      • Hobbysoziologe sagt:

        Es gab Feudalstaaten, deren Politik war entsprechend den dynastischen Erwägungen ihrer Herrscherhäuser europäisch ausgerichtet. Eine deutsche Nation im bgl. Sinne gab es allerdings nicht!

        Wenn mann von Amo als einem Afrikaner redet, dann wäre das semantische Pendent der hiesigen Einwohner das des Europäers.

        Mann könnte ihn allerdings weniger geografisch grobschlächtig auch als Ghanaer bezeichnen.

        • ehrlich interessiert sagt:

          „Mann könnte ihn allerdings weniger geografisch grobschlächtig auch als Ghanaer bezeichnen.“

          Könnte man, sicher. Aber das heutige Ghana existiert erst seit 1957. Das meinst du sicher nicht. Da war Amo ja schon eine Weile tot. Das Königreich Ghana ist ca. 500 Jahre vor Amos Geburt untergegangen. Dann wohl am ehesten Aschanti?

          „Es gab Feudalstaaten“

          Welche Feudalstaaten waren das hier und welche Sprache hat man hier in diesen Feudalstaaten gesprochen?

          • bin_gespannt sagt:

            Wo konnte man damals die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen?

            Und wann wurde deutsches Territorium mit deutschsprachigen Menschen erstmals zu einem Staat?

            Es hat auch nichts mit der gesprochenen oder den offiziellen Landessprachen zu tun, ob man die entsprechend der Sprache zugehörige Staatsbürgerschaft erlangen kann.

            Von daher ist diese Frage von dir wirklich sinnlos.

            „Welche Feudalstaaten waren das hier und welche Sprache hat man hier in diesen Feudalstaaten gesprochen?“

            • Mitleser sagt:

              „Wo konnte man damals die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen?“

              Nirgends. Das war schon geklärt.

              Um Staatlichkeit geht es auch nicht. Staatlichkeit richtet sich auch nicht nach Sprache. In den USA leben zB sehr wenig Engländer.

              Aber nun sag doch mal, welche Sprache hier (in Halle und Umgebung) zu Lebzeiten Amos gesprochen wurde und zu welchem „Feudalstaat“ Halle gehörte. Wo ist das Problem?

              • ui sagt:

                Sprache gleich ethnische Zugehörigkeit? Dann gibt es auf der Welt aber sehr viele Engländer.

              • gar nicht so simpel sagt:

                Gegenfragen wirken oft wie Ausflüchte, weil man Angst vor der Antwort hat.

                Das Britische Weltreich umfasste zu seiner Hochzeit mehr als ein Viertel der Erde – England nimmt aber auch heute weniger als 1% der weltweiten Landfläche ein und beherbergt nur 0,7% der Weltbevölkerung, wobei ein erheblicher Teil davon nicht in das Raster „Engländer“ fallen würde, wenn man den hier gewählten Maßstab „Hautfarbe“ und „Abstammung“ anlegt…

              • bin_gespannt sagt:

                „Aber nun sag doch mal, welche Sprache hier (in Halle und Umgebung) zu Lebzeiten Amos gesprochen wurde und zu welchem „Feudalstaat“ Halle gehörte. Wo ist das Problem?“

                Welche Rolle sollte das spielen?

                Es gab damals keine deutsche Staatsbürgerschaft!

                Daher auch keine deutschen Staatsbürger!

                Deine Bildung lässt wirklich zu wünschen übrig, da vergeht es einem ja.

              • Vergang ist immer sagt:

                Es geht nicht um Staatsbürgerschaft. Das musst du langsam einsehen.

                Welche Sprache hat man hier in der Gegend zu der Zeit gesprochen?

                Komm, das ist wirklich nicht schwer. Über so viel Bildung verfügst du.

              • so simpel sagt:

                Es geht auch nicht um die Sprache. Das solltest du langsam mal einsehen.

              • 1sicht sagt:

                Die Sprache, die niemand nennen kann…

                …oder sich traut…

      • Meine Meinung sagt:

        Du bist wirklich zu blöd zum lesen, „unehrlich interessiert“.

      • t-haas sagt:

        Hallunken… Und Preußen, Hannoveraner, Sachsen, Thüringer, Westfalen, Holsteiner…

      • Das Internet kann so viel mehr sagt:

        Preußen.
        Gelegentlich auch Sachsen.
        Bei ihm wohl auch Braunschweiger.
        Es geht aber wohl eher darum, dass es nicht Staatsbürgerschaften im heutigen Sinne gab.
        Noch viel weniger gab es die in Afrika. Dort gab es nicht einmal Staaten im heutigen Sinne. Daher kann er auch nicht in Ghana geboren sein.

  6. Det sagt:

    Schade dass die hallesche Uni keinen Deutschen kennt mit ähnlichen Verdiensten, hier wird mit Gewalt ein Afrikaner immer nach vorn gezerrt, nur weil der dunkle Haut hat, das ist Rassismus

    • 10010110 sagt:

      August Hermann Francke? Georg Cantor? Julius Kühn? Die waren wohl keine Deutschen? Was ist mit Dorothea Erxleben?

      • King sagt:

        Martin Luther hat wohl auch irgendwas mit der halleschen Uni zu tun.

        Der soll ja etwas hellere Haut gehabt haben…

    • Hobbysoziologe sagt:

      Auch wenn es Dich überraschen wird, aber die Uni hat nicht nur einen einzigen Hörsaal.