Heine-Schule: Elternrat übergibt Petition wegen wegfallender Stellen

Am Montagabend hatten wir über einen geplanten Streik an der Sekundarschule Heinrich Heine in Halle-Neustadt berichtet. Unmittelbar danach hat Bildungsminister Marco Tullner Kontakt mit der Schule aufgenommen und seinen Besuch angekündigt.
Weil nun also offenbar Bewegung in die Diskussion um das Auslaufen von vier Sprachlehrerstellen gekommen ist, wurde der Streik abgesagt. Doch dass der Druck trotzdem aufrechterhalten wird, machten die Eltern gleich deutlich. Der Elternratssprecher Marco Maertens hat Tullner eine Petition von Eltern und Schülern überreicht. Diese soll zudem dem Landtag übergeben werden. Dieser diskutiert heute über die Sprachlehrerstellen. Landesweit sollen 180 von ihnen zum Jahresende gehen.
An der Heine-Schule werden 115 Flüchtlingskinder unterrichtet. Insgesamt gehen auf die Schule Kinder aus 17 Nationen, auch aus diesem Grund sind die gesonderten Sprachklassen nötig, heißt es von den Eltern. Sie haben zum einen die Befürchtung, dass Kinder ohne oder mit kaum vorhandenen Deutsch-Kenntnissen auf die normalen Klassen aufgeteilt werden und dadurch der Unterrichtsablauf erheblich gestört wird. Zudem unterrichten die Sprachlehrer wegen der allgemeinen Lehrer-Knappheit auch reguläre Klassen.
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