Der Mars ist aufgegangen: Marsmodell schwebt am Planetarium
Das Wissenschaftsjahr 2023 steht unter dem Motto „Unser Universum“. Und das Bundesministerium für Bildung und Forschung schickt Bürger und Bürgerinnen aller Altersgruppen auf eine Reise an die Grenzen des menschlichen Vorstellungsvermögens. In diesem Rahmen bringt das Projekt „Mars findet Stadt“ unter der Leitung des Hallenser Vereins science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation dafür den Roten Planeten zu uns auf die Erde: Mit sieben Metern Durchmesser, bedruckt mit Originalfotografien der NASA, reist er als Werk des britischen Künstlers Luke Jerram ab Mai auf der Umlaufbahn durch neun Wissenschaftsstädte in Deutschland. Auftakt war am Samstag am Planetarium in Halle (Saale).
Eine riesige Marskugel schwebt dort. Eine Million Mal kleiner als das Original ist sie trotzdem, bedruckt mit Aufnahmen der Marsoberfläche der Nasa, sagte Ilka Brickmann von science2public. Dass der Auftakt in Halle stattgefunden hat, ist für Bürgermeister Egbert Geier ein Zeichen, wie wichtig die Wissenschaft für Halle ist und welchen Stellenwert sie hat. Halle engagiere sich in naturwissenschaftlichen Fächern, so Geier. Das Projekt, er nannte es Marsmission, sei auch ein Punkt, sich mit dem Klimaschutz befassen. Es sei wichtig, schonend mit dem Planeten Erde umgehen
Heute ist der Mars als Roter Planet bekannt. Doch das war nicht immer so. Früher gab es nach Meinung der Forscher hier viel Wasser, sagte Planetariums-Chef Dirk Schlesier. Der Planet, obwohl nur halb so groß wie die Erde, ist dieser am ähnlichsten, so Schlesier. Vermutlich gibt es unter dem Boden und in Höhlen noch Wasser. Vielleicht wird es in zehn bis zwanzig Jahren die ersten Forschungsreisen zum Mars geben, der 50 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist.
Bis 26.5. wird die Wanderausstellung in Halle zu sehen sein. Ein Fotowettbewerb nach dem Motto „Mein Mars und ich“ startet und wird die besten zehn Fotos zum Abschluss der Wanderausstellung am 25.5. prämieren.
Am Sonntag, den 14.5. findet gemeinsam mit dem Stadtmarketing Halle (Saale) ein Familientag auf dem Gelände statt, für Mütter ist ein Spezial geboten.
Am Montag, den 15.5. eröffnet ein Jugendfilmcamp in Zusammenarbeit mit dem regionalen MINT-Cluster mint4elements sein Ferienangebot am Treffpunkt Mars, um kreative Ideen für Kurzfilme mit Wissenschaftsbezug zu entwickeln.
Im Anschluss daran wandert der Rote Planet in die Moritzkirche, eine der ältesten Kirchen der Saalestadt. Die offizielle Eröffnung übernimmt Antje Löhr-Dittrich, Referentin der katholischen Akademie des Bistums Magdeburg gemeinsam mit Dirk Schlesier, Leiter des Planetariums Halle (Saale) und Prof. Dr. Peter Wycisk, Kuratorium science2public e.V., am Dienstag, 16.5., 19 Uhr.
Öffnungszeiten der Ausstellung sind täglich von 11 – 17 Uhr. Am Freitag, 19 Uhr, findet das „Gebet zum Wochenende“ unter dem Mars statt.
Ab Montag, den 22.5. liefert der Mars wieder vom Planetarium aus Impulse und Anregungen für eine kreative Schulprojektwoche gemeinsam mit der IGS am Planetarium, unterstützt vom SalineTechnikum und dem dlr School Lab Jena.
Zum krönenden Abschluss der Mars-Ausstellung in Halle (Saale) kommt am Donnerstag, den 25.5. ab 19 Uhr die Geophysikerin aus Bitterfeld Dr. Christiane Heinicke ins Planetarium.
Christiane Heinicke forscht zu den Bedingungen des Mars und arbeitet dazu mit Simulationsstationen auf der Erde. Gemeinsam wirft sie mit dem interessierten Publikum den Blick in die Zukunft: Leben auf dem Mars – (wie) geht das? Wollen wir dahin?, und übergibt den Mars an die nächste Partnerschaft Siegen. Zudem findet die Preisverleihung der besten zehn Fotos des Fotowettbewerbs „Mein Mars und ich“ statt.
„Wir freuen uns sehr über die Förderung der Deutschlandtournee des Mars von Luke Jerram. Kaum ein Planet in unserem Universum übt eine solche Faszination auf uns aus wie der Rote Planet. Ist Leben möglich auf dem Mars? Welche Umweltbedingungen herrschen vor, welche können wir bereits hier simulieren? Können oder werden wir zukünftig den Mars bereisen? Das sind Fragen, die wir im Austausch mit Forschern und Forscherinnen, Experten und Expertinnen aus unterschiedlichen Perspektiven gemeinsam mit der interessierten Bevölkerung diskutieren möchten.“, erklärt Ilka Bickmann, Vorstandsvorsitzende von science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation und Gesamtleitung der Initiative Mars findet Stadt.
Mars findet Stadt – die Deutschlandtournee
Im Anschluss an Halle (Saale) tourt der Gastplanet über Siegen (1.-20.6.), Karlsruhe (23.-25.6.), Bochum (27.6.-13.7.), Regensburg (16.-30.7.), in den Norden nach Oldenburg (1.-21.8.), Bremen (23.8.-15.9.) weiter nach Potsdam (16.9.-9.10.) und Bielefeld (10.10.-31.10.).
Jede der neun Städte als Teil des Strategiekreises Wissenschaft in der Stadt – SK WISTA gestaltet ein vielfältiges Begleitprogramm rund um Mars findet Stadt: Der Besuch des bekannten ESA-Astronauten Dr. Thomas Reiter in Siegen und Dr. Christiane Heinicke, Teilnehmerin an der NASA-Mars-Simulation, in Halle an der Saale, das mehrtägige große Wissenschaftsfestival EFFEKTE rund um den Mars in Karlsruhe, Planetenweg in Bochum, Experimente für Jung und Alt in Regensburg, Science Slams in Oldenburg, Marserkundungs-Touren mit Laufrobotern in Bremen, Marsrover-Experimentierkurs in Potsdam und nicht zuletzt KosmologieWorkshops für Kids in Bielefeld sind nur einige ausgewählte Highlights auf der großen Deutschland-Tournee des Mars.
Der Künstler selbst, Luke Jerram, geboren 1974, ist ein britischer Installationskünstler, der Skulpturen, große Installationen und Live-Kunstprojekte schafft. Er hat nicht nur den Mars, sondern auch die Erde und den Mond als Nachbildungen geschaffen. Auch diese tourten in den letzten Jahren bereits durch ganz Europa, mit einigen Stopps auch in Deutschland. Die Erde „Gaia“ in der Frauenkirche Dresden oder auch der Mond auf dem SILBERSALZ-Festival in Halle sind nur einige Beispiele für die zahlreichen Standorte.
Jerrams „Mars“ ist eine von innen beleuchtete Kugel mit einem Durchmesser von sieben Metern, auf die NASA-Fotografien der Marsoberfläche im Verhältnis 1:1.000.000 detailgetreu aufgedruckt sind. Viel beeindruckender ist jedoch die Wirkung, die dieses Werk auf uns ausübt: Auf magische Weise verändert es den Raum, in dem es hängt, und wirkt unmittelbar auf die Betrachter und Betrachterinnen. Scheinbar schwerelos schwebt der Rote Planet in fast greifbarer Höhe und lässt sein Publikum innehalten und staunen.
Das ist die Gelegenheit an Orson Welles und sein Hörspiel „Der Krieg der Welten“ zu erinnern.
„Die allmähliche Abkühlung, die auch unserem Planeten bevorsteht, hat bei unserem Nachbarstern schon große Fortschritte gemacht. […]
Und wir Menschen, die diesen Stern bewohnen, müssen den anderen mindestens so fremdartig und niedrig erscheinen wie die Affen und Lemuren uns. Der intellektuelle Teil der Menschheit gibt bereits zu, daß das Leben ein unaufhörlicher Kampf ums Dasein ist; und es scheint, daß dieser Glaube auch von den Marsbewohnern geteilt wird. Auf ihrem Stern ist die Abkühlung schon weit vorgeschritten. Diese Welt ist noch voller Leben, aber in ihren Augen ist es nur minderwertiges, tierisches. Den Krieg sonnenwärts zu tragen, ist wirklich ihre einzige Rettung vor der Vernichtung,die von Geschlecht zu Geschlecht immer näher an sie heranschleicht.“
Wer eine Stunde Zeit und Interesse hat, hier gibt es die originale Radioübertragung von 1938 zum Nachhören: https://ia800201.us.archive.org/1/items/OrsonWellesMrBruns/381030.mp3
Wir leben auf einem Stern? Deswegen ist mir immer so heiß.
der hellste bist du nicht
Mars findet statt
oder
Mars findet Stadt
Oder
Stadt findet Mars
oder
Halle erfindet Mars
Mars findet statt
oder
Mars findet Stadt
Oder
Stadt findet Mars
oder
Halle erfindet Mars
Einmal hätte gereicht.
„Dass der Auftakt in Halle stattgefunden hat, ist für Bürgermeister Egbert Geier ein Zeichen, wie wichtig die Wissenschaft für Halle ist und welchen Stellenwert sie hat.“
Falsche Schlussfolgerung, aber was will man von einem Kämmerer auch erwarten.
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Geier soll nicht son Scheiß labern. Wie bei seiner Partei ist die Bildung in Deutschland verloren.
Es wird gekürzt, weil mann Geld für Krieg und illegale Zuwanderer benötigt.
Danke!