Numerus Clausus für das Lehramts-Studium an der Uni Halle abschaffen

Um dem Lehrermangel zu begegnen, soll an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg der sogenannte “Numerus Clausus” abgeschafft werden – also die Kapazitätsbeschränkung und Notenbeschränkung für das Lehramtsstudium. Das fordert die Landtagsfraktion “Die Linke”. Denn aktuell werden viel weniger neue Lehrer ausgebildet als später gebraucht werden.
Vor allem im Lehramt an Sekundarschulen wird in den meisten Fächern nur etwa ein Drittel des künftig benötigten Nachwuchses ausgebildet. Auch im Lehramt an Gymnasien werden in den meisten Fächern nur zwei Drittel bis drei Viertel des notwendigen Ausbildungsniveaus erreicht. Trotzdem wird der Zugang zum Lehramtsstudium an der MLU in Halle weiterhin in sehr vielen Fächern durch einen Numerus Clausus (NC) reglementiert, beklagt “Die Linke”. Auf diese Weise kam es allein im Wintersemester zu 452 Ablehnungen von Studienbewerbern.
“Angesichts der dramatisch Situation für den Lehrkräftenachwuchs vor allem im Lehramt an Sekundarschulen ist es völlig unverständlich und inakzeptabel, dass es an der MLU in Halle immer noch Zulassungsbeschränkungen (NC) für dieses Lehramt gibt”, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher, Thomas Lippmann. “Solche künstlichen Hürden schrecken potenzielle Studierende ab, die das Land dringend braucht. Man muss nicht darüber lamentieren, dass Studienplätze nicht besetzt werden, wenn man gleichzeitig die Tür geschlossen hält.”
Zum kommenden Wintersemester müsste sich bei den Zulassungsbeschränkungen sehr viel ändern. “Es kann nicht mehr hingenommen werden, dass in Kernfächern und Naturwissenschaften Bewerber*innen abgewiesen werden, während in anderen Fächern unbegrenzt Zulassungen möglich sind und völlig am Bedarf vorbei ausgebildet wird”, so Lippmann.
Er kritisiert Bildungs- und Wissenschaftsministerium, die “diese Misere weiter achselzuckend hinnehmen und nicht endlich entschlossen andere Wege gehen, dann werden allein an den Sekundar- und Gemeinschaftsschulen bis 2030 mehr als 1.000 der ausscheidenden Lehrkräfte nicht ersetzt werden können und immer mehr Fächer ganz ausfallen”, so Lippmann. “Das ist der Ausverkauf für diese Schulen, die von der Hälfte der Schülerschaft besucht werden.”
Doch allein mit einer besseren Ausrichtung der Kapazitäten im Lehramtsstudium werde dem teilweise gravierenden Bewerber-Mangel nicht zu begegnen sein. “Hier sind die Umstellung der Ausbildung auf nur noch ein gemeinsames Lehramt für Gymnasien und die weiteren Schulen der Sekundarstufe I, die Ausweitung des Studienangebotes an der Otto-von-Guericke-Universität sowie eine massive Werbekampagne an den Gymnasien des Landes vor allem für die Mangelfächer erforderlich”, so Lippmann.
Das seien aber jetzt die wichtigsten Aufgaben für des Bildungsministeriums, das Wissenschaftsministerium und die beiden Universitäten. “Dies darf nicht mehr länger an ideologischen Scheuklappen von CDU und SPD und auch nicht am Gerangel zwischen der Landesregierung und den Universitäten um die Finanzierung zusätzlicher Studienplätze scheitern”, sagt Lippmann. “Wenn die Lehrkräfteversorgung in den kommenden Jahren nicht völlig zusammenbrechen soll, dann muss jetzt schnell und entschieden gehandelt werden!“
“Angesichts der dramatisch Situation für den Lehrkräftenachwuchs vor allem im Lehramt an Sekundarschulen ist es völlig unverständlich und inakzeptabel, dass es an der MLU in Halle immer noch Zulassungsbeschränkungen (NC) für dieses Lehramt gibt”
Allerdings!
Allerdings kommt auch dieser Protest reichlich spät, liebe LINKEn!
Macht Sinn, maximale Bildung durch minimale Qualifikation, – je dümmer die zukünftigen Wähler…^^
Es ist schlimm der Lehrermangel und es müssen qualifizierte Lehrer bleiben bzw. werden. Aber vielleicht könnte man den Numerus Clausus etwas runterschrauben aber nicht abschaffen.
Dee Abidurchschnitt ist doch absolut nicht aussagekräftig. Man sollte danach überhaupt nicht mehr gehen, sondern den Zugang zur Universität via fachbezogener Zulassungsprüfungen und Motivationsschreiben regeln.
Naja, fraglich ist, ob es besser ist, wenn Quereinsteiger oder sogar Freiberufler unsere Kinder lehren. Und nicht jeder Schüler*IN, der in der Schule den NC nicht erfüllt, muss automatisch ein schlechter Lehrer werden. Entscheidend ist, dass das Studium auf gleichen Niveau bleibt.
Na endlich, dachte dieser Standard bleibt ewig.
Als ob die Einser die besten Lehrer werden, ihr spinnt doch
Die Politiker machen ihre Arbeit nicht.
„Künstliche Hürden“ einfach köstlich.
1+1 ist nicht gleich 2 sondern eine individuelle Lösung.
Mama ich habe the künstliche Hürde nicht jeschaft. Jejal Kleine, wirste hald en rote oder grüne Bolitiker oder glech en Klassenkasper ofem Gymi. Kohle bringste ja jenug nach Hose.
Da sind Quereinsteiger mit Lebens- und Berufserfahrung die besser Entscheidung. Aber von der tiefroten Sekte war nichts anderes zu erwarten.
😂😂😂😂😂👍👍👍👍bräääziese jedroffn 😂😂😂nochmähr vone die innen Beamdnstadus schiggn um den Staad Jans runnerzuwirtschafdn😂😂👍👍👍des kriichn med selwer ooch hinne😉😉😉😂😂
Die Politiker quacken. nur rum
Die Bürger sind nur dumm, faul und immer unzufrieden.
Man braucht vor allem die Lehrer in den Richtigen Fächern.
Nicht tausendmal Ethik/Geschichte/Stabü oder andere Laberfächer. Da müsste man die Zahlen möglicher Studienplätze, viel stärker steuern. In der Tochter meiner Schule gibts fast 20 Geschichtslehrer. Die braucht keiner. Selbst die Schule sagt das. Was man braucht bekommt man nicht (konkret Deutsch, Mathe, Physik, Französisch …)-aber das ist halt schwieriger ,denke ich mir
Die Tochter deiner Schule hat das Gehör nicht geschossen.
Benenne doch einfach die Schule mit 20 Geschichtslehrern. 😴😴😴
Die Studienplätze müssen nicht nur ausfinanziert sein, sie müssen auch faktisch vorhanden sein, mitsamt Lehrpersonal (nicht Lehrbeauftragte mit variablem Stundenpensum), mit Plätzen in Auditorien, Seminarräumen, Laboren, Praktika. Und nicht zuletzt auch Referendariate hier im Land. Und das alles für den Rest der nicht Zwischenzeitlich nach dem 1. oder 2. Semester rausgeprüften Studenten