Haseloff würdigt zwei Hallenser mit Verdienstkreuz beziehungsweise Verdienstmedaille
Am Donnerstag hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zwei Hallenser ausgezeichnet.
Annett Melzer, Halle/Saale, Erwerbsunfähigkeitsrentnerin, Verdienstmedaille
Die 55-jährige Rentnerin wird für ihr beispielgebendes Engagement für eine inklusive Gesellschaft geehrte. Insbesondere arbeitet sie im Verein „Klippel-Feil-Syndrom e. V.“. In seiner Laudatio sagte der Ministerpräsident: „Sie sind in der Stadt Halle sowie im Land Sachsen-Anhalt als engagierte Botschafterin für eine inklusive Gesellschaft bekannt. Als Leiterin der Beratungsstelle und Peer-Beraterin für Menschen mit verschiedenen Behinderungen und deren Angehörige, angegliedert an den Verein `Klippel-Feil-Syndrom e. V.` prägen Sie den sozialen Charakter unseres Gemeinwesens mit Ihrer Mitmenschlichkeit “.
Wolfgang Stockert, Halle/Saale, Kanzler der Hochschule Burg Giebichenstein, Verdienstkreuz am Bande
Der 71-jährige ehemalige Kanzler der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle, wird für über viele Jahre reichendes und weit über die dienstlichen Pflichten hinausgehendes Engagement im Bereich der Wissenschaftskultur geehrt. Mit größtem persönlichem Einsatz prägte er die Neustrukturierung der Kunsthochschule nach der Wiedervereinigung. Haseloff dankte dem Ausgezeichneten für sein Engagement und sagte: „Sie dürfen auf fast ein Vierteljahrhundert zurückblicken, in dem Sie mit Verantwortungsgefühl und großem Weitblick die Verwaltung der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, einer der größten deutschen Kunsthochschulen, geführt haben. Zu den großen Herausforderungen in Ihrer Amtszeit zählten verschiedene auch personelle Umbrüche im Lehrkörper und der Verwaltung. Sie haben das aber stets als Chance begriffen, um die Hochschule auf solide Füße zu stellen und in jeder Beziehung für die Zukunft zu ertüchtigen. Von Ihrem Gestaltungswillen wird die Burg Giebichenstein noch viele Jahre geprägt bleiben.“
Von Ihrem Gestaltungswillen wird die Burg Giebichenstein noch viele Jahre geprägt bleiben.“
Das ist leider wahr. Herr Stockert war wohl das Schlimmste was der Burg passieren konnte.
Die „Personalpolitik“ bestand daraus Professuren und Dozentenstellen ausschließlich an Bewerber*innen aus dem Westen zu vergeben, das nennt sich „Umstrukturierung“, meint aber die nachhaltige Ausgrenzung ostdeutscher Künstler*innen mit DDR-Vergangenheit ohne Ansicht der Personen und ihrer Arbeiten. Die Jahresausstellung der Burg spricht darüber seit Jahren Bände…