Manowar, Gitte Henning, Aretha Franklin: Weihnachtssingen im Steintor
Der Jahresabschluss im Steintor war auch 2018 wieder das 3-tägige Weihnachtssingen des Objekt 5. Es ist inzwischen legendär und einige Glückliche hatten wieder Eintrittskarten ergattert.
Den Rahmen bildete diesmal ein Ausflug in die Verbotene Stadt Pekings zur Kaiserzeit. Als Intro überraschte ein Opernsänger, der die bekannte Arie „Nessun dorma!“ aus Puccinis Turandot vortrug während ein chinesischer Löwe über die Bühne tobt und durch das Publikum Drachen wandeln. Peter Brock führte in gewohnter Weise, dieses Mal als Konfuzius durch den Abend.
Das alles ist natürlich nur der Rahmen für die gewohnte professionelle Karaoke Show wobei ich hier nicht die „Klarnamen“ der auftretenden Musiker nennen möchte. Alles von Rang und Namen ist dabei. Es beginnt der „Chef“ Bruce Springsteen gefolgt von Lily Allen, den Fine Young Cannibals und Gerry Rafferty, natürlich mit Saxophone. Gitte Henning bringt etwas Schlager und die Men Without Hats den New Wave.
Konfuzius Brock bereitet jedem Act einen gekonnten Übergang. Es scheint niemandem langweilig zu werden.
Weiter geht es mit En Vogue, Rose Laurens, Edwyn Collins und Mary J. Blige bringt und den R&B auf die Bühne.
Die Veranstaltung wurde wieder mit viel Engagement von den begleitenden Profimusikern um Klaus „Lumpi“ Adolphi, Steffen-Wasserleiche-Thomas und „Meff“ Schmitzek-Nilius, um nur einige zu nennen, sowie dem Objekt 5 organisiert und geplant. Immer wieder werden die Musiker auch von der Bläsergruppe oder den Tänzerinnen des Tanzzentrums Nr. 1 – „dem Steintorballett“ begleitet und unterstützt. Die hervorragenden Backgroundsängerinnen helfen manchen Auftretenden immer wieder in ihre „Spur“.
An halleschen Amateurmusikern, die sich auch an den Weihnachtstagen zur Verfügung stellen scheint es nicht zu fehlen. Die vielen Darbietungen zeigen das hohe Niveau der halleschen Profi- und Amateur-Musikszene.
Eine Tradition ist es auch immer die kürzlich verstorbenen Musiker zu ehren. Dies beginnt mit Avicii. Daraufhin schwebt der bereits 2016 verstorbene David Bowie als Major Tom vom Bühnenhimmel herab.
Nach Manowar, Chris de Burgh folgt Aerosmith mit einer außerordentlichen Darbietung, auch wenn Steven Tyler doch sehr weiblich erscheint. Aber der Ruf zu einer Zugabe, lässt nicht auf sich warten. Jule Neigel folgen The Traveling Wilburys, Culture Beat und Linking Park. New Order folgen dann mit Robbie Williams und Kylie Minogue gleich die Doubles zweier Popsternchen.
Mit Bruno Mars kommt dann noch einmal das ganze Ballett auf die Bühne.
Am Ende folgt Scotty, jetzt habe ich doch einen Namen genannt, der gleich für alle Doobie Brothers auftritt. Dabei hat er sich als Scotty verkleidet, nachdem alle anderen versuchten in ihre Rolle zu schlüpfen. Macht er das nicht immer so?
Zum Finale wird noch die kürzlich verstorbene Aretha Franklin geehrt. Und das mit sehr hohem Niveau.
Dann ist die Veranstaltung auch schon zu Ende. Für mich hätte es einfach so weitergehen können.
(Hans-Jürgen Paasch)
Bilder-Strecke vom Weihnachtssingen
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