Ab morgen gilt in Halle ein Nachtfahrverbot für Mähroboter zum Igelschutz – Grüne wollen Notfallstation für verletzte Wildtiere und mehr Aufklärung

Ab Samstag, dem 23. August gilt in Halle ein Tagfahrgebot für Mähroboter. Damit sollen die nachtaktiven Igel vor Verletzungen geschützt werden. Eingesetzt hatte sich dafür die Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gemeinsam mit der SPD.
„Die Allgemeinverfügung ist richtig und wichtig – aber sie ist nur ein Baustein unter verschiedenen Maßnahmen“, betont Stadträtin Dr. Annette Kreutzfeldt. Denn der Igel hat mit vielen weiteren Problemen zu kämpfen: Verlust und Zerschneidung seiner Lebensräume, Nahrungs- und Wassermangel in heißen Sommern, Umweltgifte und der Straßenverkehr.
„Oft sind es kleine, leicht umzusetzende Dinge, die dem sympathischen Gartenbewohner helfen – etwa Wasserstellen im Garten oder Igeltore in Zäunen.“ fügt Dr. Kreutzfeldt hinzu. Außerdem sind gute Verstecke für den Igel überlebenswichtig. Winterquartiere findet er zum Beispiel unter Holzterrassen, Sträuchern, Laub- und Holzhaufen oder in Geräteschuppen. Doch nicht nur Igel sind gefährdet: Mähroboter, Laubsauger und Laubbläser bedrohen zahlreiche Kleintiere wie Würmer und Insekten, die wiederum eine wichtige Nahrungsgrundlage für den Igel darstellen.
Ein weiterer Punkt liegt der Fraktion besonders am Herzen: Wer ein verletztes Wildtier findet, hat es derzeit schwer, Hilfe zu bekommen. Die bisherige Igelstation im Zoo musste aufgegeben werden, private Pflegestellen sind rar und häufig überlastet. Deshalb setzt sich die Fraktion für die Einrichtung einer zentralen Notfall-Aufnahmestation für Wildtiere ein, idealerweise angebunden an das Tierheim. Von dort aus könnte nach einer tierärztlichen Erstversorgung die Vermittlung in Pflegestellen erfolgen.
„Igel sind für viele Menschen ein Symbol für die wilde Natur direkt vor unserer Haustür. Wir freuen uns, dass Halle mit dem Tagfahrgebot für Mähroboter einen wichtigen Schritt geht. Jetzt gilt es, weiterzudenken: mit mehr Rücksicht in unseren Gärten, besserer Aufklärung und einer Anlaufstelle für verletzte Wildtiere. Naturschutz kann ganz praktisch im Alltag gelingen – und macht unsere Stadt lebenswerter für Mensch und Tier.“ so die Stadträtin abschließend.
Respekt den Grünen.
Das sage ich eigentlich nicht gerne.
Bei dieser Sache aber kommt ihr mal wieder sympathisch rüber so wie es war, bevor euch die „Macht “ in den Kopf gestiegen ist.
Also was denn nun. In der Überschrift steht Nachfahrverbot und im Text Tagfahrverbot.
Du hast recht. Gemeint ist eigentlich ein Nacktfahrverbot. 😛
Da bin ich voll dagegen! Das regelt die Natur von allein!!!
Nö, im Text steht Gebot, nicht Verbot.
Ich finde dieses Verbot zum Schutz der Igel total super
„Igel sind für viele Menschen ein Symbol für die wilde Natur direkt vor unserer Haustür.“
Wer kennt sie nicht, die „wilde Natur“ direkt vor der Haustür in Halle? Grundsätzlich ist es natürlich zu begrüßen, wenn Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren ergriffen werden – etwa der Appell, Mähroboter nachts nicht einzusetzen, um Igel nicht zu gefährden.
Allerdings entsteht bei mir der Eindruck, dass das Thema derzeit mit einer gewissen Überbetonung behandelt wird – fast so, als sei es zum Leitthema erhoben worden.
Im Artikel ist von der halleschen Stadtratsfraktion der Grünen die Rede. Mein persönlicher Eindruck ist jedoch, dass insbesondere Annette Kreutzfeldt hier eine treibende Rolle spielt – zumindest wird sie in diesem Zusammenhang häufiger genannt oder zitiert.
Und wenn dem so wäre? Du ejakulierst jedes Mal, wenn Timmy oder Andy was gesagt haben und das auch so gedruckt wird. Selbst mit falschen Zitaten bzw. Autoren. Aber egal. Ich habe in meinem Garten regelmäßig Igel, Frösche, Salamander, seltener ein Eichhörnchen und auch schon eine Gottesanbeterin gesichtet. Füchse gibt es mitten im Viertel. Abends flattern Fledermäuse. Überhaupt flattert hier einiges und es macht Spaß. Kannst du natürlich nicht nachvollziehen in deiner vollklimatisierten Mietwohnung mitten in den Gründerzeithäusern, wo man bereit ist, überteuerte Miete für … was eigentlich…??? zu bezahlen.
Schon schlimm, wenn sich Menschen für die Belange anderer einsetzen. Hier sogar von Tieren. Das würde in der ex-Partei FDP niemand verstehen.
Ja, das sind die grünen, absllut korrekt…. solche recht unwichtigen themen werden überbetont, wie sie schön formulieren.
Die wahren probleme existieren für die grünen einfach nicht, so einfach ist das.
Die sogenannte „Überbetonung“ die sie ansprechen kommt daher dass sich der Igel seit Anfang des Jahres auf der Roten Liste befindet. was das bedeutet Brauch ich ihnen glaube ich nicht zu erklären. Um hier also noch etwas bewirken zu können, sollte man nicht beim „Weiter so“ oder auf den „gesunden Menschenverstand“ seiner Mitmenschen hoffen und auf die viel beschworene Eigenverantwortung setzen, sondern hier müssen Gesetze her. Ansonsten gibt’s bald nichts mehr zu schützen. selbiges trifft auf vielfältigste Umweltthemen zu.
Prima dann ist ja das letzte aller Probleme der Saalestadt gelöst 👍
Nein, aber eines von mehreren.
Doch du hast immer noch Angst.
Wer bitte schön tut nachts Rasen mähen. Das kannst auch tagsüber machen
Mähroboter tun das.
Wie möchte man dieses verbot überwachen? Wozu eine hilfestation für verletzte igel (grund ist ja anscheinend behoben?!?).
Mal sehen, wann die grünen dann auch den laubbläser verbieten…..
Wir haben ganz andere probleme in deutschland. Aber das sind die grünen, wie man sie kennt.
Laubbläser gehören schon lange verboten.
Der Rest Deines Beitrags ist so, wie man Dich kennt… Und das ist kein Kompliment.
Wenn man in einem Plattenbau wohnt, braucht man keinen Laubbläser. Höchstens füe Spinnweben oder Kakerlaken.
Laufen in den Großwohnsiedlungen nicht eher Tüpen mit Laubbläsern rum? Bei mir jedenfalls nicht, da käme auch niemand auf so eine absurde Idee.
Laubbläser verbieten. Hoffentlich als nächstes.
Man(n) bist du doof! Lies weiter deine nius oder wo du sonst deine Bildung her nimmst. Dir kann sowieso niemand mehr helfen. Wegen Leuten wie dir haben wir heute dieselben Probleme wie vor 20 Jahren – nur schlimmer, du Kasper.
Bin auch kein Grüner, aber mal was Gutes von der Stadt. Wer seinen selbst angelegten Musterrasen tagsüber nicht mähen kann oder nicht will, kann ja auf eine Obstwiese ausweichen. Da freuen sich nicht nur die Igel.
Grundsätzlich ist es richtig Igel zu schützen und ich persönlich begrüße diese Anordnung. Die immer mehr „sauberen“ Gärten ohne Unkraut und Buschwerk als Rückzugsort oder total sterilen Steinschüttgärten, tragen nicht dazu bei den Lebensraum für den Igel zu verbessern. Es braucht auch Hecken und Wildwuchs. In meinem eigenen Grundstück gibt es sowas noch. Steinschüttgärten würde ich sogar per Gesetz verbieten lassen.
„…würde ich sogar per Gesetz verbieten lassen.“
Andere haben das schon.
In Sachsen-Anhalt seit 2021.
Und wieso gibt es sie dann noch?
Bestandsschutz?
Was wissen die Frösche vom Meer…
quakte ein Frosch…
Dabei go ha jetzt mähroboter die vor jedem Igel ausweichen auch nachts. Aber woher sollen dad grüne wissen. Denen geht’s doch nur ums Verbot
„Viele Rasenroboter-Hersteller werben zwar damit, dass ihre Geräte technisch dazu in der Lage seien, Igel zu erkennen und zu verschonen, doch laut Stiftung Warentest schneiden fast alle Marken im Test in diesem Zusammenhang schlecht ab. Dabei bedarf es eigentlich gar keiner besonderen Technik, um Igel zu schützen.
„Igel sind nachtaktiv, deshalb sollten Rasenroboter nur tagsüber fahren, dann kommt kein Tier zu Schaden“, sagt Zoodirektor Müller.“
https://www.mz.de/lokal/halle-saale/zoo-halle-musste-zahlreiche-igel-einschlafern-jetzt-werden-regeln-verlangt-4018545
Aber woher soll Ute das wissen? Der geht’s doch nur im sinnloses Grünen-Bashing.
(Dass der Antrag ursprünglich von der sPD kam, weiß Ute natürlich auch nicht…)
Gibt es schon Igelbeauftragte, die im Rahmen der Verschlankung der Verwaltung neu eingestellt werden? Wenn nicht, her damit! Für jeden Stadtbezirk einen!
Nacht oder Tag Fahrverbot wäre die Frage… In der Überschrift das eine und im Text das andere…
Nachtfahrverbot und Tagfahrgebot.
Dann kommt eine Anti-Drohneneinheit und dann macht es kurz „bumm“.