Bibliothek für Halle Ost abgelehnt
Im halleschen Osten soll keine weitere Zweigbibliothek entstehen. Ein entsprechender Antrag der SPD wurde am Mittwoch vom Kulturausschuss abgelehnt.
Es handele sich um kein Wahlkampfgeschenk, hatte Stadtrat Fabian Borggrefe noch gesagt. Der Osten wachse und die Fahrbibliothek sei kein Ersatz. Eine Bibliothek könne zudem als Treffpunkt für das Viertel dienen.
Katrin Lesche, Leiterin der Stadtbibliothek, konnte zwar berichten, dass gerade im halleschen Osten die Nutzung der Fahrbibliothek zunimmt. Insbesondere die Stationen Diemitz, Büschdorf, Reideburg und Kanena seien gut nachgefragt. Doch für ein festes Domizil seien etliche Punkte zu beachten wie die Erreichbarkeit, aber auch die Deckenlast. Mindestens 100.000 Euro seien für die Einrichtung einer weiteren Stadtteilbibliothek nötig. Hinzu kommen dann auch noch die laufenden Kosten.
Insofern wäre wohl eine Diskussion über eine weitere Zweigbibliothek in den Haushaltsberatungen richtig gewesen. Darauf wies Ulrike Wünscher (CDU) hin. Dort hätte man die entsprechenden Mittel einstellen können und nicht kurz nach der Genehmigung des Haushalts mit einem neuen Antrag kommen.
Detlef Wend (SPD) machte noch Vorschläge für einen Standort, ein Umbau der Feuerwache sei ja denkbar. Sobald die dritte Wache steht, wäre das Gebäude in Büschdorf frei. Hans Dieter Wöllenweber (FDP) findet dagegen den halleschen Osten wegen seiner Zergliederung ungeeignet “Es gibt keinen richtigen Mittelpunkt.”
Einzig zugestimmt wurde dem Punkt, dass dis Verwaltung einmal mögliche Standorte und Kosten auflistet.
Kosten, Kosten, Kosten! Man kann es gar nicht mehr hören! Beim Geld-Breitmähren ist der Halle-Rat Weltmeister! Unter der Führung der SPD – so scheint es jedenfalls!