„Der schiefe Turm“ von Halle ist weg: Turmhelm am Stadthaus abgenommen, Passanten ignorieren immer wieder Absperrungen

Am Donnerstagvormittag ist der schiefe Turmhelm vom Dach des Stadthauses in Halle (Saale) abgenommen worden. Die Arbeiten sind Teil der Reparaturarbeiten am Dachstuhl und an der Stuckdecke im Festsaal. Auch die Fassade zum Markt wird saniert.
Für den Zeitraum der Abnahme – etwa 15 Minuten – musste auch die Schmeerstraße gesperrt werden. Allerdings haben Passanten die Absperrungen immer wieder ignoriert und sind unter den Sperrbändern durchgekrabbelt. Besonders stur war eine ältere Dame, die sich auch weigerte, wieder umzudrehen. Ein kräftiger Mann von Ordnungsamt packte die Frau deshalb unter den Armen und trug sie wieder – begleitet von ihrem Zetern – hinaus. Auch der Straßenbahnverkehr war zwischenzeitlich unterbrochen.
Die Reparaturen an Dach und Stuckdecke werden voraussichtlich im April 2022 mit der Freigabe des derzeit aus Sicherheitsgründen gesperrten Festsaales beendet sein. Die Arbeiten an der Fassade sollen im Juni nächsten Jahres abgeschlossen sein. Nach den Reparaturen kann das Stadthaus wieder uneingeschränkt genutzt werden.
650.000 Euro kosten die jetzigen Arbeiten. Sie sind aber nur die notwendigsten Reparaturen. Eigentlich ist eine umfassende Sanierung nötig. Doch dafür braucht die Stadt 28 Millionen Euro und hofft auf Fördermittel.
Wenn die ältere Frau durch den kräftigen Mann vom Ordnungsamt der sie weggetragen hat blaue Flecken hat, empfehle ich ihr zum Arzt zu gehen, sich ein Attest ausstellen zu lassen und dann auf Schadensersatz zu klagen.
Festhalten darf der Typ vom OA aber wegtragen, dafür ist die Polizei zuständig.
wegen Verzögerung der Arbeiten und damit längerer Sperrung – dadurch auch länger stehenden Straßenbahnen hätte man die Dame auch finanziell mal ordentlich belangen können.
Das ja.
Beide Seiten Fehler gemacht.
Erst über die Vollzugskompetenzen eines Vollzugsorgans informieren, was die vom Ordnungsamt faktisch sind. Die sind, genau wie die Polizei, für die öffentliche Sicherheit und Ordnung da und wenn Oma Zeder selbst nach lautem Hinterherrufen stur wie ein Lemming in die Gefahr läuft, müssen die eben zugreifen. Nur Festhalten wäre wie ein wenig sinnfrei, für den Ordnungshüter und für die Oma zugleich. Btw…jeder andere Bürger sollte ebenso reagieren, so dass Jedermannsrecht…
Schmerzensgeld…. nicht Schadensersatz
Das hat der kräftige Mann vom OA völlig richtig gemacht 👍 Wer nicht hören kann…
Alter schützt eben nicht vor Torheit… Alles richtig gemacht zum Schutz der Gesundheit von Passanten und Mitarbeitern.
Ach ja, diese krankhafte Sturheit der Hallenser und Halunken. „Ich gehe jetzt hier lang und nehme keinen kleinen Umweg in Kauf, weil ich das schon immer so mache.“ Ähnliches konnte ich an der Brücke am MMZ beobachten, als so ein Ronny unbedingt den Weg über die Brücke nehmen musste und dafür sogar den Absperrzaun zur Seite räumte, weil Fußgängerweg gegenüber nutzen wäre ja zuuu kompliziert gewesen.