Halles schnelle Eingreiftruppe gegen Müll zieht Bilanz: 280 Einsätze, 1.000 Säcke Müll, 700 Säcke Grünschnitt in neun Monaten

Seit dem 25. September 2024 ist sie im Einsatz: die „Task Force für Ordnung und Sauberkeit“ in Halle (Saale). Ziel der schnellen Eingreiftruppe ist es, unbürokratisch und kurzfristig für ein saubereres Stadtbild zu sorgen. Nach einem Jahr zieht die Stadt eine erste Bilanz – mit bemerkenswerten Ergebnissen.
Die Truppe ist in der Öffentlichkeit bislang kaum präsent, bemängelte CDU-Stadtrat Hans-Joachim Berkes unlängst. Er forderte Auskunft über Aufgaben und Zusammensetzung. Daraufhin legte René Rebenstorf, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Umwelt und Sicherheit, nun konkrete Zahlen und Informationen vor.
Zwei städtische Mitarbeiter, zwei Asylbewerber – und viel Engagement
Die Task Force besteht laut Konzept aus zwei städtischen Bediensteten. Zusätzlich wurde eine Arbeitsgelegenheit nach § 5 Asylbewerberleistungsgesetz geschaffen. Aktuell unterstützen zwei Asylbewerber die Arbeit – die genaue Anzahl schwankt je nach Verfügbarkeit. Auch Bürgermeister Egbert Geier hat sich an einer Reinigungsaktion beteiligt.
Trotz der kleinen Besetzung zeigt die Truppe beachtliche Einsatzbereitschaft. Seit Dezember 2024 wurden über 280 Einsatzorte im gesamten Stadtgebiet bearbeitet. Schwerpunktmäßig ging es um die Beseitigung von Streumüll, Sperrmüll, das Reinigen von Parktaschen und Treppen, kleinere Grünschnittarbeiten sowie Maßnahmen zur Gefahrenabwehr – etwa das Entfernen von Glasbruch oder die Beseitigung akuter Gefahrenquellen im öffentlichen Verkehrsraum.
Über 1.700 Müll- und Grünschnittsäcke entfernt
Die Bilanz kann sich sehen lassen: rund 1.000 Säcke Müll und etwa 700 Säcke Grünschnitt und Wildwuchs wurden gesammelt und entsorgt. Auch Bürgerbeschwerden wurden aufgenommen und zeitnah bearbeitet. Nachkontrollen sowie eine ausführliche Dokumentation der Einsätze sorgen für Transparenz. „Die Task Force erfüllt das Ziel einer schnellen, unbürokratischen Reinigungsleistung aus Sicht der Verwaltung voll und ganz“, so Rebenstorf.
Aufstockung geplant
Angesichts der positiven Entwicklung wird eine Ausweitung der Task Force angestrebt. Geplant ist der zusätzliche Einsatz von Arbeitsgelegenheiten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, aber auch durch Maßnahmen nach dem SGB II oder durch zu leistende Sozialstunden.
CDU-Stadtrat Berkes forderte zudem eine stärkere Sichtbarkeit der Truppe im öffentlichen Raum – etwa durch erkennbare Kleidung oder sichtbare Einsätze – um die Wertschätzung für ihre Arbeit zu steigern und das Verantwortungsbewusstsein in der Bevölkerung zu fördern.
Foto: Thomas Ziegler
Übelster Job.
Wieso ‚Übelster Job‘?
Es gibt sicher Müllzangen und Handschuhe. Und man kann sich nach der Arbeit waschen.
Hast wohl nie körperlich gearbeitet?
Es geht noch mehr !
Dann beteilige dich mal, damit es mehr wird.
Ein stärkere Sichtbarkeit, um Wertschätzung zu steigern? Ich würde gerne mal wissen, wie oft Herr Berkes sich bei den Mitarbeitern der Stadtwerke bedankt, bei Reinigungskräften auf dem Markt, bei Feuerwehrleuten, Krankenschwestern etc. Ich meine vllt. auch mal ausser während einer Pandemie auf dem Balkon stehen und klatschen.
Ich DANKE dir.
Bringt dir das was?
Tolles Photo…ganz nah an der Realität.
Pünktliche Lohnzahlung ist dank genug!
In der Tat sollte aufgestockt werden, siehe die Situation am Braunschweiger Bogen.
In jedem Quartier sollte es solch ein Trupp geben, ob Deutsche oder Migranten.
Wer interessiert an diesem Land ist, sollte sich engagieren oder er wird sanktioniert.
Den Unrat zu beseitigen kostet schließlich auch Geld.
Gut finde ich dass es diese “ Task Force“ gibt. Auch wenn man es in Neustadt nicht bemerkt hat. Hier stapeln sich die Müllecken trotz Meldung bei „sag’sunseinfach“. Traurig finde ich, dass die Task Force so klein ist. Bei dem ganzen Potential welches in Halle vorhanden ist. Da rede ich nicht nur von Asylbewerbern sondern auch von den Bürgergeldbeziehern, welche hier alle hier mithelfen müssten sonst gibt es deutliche Sanktionen! Aber leider traut man sich da nicht wirklich durchzugreifen. Dabei wäre genau die Aufforderung hier mitzuarbeiten der richtige Einstieg/ Angewöhnung für die spätere Arbeitswelt. Und nebenbei lernt man auch noch besser die deutsche Sprache lernen sowie ein Zusammenarbeiten der Menschen.
Eventuell die Ursache und nicht „nur“ das Symptom bekämpfen.
Ist das eine Frage.
Das ist doch mal eine positive Nachricht. Vielleicht könnte man die Truppe zahlenmäßig noch ein wenig aufstocken, am besten mit Bürgergeldempfängern.
Nee, am besten mit PaulusHallensern.