Kann eine Leerstandsteuer gegen den Verfall helfen? Vorschlag im Stadtrat

Etliche Gebäude in Halle (Saale) stehen leer, verfallen immer mehr. Und auch Ladengeschäfte in der Innenstadt bieten nur noch leere Schaufenster, für die meist nicht aus Halle stammenden Eigentümer sind es nur Spekulationsobjekte.
Zuletzt sorgte der Abriss in der Brüderstraße für Diskussionen. Nach der Schließung der legendären Kultkneipe “Marktwirtschaft” verfiel das Haus immer mehr. Es kam zu Teilabrissen, mehreren Versteigerungen und Verkäufen. Seit 14 Jahren gehört das Areal dem Besitzer der benachbarten Spielothek. Nutzungsideen hatte er zwar viele vorgebracht für das Grundstück: Hotel, Pflegeheim und aktuell geht es ihm um Wohnungsbau.
Das ist aber nur ein Beispiel von vielen. Aus diesem Grund hat Stadträtin Dörte Jacobi (DIE Partei) die Einführung einer Leerstandssteuer angeregt. Sprich: wer sein Gebäude leerstehen lässt, der zahlt eine Strafe. “Das löst vielleicht mehrere Probleme auf einmal”, sagte sie im Stadtrat. Diese Steuer könnte vielleicht auch die Eigentümer animieren, mehr auf ihren Grundstücken zu machen. Dadurch könnte man auch die Innenstadt beleben.
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