Handwerkskammer Halle will „Werken“-Unterricht zurückhaben – weil Azubis teilweise zuvor noch nie Werkzeuge in der Hand hatten

Im Rahmen ihrer Frühjahrstagung plädiert die Vollversammlung der Handwerkskammer Halle für eine Rückkehr zum klassischen Werkunterricht in den allgemeinbildenden Schulen im Land.
Das Parlament des Handwerks diskutierte aktuelle Fragen der Situation des Handwerks unter anderem die Nachwuchsgewinnung. Dabei wurde erörtert, dass ausbildende Betriebe nicht selten eine berufliche „Unreife“ feststellen müssen. „Auszubildende kommen in die Ausbildung und haben zuvor noch nie Werkzeuge in der Hand gehabt“, erläutert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle die Gedanken der Vollversammlung. „Egal welchen Berufsweg jemand einschlägt – ein Grundlagenwissen vom Umgang mit Hammer und Säge oder anderen Werkzeugen sollte dazu gehören.“
In einem Brief an die Bildungsministerin Eva Feußner plädiert die Vollversammlung der Handwerkskammer Halle für eine Wiedereinführung des Werkunterrichts mit Lehrinhalten, die über das aktuelle Fach Gestalten hinausgehen. In diesem werden derzeit aus Sicht des Handwerks kaum noch werkunterrichtsrelevante Inhalte vermittelt.
„Wir wissen, dass solche Grundsatzentscheidungen nur mittelfristig umsetzbar sind, wollen mit unserem Votum aber die Diskussion darüber in Gang bringen. Das Handwerk hat angeboten, sich fachlich einzubringen“, so Keindorf.
Was soll noch kommen? Zwangsrekrutierung in eine aussterbende Branche. Auch die Handwerkskammer übersieht: Humanoide werden die Handwerker der Zukunft sein.
„Humanoide werden die Handwerker der Zukunft sein.“ Was willst Du Schlaumeier uns damit sagen?
Das kann nur jemand sagen der nie einen Nagel in die Wand geschlagen hat.
Plattenbau
Du spiegelst hier nur eins: Deine Hirnlosigkeit!
An Dir ist die Realität aber auch vollkommen vorbei gegangen.
Ja klar, in 10 Jahren, genauso wie die Kernfusion.
„Humanoide werden die Handwerker der Zukunft sein.“
Das wird sicherlich passieren, aber bis dahin dürfte es noch einige Jahre/ Jahrzehnte dauern.
Versuchen Sie mal einen Handwerker zu finden, wenn bei Ihnen der Strom oder die Heizung ausgefallen ist. Da warten Sie inzwischen Monate auf einen Termin.
„Versuchen Sie mal einen Handwerker zu finden, wenn bei Ihnen der Strom oder die Heizung ausgefallen ist. Da warten Sie inzwischen Monate auf einen Termin.“
Wenn du dich überall so aufführst wie hier kein Wunder. Dann sind dein Name und Adresse verbrannt. Mit solchen Kunden wollen die Leute mit „Anlerntätigkeiten“ nichts zu tun haben.
Ihr habt keinerlei Vorstellung. Lebt weiter in der Blase.
Sehr gute und vernünftige Idee! 👍
Das ist doch eine Punktlandung der Handwerkskammer.
Diese Leute wollen wieder einmal zeigen dass sie fordern können ohne etwas leisten zu wollen und übertreffen sich mit diesem Ansinnen selbst. Bravo!
Die Ausbildung handwerklicher Berufe ist Sache der HWK und wie sie ab und an gern betont nur der HWK. Also lebt damit ihr Schmocks!
Wo sind denn die Betriebe, wenn Schüler nach Praktika suchen? Und wo sind dann auch Praktika, wo Schüler lernen, ausprobieren, unterstützt werden?
Für die Betriebe ist das erst mal ein Kostenfaktor. Es werden Ausbilder gebraucht und die Schüler müssen auch mitmachen.
So, wie sich heutzutage manche Schüler aufführen, wird sich kaum ein Betrieb finden.
Schlimm, dass so etwas wie Werken, Schwimm- oder Schulgartenunterricht überhaupt abgeschafft wurde.
Die Absolventen unseres „Bildungssystems“ sind eigentlich komplett lebensunfähig.
Aber wahrscheinlich soll das so sein. Wenn sie von staatlichen Almosen abhängig sind, lassen sie sich leicht steuern.
Werken war Grundschule, nicht allgemeinbildende Schule. Müsste der Herr vom Alter wissen. Werken/ Technik im Wechsel. Voll ausgestattete Werkräume mit allem drum und dran. Klassisch Grillzangen, Stiftehalter, Boote, heißer Draht (mit Strom – Technik und Werken zsm), kleine Autos uvm. War genial. Auch Schulgarten gabs noch. Das war die ehemalige Wolfgang-Borchert Grundschule in den 90ern. Alles da! Der Putz hat zwar schon gebröckelt…auf meinen Sitznachbarn und nun bröckelt das Schulsystem…Aber es war mal gut! Wir hatten trotzdem Mittags Schulschluss, konnten gut lesen und rechnen, sägen, bohren, nähen, gärtnern uvm. Das war vor 25-30 Jahren noch ne richtig gute Schule – mit Werkunterricht. Keine AG! Fest im Stundenplan, zwischen 7 und 13Uhr. Sogar Sportfest uvm gab’s noch. Das waren noch gute Bildungszeiten. – Da frag ich mich aber auch – wie läuft das zu Hause? Da muss man doch auch Werken. Bohren uvm. Da hat man doch Werkzeug. Bohrmaschine ist doch eigentlich Standard.
Seit wann war denn Werken nicht mehr Teil des Lehrplans?
Ich habe noch Holz und Metall bearbeiten dürfen, die Ergebnisse erfreuen mich regelmäßig.
Isolde Mai kann ich voll zustimmen, absolut richtig auf den Punkt gebracht.
Für die HWK, was ist mit vernünftiger Schülerpraktika, was ist mit Ferienarbeit, was ist mit praxisgerechten Einstellungstest? Nicht nur verlangen, fordern, machen!
Als langjähriger Ausbilder ( AEVO ), weiß ich, wovon ich schreibe.
Werkunterricht gibts in Klasse 4..
Na manche Schüler haben schon einmal Werkzeuge in der Hand gehabt.
War 1968 im UTP Unterricht damals VEB Taxi. Haben dort Umgang mit Feile, Säge und Bohrmaschine angeeignet.
Dort auch die Möglichkeit mit Drehmaschine und andere Maschinen anzulernen.
Meine Meinung hat mir nicht geschadet
Schüler Praktikum ist zu wenig
Ich war in der Bäckerei Gewerbegebiet Neustadt. Immer lecker warme Brote, im Sommer Eis und im Winter gab’s Pfannkuchen😋. Nur bei den Torten durfte man nicht naschen 😆
Deine Meinung hat mir auch nicht geschadet.
Schade nur, dass dafür der Deutschunterricht immer ausfallen musste.
Wir hatten ab der 7. Klasse UTP, teilweise in einer LPG (da wusste ich, dass ich nicht in die Landwirtschaft möchte) und auch in Industriebetrieben. Haben da gefeilt, gebohrt,… War absolut nicht verkehrt.
Aber das sollte nun nicht aufgeteilt auf einzelne Handwerksmeister erfolgen, sondern in Werkstätten.
Werken hatte ich auch, war fantastisch.
Wir stellten u.a. ein kleine Nagelkästchen her, war Spitze. Es gab sogar einen Werkraum. Alle liebten arbeiten mit Holz und Beize.
Schön dass es wieder auf dem Stundenplan steht.
Die kleinen Pappnasen können nichts mehr, bekommen aber täglich eingeredet, dass sie toll sind.
Wenn alle Boomer weg sind und die ihren Lebensunterhalt selbst verdienen müssen…. das wird ein Spass.
Bist selbst ne Pappnase haha. Man soll nicht immer von sich auf andere schließen ^^
Gut dass die Pappnasen bald deine Rente verdienen.
Ich wusste nichtmal, dass es kein „Werken“ mehr gibt. Hab den selbstgebastelten Topfuntersetzer von damals immernoch.
Wer nicht wie Nulli, Emmi & Co 24-7 online ist, hat generell ein viel ruhigeres Leben. 🙂 🙂