Internationale Auszeichnung: Halles Oberbürgermeister Vogt in europäische Leadership-Initiative für Städte berufen

Ein bedeutender Erfolg für Halle (Saale): Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt wurde heute von Bloomberg Philanthropies als Teilnehmer der ersten Runde der Bloomberg LSE European City Leadership Initiative bekanntgegeben. Die neue, mit 50 Millionen US-Dollar ausgestattete Initiative zielt darauf ab, die Führungsstärke der dynamischsten Städte Europas zu fördern.
Das internationale Programm, das in Kooperation mit der renommierten London School of Economics (LSE) durchgeführt wird, versteht sich als Ausbildungs- und Aktionsplattform für europäische Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Ziel ist es, ihnen Werkzeuge, Netzwerke und Ressourcen an die Hand zu geben, um zukunftsweisende, groß angelegte Veränderungen in ihren Städten anzustoßen.
Vorbild für die neue Initiative ist das bereits etablierte Bürgermeister-Netzwerk von Bloomberg Philanthropies an der Harvard University. Alumni dieses Programms sind unter anderem prominente Persönlichkeiten wie der britische Metro-Bürgermeister Andy Burnham. Auch die europäische Ausgabe legt den Fokus auf datenbasierte Strategien zur Lösung zentraler urbaner Herausforderungen – darunter Klimawandel, Migration, Wohnungsnot, Inflation und der Ausbau nachhaltiger Mobilität.
Vogt gehört zu einer ausgewählten Gruppe von 30 Stadtoberhäuptern sowie 60 weiteren Stadtvertretern aus 17 Ländern. Gemeinsam vertreten sie mehr als 21 Millionen europäische Bürgerinnen und Bürger. Das intensive, neunmonatige Programm besteht aus theoretischen Lerneinheiten, praktischen Einsätzen vor Ort und gezieltem Kapazitätsaufbau. Aus Deutschland sind auch die Oberbürgermeister aus Kassel und Ulm dabei. Auch Bürgermeister aus Madrid, Dublin, Zagreb, Oslo oder Helsinki sind dabei.
Für Halle (Saale) steht dabei insbesondere die Förderung nachhaltiger Entwicklung und der digitalen Transformation im Mittelpunkt. Die Stadt will eine moderne, serviceorientierte Verwaltung aufbauen, die nicht nur effizienter arbeitet, sondern auch mehr Raum für Beteiligung und Mitgestaltung durch die Bürgerinnen und Bürger schafft.
„Wir bauen unsere kommunalen Führungsprogramme weltweit weiter aus, weil wir gesehen haben, wie gut sie funktionieren – und wir wollen, dass mehr Städte davon profitieren“, sagte Michael R. Bloomberg, Gründer von Bloomberg L.P. und Bloomberg Philanthropies und 108. Bürgermeister von New York City. „Da Europa zunehmend auf lokale Regierungen setzt, um die Führung zu übernehmen, freuen wir uns, bei dieser neuen Initiative mit der London School of Economics and Political Science und der Hertie School zusammenzuarbeiten. Gemeinsam können wir BürgermeisterInnen und hochrangigen BeamtInnen die Werkzeuge, Schulungen und Netzwerke zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um ihre größten Herausforderungen zu bewältigen – und erfolgreich zu sein.“
„In den Städten treten unsere komplexesten und dringendsten Herausforderungen zuerst auf, und dort beginnen oft die wirklichen Lösungen“, sagte Professor Larry Kramer, Präsident und Vizekanzler der LSE. „BürgermeisterInnen in ganz Europa streben danach, führend zu sein – doch um die einzigartigen Herausforderungen zu bewältigen, mit denen sie konfrontiert sind, und die neuen Chancen zu nutzen, die sich bieten, benötigen sie effektives Management, starke Teams und die Fähigkeit zur Innovation. Genau dazu wird die Bloomberg LSE European City Leadership Initiative beitragen. Ich bin Mike Bloomberg und Bloomberg Philanthropies für ihr unermüdliches Engagement zur Stärkung der lokalen Regierungen hier im Vereinigten Königreich und weltweit sehr dankbar. Diese Initiative ist ein Beweis für ihr visionäres Denken – und für die dauerhafte Partnerschaft zwischen unseren beiden Organisationen, um den BürgermeisterInnen des Kontinents zu helfen, weiterzukommen und mehr zu tun.“
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt: „Ich freue mich sehr, dass wir Teil dieses Programms sein dürfen. Ich bin mir sicher: Halle (Saale) wird im Austausch mit den vielen beteiligten Kommunen von dieser internationalen Gemeinschaft nachhaltig profitieren. Wir können und wollen von den Erfahrungen lernen, die die Kolleginnen und Kollegen in ihren Rathäusern in ganz Europa gesammelt haben.“
Professorin Dr. Cornelia Woll, Präsidentin der Hertie School: „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind die Frontlinie der Demokratie und kämpfen mit den dringlichsten Herausforderungen von heute – vom Klimawandel bis zur Migration, vom Wohnen bis zur Mobilität. Dieses Programm wird Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und ihren Teams das Wissen und die Unterstützung bieten, die sie benötigen, um innovativ zu sein, effektiv zu regieren und für ihre BürgerInnen zu arbeiten. Wir sind stolz darauf, zu dieser transformativen Initiative beizutragen.“
Na was wird wohl dieser nette Herr von der Heide dazu sagen?
„Bürgermeister sind die Frontlinie der Demokratie und kämpfen mit den dringlichsten Herausforderungen von heute“. Die dringlichsten Herausforderungen von heute sind extrem hohe Steuern und Sozialabgaben.
Nenn mal deine monatliche Belastung.
Das gibt schöne Lustreisen für den OB. Es braucht jedoch keine Schwafelseminare über Weltklima und Migration – sondern entschlossenes Handeln im Interesse der Hallenser.
Warum wird dieser Erfolg schon wieder schlecht geredet? @Wennemann.
Hoffentlich würdigt der Stadtrat, auch Linke und FDP, diesen Erfolg.
Guck doch einfach mal über Deinen Tellerrand. Ich hoffe, Du schaffst wenigstens das. Zum Beispiel liegen Entwicklung Weltklima und Migration auch im Interesse der Hallenser. Wir leben doch auf keiner einsamen Insel!!
Gratulation an unseren OB.