„Kein Platz für Hass – aber auch keine Brandmauer“: OB Vogt reagiert auf Kritik von „Halle gegen Rechts“ zur Zusammenarbeit mit der AfD

Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt hat auf den am Freitag veröffentlichten Offenen Brief des Bündnisses „Halle gegen Rechts“ reagiert. In seiner Stellungnahme betont der OB seine Wertschätzung für das zivilgesellschaftliche Engagement und stellt zugleich die Grenzen und Pflichten seines Amtes klar.
„Zunächst möchte ich betonen, dass ich das demokratische Engagement aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt schätze und respektiere. Die Sorge um unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt teile ich ausdrücklich“, so Vogt. Gleichzeitig weist er auf seine Rolle als überparteilicher Vertreter aller Hallenserinnen und Hallenser hin – auch der Wählerinnen und Wähler der AfD: „Meine Aufgabe ist es, alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu vertreten – unabhängig von ihrer politischen Überzeugung. Dies schließt auch die Wählerinnen und Wähler der AfD ein, die einen nicht unerheblichen Teil unserer Stadtgesellschaft ausmachen.“
In Bezug auf die oft geforderte „Brandmauer“ gegen die AfD zeigt sich Vogt kritisch. Der Begriff sei für ihn insbesondere in Ostdeutschland problematisch: „Gerade hier in Ostdeutschland wissen wir, was eine Mauer bedeutet. Für mich als Oberbürgermeister kann es eine solche Brandmauer nicht geben, denn als Hauptverwaltungsbeamter bin ich dazu verpflichtet, Anfragen und Anträge jeder Partei zu bearbeiten und zu beantworten.“
Vogt stellt aber auch unmissverständlich klar, dass er keine rechtsextremen Positionen normalisieren wolle und eine politische Zusammenarbeit mit der AfD nicht in Frage komme: „Im Übrigen liegt es mir fern, rechtsextreme Positionen zu normalisieren; auch habe ich mich nie für eine politische Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen. Mein bisheriger Lebensweg macht klar, wo ich politisch stehe.“
Als Stadtoberhaupt sieht sich Vogt in der Pflicht, den demokratischen Prozess zu wahren: „Als Oberbürgermeister komme ich jedoch auch meiner verfassungsmäßigen Pflicht nach, den demokratischen Prozess zu respektieren und die Handlungsfähigkeit unserer Stadtverwaltung zu gewährleisten.“
Deutliche Worte findet Vogt in Bezug auf die roten Linien seiner Amtsführung: „Verfassungsfeindlichkeit, Rechtsradikalismus, Rassismus, Antisemitismus und die Missachtung der Menschenwürde werden von mir nicht toleriert. Sollten diese Grenzen überschritten werden, werde ich entsprechend reagieren.“
Zum Abschluss signalisiert Vogt Gesprächsbereitschaft gegenüber dem Bündnis „Halle gegen Rechts“ und betont die Bedeutung eines offenen Dialogs: „Das Gesprächsangebot des Bündnisses nehme ich gerne an. Ein offener Dialog über unsere gemeinsamen Herausforderungen ist wichtig und notwendig. Lassen Sie uns gemeinsam Wege finden, wie wir – konstruktiv, nicht konfrontativ – unsere Demokratie stärken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Halle fördern können. Ich lade Sie herzlich zu einem Austausch ein, bei dem wir trotz unterschiedlicher Ansätze unsere gemeinsamen Ziele in den Vordergrund stellen können.“
Plattitüden, Ausreden, Geschwätz… Ehrlichkeit ist was anderes. Mit der AfD zu paktieren, das geht ja nun mal gar nicht. Hört er den Vertretern im Stadtrat nicht zu oder ist er denen dankbar, weil sie ihm auf den Thron geholfen haben?
Unglaubwürdiger Typ…..auch du wirst es noch begreifen, was Demokratie ist!
Du leider nie.
Oh, das weiß ich! Sich mit Nazis verbünden gehört nicht dazu!!!
Dann sei keib Antisemit und tritt bei den Linken aus. Oder verherrlicht du auch die Hamas?
Sind das die im Iran?
Wirst Du irgendwann begreifen, dass das Internet, in dem Du gerade Deine Hände badest, ohne Links nicht mehr funktioniert? Also, so wie der kaputte Link in Deinem, äh, „Namen“?
Alles richtig gemacht Herr Dr. Vogt!
Ja, immerhin ein Anfang: „Vogt stellt aber auch unmissverständlich klar, dass er keine rechtsextremen Positionen normalisieren wolle und eine politische Zusammenarbeit mit der AfD nicht in Frage komme“
Warum wiederholst du das im Artikel geschriebene nochmal? Angst das die demokratische Stadtbevölkerung den Artikel vor Wut nicht zu Ende gelesen oder verstanden hat? Einige Kandidaten hier scheinen ja sehr weit entfernt der demokratischen Mitte zu operieren.
Das ist richtig, hier gibt es haufenweise Verständnis für die Rechtsextremen, bei einigen Kandidaten hier.
Die AfD ist nicht rechtsextrem, sondern sie hat in vielen Fällen extrem Recht!
Die Afder sind in Sachsen-Anhalt schon seit Jahren gesichert rechtsextrem.
Bravo Herr Oberbürgermeister
Klare Worte muss nur noch in den Köpfen der Politiker ankommen.
Aber was ist mit dem anti-demokratischen Engagement??
Das Statement ist völlig in Ordnung. Der OB sollte sich nicht in eine Schwarz-Weiß-Diskussion begeben, die gerade aus verschiedenen Richtungen erzeugt wird.
Ich hoffe es ist ernst gemeint Herr Doktor Vogt!
Sie wären der erste Politiker Deutschlands der die Zeitenwende respektiert.
Respekt zu dieser Einstellung
Nein, es gibt viele andere Politiker in Deutschland, für die eine (Zitat) „politische Zusammenarbeit mit der AfD nicht in Frage komme“
Da ist er nicht der erste.
Die vielen anderen Politiker wollen eben ihre Diäten behalten. Das ist der Grund und jeder weiß das, außer du und deine Kumpels.
Danke Herr Vogt!
Klare Worte, hoffentlich fallen sie auf fruchtbaren Boden!
Also ich kenne keine AfD Wähler dir sich für die Stadtgesellschaft einsetzen. Sie sind höchstens Bürger dieser Stadt, keinesfalls ein Teil der Gesellschaft. Im Gegenteil, sie arbeiten mit ihrem rückschrittlichen und einfachen Denken, gegen eine moderne und fortschrittliche Gesellschaft.
Mir sind keinerlei gemeinnützige Vereine mit AfD Bezug bekannt, die Gesellschaftliche Projekte in der Stadt vorantreiben. Auch sehe ich keinerlei Engagement seitens dieser Partei etwas ändern zu wollen und dafür ein standfähiges Konzept zu haben. Hier wird wieder sinnlos auf Kunstbegriffen wie der Brandmauer herumgeritten. Mit Leuten die Wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen, für die es zu Physik eine Alternative gibt und die planlos alles aus dem Land jagen wollen, was nicht blond und blauäugig ist, kann es keine Zusammenarbeit geben. Nicht wenn man noch halbwegs bei Verstand ist. Wenn erst die Geheimpolizei bei Herrn Voigt vor der Tür steht, wird er sich wünschen nicht mit ihnen gemeinsame Sache gemacht zu haben. Das werden auch eine Menge deren Wähler feststellen, wenn heraus kommt, dass sich doch garnicht so deutsch sind, wie sie immer dachten.
Sorry, der größte Blödsinn, den ich seit längerem gelesen habe. Wieviele Wähler der AFD kennen überhaupt. ÖRR hat ganze Arbeit geleistet.
Haben sie auch nur ein einziges Argument? Oder bleiben sie bei der typisch patzigen Opferrolle?
Es wird von Seiten der AfD Anhänger gefordert, sich argumentativ mit der Partei auseinander zu setzen. Macht es mal jemand, wird rumgebockt. Yuhuu … und dann wollen sie auch noch ernst genommen werden.
– Welche Geheimpolizei ist gemeint? Gestapo, NKWD-MGB-KGB, MfS?
– Betrifft die Phrase vom etwas ändern zu wollen: Das nennt sich konservativ! Alternativ kann man die, die etwas ändern wollen als Zerstörer sehen. Kommt auf die Perspektive an.
– Im großen und ganzen klingt der Kommentar schwer nach einer Sammlung linker Verschwörungstheorien!
Mögen Sie eventuell noch mal Ihre Rechtschreibung auf den aktuellen Stand bringen?
Wenn einem nichts mehr einfällt zum Thema, wird der Rechtschreibkeule rausgeholt.
Wenn „Patrioten“ nicht einmal die eigene Sprache beherrschen, aber gerne von deutscher Kultur und Identität reden, ist es richtig, diese offensichtliche Diskrepanz auch zu benennen.
@ Brenni, wenn erst die „neue Stasi“ vor der Tür steht, weil du eventuell eine D.-Fahne gehisst hast (was ich bei dir bezweifle),oder einfach nur deiner Arbeit nachgehst, vielleicht noch eine eigene Meinung zu Migration und Impfungen zu haben, diese vielleicht auch äusserst. Eventuell auch noch ein „Klimaleugner“ bist! Kommt dann jemand mit dem Hammer und prügelt dir deine ketzerischen Gedanken aus dem Kopf ??
Das wollen wir ja gerade überprüfen, deshalb fragte ich Dich ja nach Deiner Adresse, die Du gerne hier eingeben kannst. Denn Du hast ja nix zu verbergen, wie Du mehrfach schriebst. Aber ich glaube Dir das nicht mehr so richtig.
Hass, Hetze und vollkommener Schwachsinn. Solche Beiträge sollte man archivieren, guter Stoff für das neue Transformationszentrum.
Nette Lehrstunde zur Demokratie, allerdings ob es verstanden wird bezweifle ich
Und dann spricht man von Hass? Der ist doch von den Politikern gemacht.
„Und dann spricht man von Hass?“
Bei Stau auf der Autobahn Richtung Polen.
Hahahahaha! Welcher von den 444 Trotteln bist Du denn?
https://www.youtube.com/watch?v=h4QUC0aXN8M
Upsi, das Original ist ja hier:
https://www.youtube.com/watch?v=2TjLSWYTPT0
Guter Mann, professionell und korrekt geantwortet.
…es scheint hier immer noch genug Leute zu geben, die nicht verstehen, dass es nicht darum geht, mit der AfD einen Geheimbund zur Vernichtung der Menschheit zu betreiben, sondern darum, jegliche Anträge und Beiträge neutral und sachlich zu prüfen und ggf. umzusetzen – unabhängig davon, wer sie vorbringt. Ein willkürliches Ablehnen ohne inhaltlichen Bezug schadet letztlich nur der Stadt und wäre ein diesem Amt unwürdiges Verhalten.
Blödsinn! Welchen Antrag hat die AfD denn eingebracht, bei dem es sich gelohnt hätte, diesen sachlich und neutral zu prüfen? Egal um was es geht, der Raue und der Schmidt wettern sofort gegen Migration usw!!! Diese „Partei“ gehört einfach nicht beachtet. Das will die übrigens auch. Imaginäre Wunden lecken und rumheulen, weil man sie nicht mitspielen lässt. Jüngstes Beispiel: Verweigerung des Schulumbaus, weil dort vor Ort u.a. viele Migranten sind. Eine Lernsituation zu verbessern heißt ja auch, die Machenschaften der Nazis aufzudecken. Das wollen die sicherlich nicht…
Oberbürgermeister Dr. Vogt wiederholt leider einfach nur das, weswegen ihn die Autor:innen des offenen Briefes kritisieren.
Vor einigen Wochen bereits zog Dr. Vogt bei Diskriminierung und Pauschalisierungen eine rote Linie hinsichtlich der Zusammenarbeit mit der AfD (https://dubisthalle.de/kein-wiegand-reloaded-ob-vogt-setzt-auf-gute-zusammenarbeit-mit-dem-stadtrat-auch-der-afd-brandmauer-auf-kommunaler-ebene-gibt-es-fuer-mich-nicht).
Das wirkt angesichts des Agierens und Auftretens der AfD in Bund, Land und Kommunen gradezu grotestk. Die Sachsen-Anhalt ist bereits seit 2023 als gesichert rechtsextremistische Bestrebung eingestuft. Diskriminierung und Pauschalisierung ist praktisch das Programm dieser Partei.
Und wenn Herr Dr. Vogt seine eigenen Aussagen ernst nehmen würde, dann müsste er eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschlißen. Exakt darauf verweisen die Autor:innen des offenen Briefes – und nun reagiert er wieder exakt genauso.
Insofern darf man Zweifel haben, wieviel Substanz seine Aussagen tatsächlich haben oder ob seine Abgrenzung und klare Kante gegenüber „Verfassungsfeindlichkeit, Rechtsradikalismus, Rassismus, Antisemitismus und die Missachtung der Menschenwürde“ leider nicht viel mehr als beschwichtigende Lippenbekenntnisse sind.
Und weil Diskriminierung und Pauschalisierung praktisch das Programm dieser Partei sind, tust du das auch?
@Ausschliß: Haben Sie kein Problem mit einer Partei, die Diskriminierung und Pauschalisierung zum Programm erhoben hat?
Doch.
Jede Stadt sollte einen Donald haben. Wir haben jetzt einen und werden damit voll auf die Schnauze fallen. Wer mit denen gut Kumpel ist, die einem nach Feierabend den Tod wünschen, wird sein blaues Wunder noch erleben.
Inhaltlich kommt von dieser Partei ja nichts außer dagegen. Ähnlich wie das andere Lager, das immer Geld daher redet wo keins ist.
„Und wenn Herr Dr. Vogt seine eigenen Aussagen ernst nehmen würde, dann müsste er eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschlißen“
Es gibt keine Zusammenarbeit, das haben sowohl Vogt als auch die AfD klargestellt. Warum müssen Linksgrüne wie sie immer und immer wieder das Gegenteil lügen?
@Joachim Euther: Dann empfehle ich Ihnen dringend die eigenen Aussagen von Oberbürgermeister Dr. Vogt diesbezüglich zu lesen. Gerne helfe ich Ihnen auf die Sprünge: https://dubisthalle.de/kein-wiegand-reloaded-ob-vogt-setzt-auf-gute-zusammenarbeit-mit-dem-stadtrat-auch-der-afd-brandmauer-auf-kommunaler-ebene-gibt-es-fuer-mich-nicht
Wenn die AfD einen sinnvollen und politisch nicht extremen Antrag in den Stadtrat einbringt (z. B. Aufstellen neuer Parkbänke), dann gibt es keinen Grund, diesen abzulehnen. Damit normalisiert man auch keine rechtsextremen Ansichten oder so. Und wenn die AfD sinnlose oder rechtsextreme Anträge einbringt, dann lehnt man sie halt ab. Exakt das ist es, was Herr Vogt meint, und diese Bündnisse nicht akzeptieren wollen. Man muss der AfD auf fachlicher Ebene den Wind aus den Segeln nehmen. Indem man pauschal jegliche Zusammenarbeit ablehnt, stärkt man sie nur in ihrer Opferrolle und treibt die gesellschaftliche Spaltung voran, denn dann bekommt sie möglicherweise auch von Leuten Sympathien, die vormals neutral waren, und solches Schwarz-Weiß-Denken ablehnen.
Vielleicht sollten Sie nochmal den Artikel verstehend lesen:“Deutliche Worte findet Vogt in Bezug auf die roten Linien seiner Amtsführung: „Verfassungsfeindlichkeit, Rechtsradikalismus, Rassismus, Antisemitismus und die Missachtung der Menschenwürde werden von mir nicht toleriert. Sollten diese Grenzen überschritten werden, werde ich entsprechend reagieren.“
Wenn Sie dagegen etwas haben, dann sind SIE kein Demokrat.
Richtig so! Pragmatismus statt Ideologie!👍
Sollte eigentlich Credo jeder städtisch geförderten Institution sein… nicht wahr, 📻🐦⬛?!