Linke und Grüne wollen Haltestellen nach Hasi, Reil 78 und GIG benennen

Seit einigen Wochen wird im Stadtrat über die Umbenennung von Haltestellen diskutiert. Die CDU will die Alfred-Schneider-Straße in Golfpark Hufeisensee umbenennen, den Wilhelm-Koenen-Ring in Waldstraßenviertel sowie die untere Haltestelle am Hauptbahnhof um Genscher-Platz ergänzen. Nun kontern die Stadträte Christian Feigl (Grüne) und Thomas Schied (Linke) mit einem eigenen Vorschlag. In ihrem Änderungsantrag zum CDU-Antrag heißt es, die Haltestelle Saline wird in „Hasi“ umbenannt. Die Hegelstraße soll den Zusatz „GIG“ und der Zoo „Reil78“ erhalten.
Ganz ernst gemeint ist der Antrag sicher nicht, sondern als Erwiderung auf den CDU-Vorschlag zu sehen, dem manche Stadträte die Unterstützung von Marketingmaßnahmen vorwerfen. Das liest sich auch aus dem Antragstext heraus. „Die drei soziokulturellen Einrichtungen „GIG“ (in der Reilstraße 122), „Reil78“ (in der Reilstraße 78) und „Hasi“ (in der Hafenstraße 7) sind ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Identität der Stadt Halle (Saale). Ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Besucher und Gäste nutzt für den Besuch von Veranstaltungen dort die öffentlichen Verkehrsmittel. Zur besseren Wahrnehmung und Auffindung – vor allem auch für auswärtige Besucher – sollten sich die Namen der Kultureinrichtungen an den entsprechenden Haltestellen wiederfinden. Somit wäre auch eine Wettbewerbsverzerrung mit dem Kulturzentrum Ludwigstraße (Ludwigstraße 37), nach welchem schon seit Längerem eine Straßenbahnhaltestelle (im Böllberger Weg) benannt ist, ausgeräumt“, steht darin. Und auch zu den Kosten äußern sich die Stadträte: „Die Umsetzung dieses Beschlusses soll unter dem Vorbehalt erfolgen, dass die Kosten für die Umbenennung der Haltestellen den Betrag von 999,99 EUR pro Haltepunkt nicht überschreiten.“
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