Mitwirkende für Luther-Kirchentag im kommenden Jahr gesucht

Kardinal Albrecht und Martin Luther – die beiden Gegenspieler in der Reformation, waren am Dienstagmorgen zu Gast an der Moritzburg in Halle, eine der Stätten der Reformation.
Anlass der Aktion ist der „Kirchentag auf dem Weg in Halle/Eisleben“ im kommenden Jahr. Die beiden Reformationsbeauftragten und Programmausschussmitglieder Dr. Sabine Kramer (KK Halle-Saalkreis) und Simone Carstens-Kant (KK Eisleben-Sömmerda) gaben den offiziellen Startschuss für die Suche nach Mitwirkenden. Interessierte können sich mit eigenen Programmen bewerben, egal ob Musik, Theater, Kleinkunst oder Aktionsstand. Infos unter www.r2017.org/mitwirken
Am Himmelfahrtswochenende vom 25. bis 27. Mai 2017 wird in Halle der kleine „Kirchentag auf dem Weg“ durchgeführt. Dabei soll es Konzerte und Gottesdienste auf dem Markt und Hallmarkt geben. Mit im Boot ist auch Eisleben. Das Motto des hiesigen Kirchentages auf dem Weg lautet: „Zwei Städte für ein Halleluja“. Beginnend mit einem ökumenischen Himmelfahrtsgottesdienst am 25. Mai 2017 um 18:30 Uhr wird das Event am ersten Abend in ein Willkommensfest in den historischen Höfen Halles münden. Der darauf folgende Freitag steht dann ganz im Zeichen inhaltlicher Diskussionen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen aus dem Umfeld Kirche und Gesellschaft. Das abschließende BAND DER KIRCHEN am 26. Mai 2017 wird im Rahmen einer ökumenischen Kirchennacht den Lutherweg entlang, erstmals Eisleben über Halle mit dem Petersberg und der Domstadt Merseburg über eine Strecke von über 50 km verbinden. Am Samstag, den 27. Mai 2017 wartet insbesondere Lutherstadt Eisleben mit einem vielschichtigen Programmangebot auf. Parallel zu inhaltlichen Führungen, die sich u.a. auf Spurensuche zu Luthers Kindheitsfreunden begeben werden, wird auch das herausfordernde Thema von Luthers Verhältnis zur jüdischen Bevölkerung einen Schwerpunkt bilden. Mit Thomas Kaufmann konnte exklusiv der wohl namhafteste Forscher in diesem Themenkomplex gewonnen werden. In Halle wird zeitgleich ein Familienkirchentag in den Franckeschen Stiftungen stattfinden. Hier wird hautnah erfahrbar, wie das Handwerk zu Luthers Zeiten aussah. Ein Konzert mit Gerhard Schöne rundet das dortige Angebot ab. Höhepunkt ist eine Gospelnacht mit Chören aus ganz Deutschland am 27. Mai 2017. Bevor es aber auf die große Bühne auf dem halleschen Hallmarkt geht, werden die Chormitglieder vorbereitend zwei Tage lang inhaltlich-musikalisch arbeiten.
Vorgesehen ist auch ein Lutherpfad zu den Spuren, die der Reformator in Halle hinterlassen hat. Luther predigte in Halle in der Marktkirche, übernachtete in einer Pension in der Schmeerstraße. Zudem liegt in der Marktkirche seine Totenmaske.
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