Müssen Sportvereine in Halle Betriebskosten zahlen? Sportausschuss debattiert über Vorschlag der Stadtverwaltung, Vereine schlagen Alarm und sehen Gefahr für gesellschaftlichen Zusammenhalt

10 Antworten

  1. MS sagt:

    Was ich bei allem Gejammer vermisse: Wo sind denn dann konkrete Vorschläge seitens der Vereine, seitens des Sportausschusses, Einnahmen zu generieren, Ausgaben zu kürzen? Es ist wie immer im Stadtrat: Alle sollen sparen, ausser die eigenen Klientelgruppen, ausser für Eigeninteressen, nur nicht ich, und die Verwaltung soll mal alles erarbeiten, damit wir drüber meckern und jammern können!
    Ich mach mal ne Vorhersage: Der Sportausschuss iwrd die Sportkürzungen ablehnen, der Bildungsausschuss Kürzungen im Bereich Bildung, der Kulturausschuss im Bereich Kultur. Der Stadtrat insgesamt wird nen Haushalt mit Löchern beschließen und Risiken, das Landesverwaltungsamt wird den ablehnen, und wir stehen im Februar genau da, wo wir jetzt stehen ….

  2. PaulusHallenser sagt:

    „Müssen Sportvereine in Halle Betriebskosten zahlen?“

    Selbstverständlich sollten sie das, denn diese Umsonstmentalität gehört grundsätzlich abgeschafft.

    “ Die Stadt plant, zunächst 2 Euro pro Quadratmeter jährlich zu erheben.“

    Wegen so ein paar Euro wird ein großes Theater gemacht. Die Sportvereine sollten sich auflösen, wenn sie nicht in der Lage sind, solche geringen Beiträge zu stemmen.

  3. 2 Euro pro Quadratmeter??? sagt:

    Das steht in der Vorlage nicht drin. Gemeint ist die ganze Sportanlage oder – bei segmentierten Anlagen – die Nutzung eines Segments davon. Ohne Qm- oder Zeitbergrenzung!

  4. Finanzielle Kettenreaktion mit verheerenden Folgen? sagt:

    Gerade der FC Halle-Neustadt ist einer der größten Nutznießer der momentanen Situation.
    Alles kostenlos, aber ein Benehmen wie die Axt im Wald. Struktur und Gemeinschaft?
    Wenn man diese Truppe mitunter erlebt, ist man schon etwas neidisch auf die Voraussetzungen, die denen auf der Anlage in Neustadt geboten werden. Wohlgemerkt für lau.

    • PS sagt:

      Natürlich sollte man auf einer kostenlos genutzten Anlage, in der man keine Nebenkosten zahlen will, mindestens dafür zahlen, dort auch noch auf zur Verfügung stehenden Flächen mit Werbung Geld verdienen zu wollen.

  5. Umgeschaut sagt:

    Mal anders gesagt: Andere Vereine müssen für ihre Saal- etc-nutzung auch Mieten oder Nutzungsgebühren abdrücken, und zwar in größerer Summe als die Sportler, und das auch monatlich nach Nutzungsvertrag. Auf welcher Basis der Gleichbehandlung sollten Sportvereine davon befreit werden? Daseinsvorsorge, Kulturangebot, Freizeitmöglichkeit? Ist alles bei anderen Vereinen auch gegeben. Und diese Vereine haben weit weniger Mitglieder und höhere Beiträge…

  6. Vereinsvorstand sagt:

    Der SV Halle macht doch die Rechnung ganz klar. 28.000 EUR durch 4.000 Mitglieder sind 7 EUR pro Mitglied pro Jahr. Das ist nicht mal 1 EUR pro Monat. Da kann der Vorstand eines Vereins doch seine Finanzordnung anpassen. In diesem geringen Umfang sollte es auf einer MV doch zu einer Lösung kommen. Finde das schon bedenklich in welcher Vehemenz da diskutiert werden will. „Wir armer Großverein…“ – das ist ja an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Selbst bei gestaffelter Maximalforderung von 5EUR also 2,5facher Ausgestaltung, wären das im Monat grad mal knapp 1,50 EUR pro Mitglied pro Monat mehr. Das muss drin sein für den geliebten Sport.

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