Nächtliche Schatten am Baugerüst: Bewohner in der Theodor-Storm-Straße fühlen sich allein und schutzlos gelassen

In der Theodor-Storm-Straße regt sich Unmut: Seit Beginn umfangreicher Modernisierungsarbeiten ist ein Wohnblock komplett von einem Baugerüst umgeben – doch statt Schutz und Ordnung erleben die Anwohner ein Gefühl der Unsicherheit und wachsender Sorge.

„Das Gerüst ist praktisch frei zugänglich“, berichtet ein Anwohner. „Die Türen zum Baugelände stehen oft offen, die Gerüstaufgänge sind unverschlossen. Jeder kann sich ungehindert Zugang verschaffen.“

Besonders beunruhigend: In mehreren Nächten sollen fremde Personen auf dem Gerüst beobachtet worden sein – direkt vor den Fenstern der Bewohner. „Man hört Schritte, sieht Schatten. Es ist beängstigend, wenn man nicht weiß, wer sich dort draußen aufhält“, so ein betroffener Mieter.

Nachdem die ersten Vorfälle bekannt wurden, wurde zwar ein provisorischer Zaun errichtet, doch dieser bietet laut Aussagen der Anwohner kaum Schutz: Er sei lückenhaft, nicht verschlossen und könne mühelos überwunden werden.

Ein Sicherheitsrisiko mit Ansage

Trotz mehrmaliger Hinweise an die Polizei und die Hausverwaltung sei bislang kaum etwas unternommen worden. Die Anwohner beklagen ein Gefühl des Alleingelassenseins. „Wir leben seit Wochen mit der ständigen Angst vor Einbrüchen oder Übergriffen“, heißt es in einem offenen Schreiben an die Redaktion.

Die Betroffenen fordern nun öffentlich wirksame Maßnahmen: Eine bessere Sicherung des Baugerüsts, klare Zuständigkeiten und eine zügige Reaktion der Verantwortlichen. Denn: Sicherheit dürfe kein Nebenschauplatz bei Bauprojekten sein.