Risse im Mittelpfeiler: Brücke über A14 bei Gröbers bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt – Ersatzneubau geplant

Die Brücke, die die Landesstraße 169 bei Gröbers über die Autobahn A14 führt, bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Grund sind massive Risse im Bereich des Mittelpfeilers, die im Zuge einer regulären Hauptprüfung festgestellt wurden. Seitdem rollt auf der Brücke kein Fahrzeug mehr – unter ihr aber weiter der Verkehr auf der A14.
Nach Angaben der Autobahn GmbH sind die Schadensuntersuchung und Tragwerksanalyse mittlerweile abgeschlossen. Das Ergebnis: Der Überbau der Brücke ist so stark beschädigt, dass eine sofortige Sperrung notwendig war – und auch bleibt.
Zusatzstützen als Zwischenlösung
Um zumindest eine temporäre Nutzung des Bauwerks wieder zu ermöglichen, prüfen die Experten aktuell kurzfristige Sicherungsmaßnahmen. Dabei soll die Brücke durch zusätzliche Stützen nahe des Mittelpfeilers stabilisiert werden. Ziel ist es, Einschränkungen für den Verkehr auf der A14 möglichst zu vermeiden. Ob und wann Fahrzeuge wieder über die Brücke rollen dürfen, bleibt jedoch offen – verkehrliche Auflagen sind laut Autobahn GmbH derzeit nicht auszuschließen.
Gutachten empfiehlt Neubau
Ein von der Autobahn GmbH beauftragtes Gutachten hat verschiedene Sanierungsoptionen analysiert. Das Fazit: Die wirtschaftlichste und langfristig sinnvollste Lösung ist ein kompletter Ersatzneubau des Überbaus. Wann dieser Neubau beginnen kann, ist noch unklar. Aktuell werden die Planungsgrundlagen erarbeitet, ein konkreter Zeitplan liegt noch nicht vor. Vorrang habe derzeit die Absicherung des Bestandsbauwerks.
Auswirkungen auf den Verkehr
Die Sperrung betrifft die Überführung der L169 bei der Anschlussstelle Gröbers im Saalekreis. Während der Verkehr auf der darunter verlaufenden A14 weiterhin ungehindert fließt, ist die Brücke selbst für Fahrzeuge komplett gesperrt. Autos und Lkw können die Autobahn an dieser Stelle nicht mehr überqueren.
Lediglich die Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Gröbers bleiben nutzbar – allerdings nur einseitig in Fahrtrichtung Dresden oder Magdeburg. Eine Querung der Autobahn ist nicht möglich.
Um die Auswirkungen auf den Verkehr abzumildern, wurden Umleitungen eingerichtet. Autofahrer und Pendler sollen auf die benachbarten Anschlussstellen Halle-Ost sowie das Schkeuditzer Kreuz ausweichen. Die L169 wird über die Landesstraßen 168 und 165 umgeleitet.
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Frage: wann wurde die Brücke gebaut?