Startknopf für das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle (Saale) gedrückt
Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) wurde in Halle (Saale) durch den parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner, und Staatssekretär Thomas Wünsch des sachsen-anhaltischen Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt feierlich eröffnet. Die Unterstützung von Kommunen bei der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) steht im Mittelpunkt der Arbeit des neuen, bundesweit agierenden Zentrums. Das Kompetenzzentrum wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) im Mitteldeutschen-Braunkohlerevier aufgebaut und wird aus Strukturwandel-Mitteln finanziert. Genau dort, in Halle (Saale), wirkt das KWW zukünftig am Puls der Zeit: Als ein regionaler Motor des Strukturwandels und Unterstützer der Kommunalen Wärmewende. Da Wärme – im Gegensatz zu Strom – nicht ohne große Verluste über weite Strecken transportiert werden kann, muss die Wärmewende lokal geplant und umgesetzt werden. Die Kommunale Wärmeplanung stellt ein stadtplanerisches Instrument dar, um den Transformationsprozess vor Ort strategisch zu gestalten.
Bislang liegt in den meisten Kommunen nur wenig Erfahrung mit einer kommunalen Wärmeplanung vor. Vielen Kommunen fehlt es an ausreichenden Grundlagen und Ressourcen, entsprechende Maßnahmen strategisch und planerisch zu entwickeln sowie langfristig umzusetzen. Ziel des KWW ist es daher, die Kommunale Wärmeplanung in Deutschland voranzutreiben, indem Kommunen mit Fachakteurinnen und –akteuren vernetzt und mit Knowhow nach aktuellem Stand der Technik unterstützt werden.
Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, erklärt: „Eine zentrale Herausforderung der Energiewende ist die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Denn mehr als 50 Prozent des Endenergieverbrauchs werden derzeit in Deutschland für die Wärme- und Kälteversorgung benötigt. Davon stammen lediglich circa 15 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Das KWW soll daher als bundesweite Anlaufstelle für Kommunen zur Umsetzung der Wärmewende etabliert werden und als Plattform zur Vernetzung von Kommunen, Bundesländern, dem Bund, den Verbänden und weiteren relevanten Stakeholdern agieren. Mit einer schnelleren Wärmewende können wir auch unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern schneller reduzieren. Wir wollen und müssen bei der Dekarbonisierung der Wärmenetze schneller vorankommen, damit schaffen wir jetzt mit dem Büro einen weiteren wichtigen Baustein. So stärken wir auch die Wertschöpfung in den Regionen und hören auf, Geld für fossile Rohstoffe an Staaten wie Russland zu überweisen.“
Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, erklärt: „Der Ukraine-Krieg führt uns schmerzhaft vor Augen, dass wir die hohe Abhängigkeit Deutschlands von Energieträger-Importen wie Öl und Gas stark und schnell reduzieren müssen. Ganz zentral dafür ist eine forcierte kommunale Wärmewende auf Basis erneuerbarer Energien. Kraftvolle Impulse für die notwendige zukunftsfeste Ausgestaltung der Wärmeversorgung in deutschen Kommunen kommen ab sofort auch aus Sachsen-Anhalt. Ich freue mich, dass wir das KWW in Halle heute offiziell starten können. Dadurch leistet der Bund auch einen weiteren Beitrag für den erfolgreichen Strukturwandel in der sachsen-anhaltischen Braunkohleregion.“
„Das Instrument der kommunalen Wärmeplanung bietet den Kommunen die große Chance, die Verantwortung für die Gestaltung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wärmeversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Die dena freut sich mit ihrem neuen Kompetenzzentrum diese Entwicklung voranzutreiben und damit die Umsetzung von klimaneutralen Energieversorgungskonzepten praktisch unterstützen zu können“, erläutert Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Mit einer frühzeitigen Beteiligung der Akteurinnen und Akteure in einer Kommune oder einem Landkreis können spezifische, an die regionalen Gegebenheiten angepasste Energieversorgungskonzepte geplant und aufgebaut werden. Die Nutzung der lokalen Netzwerke trägt hierbei auch zum Ausbau der regionalen Wertschöpfung bei.“
Robert Brückmann, Leiter des KWW der dena in Halle, sagt: „Wir freuen uns, einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Wärmewende in Deutschland leisten zu können. Unser Team ist hoch motiviert und bereits im Austausch mit Forschungsinstituten, Pilot-Kommunen sowie Expertinnen und Experten aus allen Regionen der Bundesrepublik. Wir starten jetzt durch.“ Dazu hat sich das KWW kompetent aufgestellt – optimal integriert in die professionelle Struktur der dena mit ihren jahrzehntelangen Erfahrungen bei der Umsetzung der Energiewende – und beginnt seine Arbeit mit 12 Mitarbeitenden. Den Auftakt bildet eine Bedarfserhebung, die die Kommunen der Bundesrepublik zu einer Online-Umfrage zum Themenfeld der KWP und dem aktuellen Status quo vor Ort einlädt. Sie wird auch auf der KWW-Website verlinkt sein.
Auf der bereits bestehenden Webseite www.kww-halle.de stellt das Team zukünftig die Erkenntnisse zum gesamten Prozess der KWP vor. Die Webseite befindet sich aktuell noch in der Startphase und wird schrittweise aufgebaut. Module zum Austauschen und Vernetzen, Beratungsmaterial, strukturiertes Fachwissen sowie weitere Informationen folgen.
Nach der Eröffnung in Halle (Saale) findet sich der Beirat im Sommer zu seiner ersten konstituierenden Sitzung zusammen und erste Netzwerk- und Beratungsformate folgen. Ein erstes Netzwerktreffen ist für den Herbst geplant. Auch zum dena-Kongress, der vom 14.-15. November 2022 stattfindet, wird das KWW mit Beiträgen vertreten sein.
Und wozu brauchen wir die? Wozu?
Zentren der Inkompetenz werden benötigt, um Graphomanen im Getriebe des Gesellschaftssystems an Stellen einzusetzen, wo sie nützlich sind. Das bedeutet, sie dürfen viel Geld verbrennen, indem sie etwas ›sehr sehr Wichtiges‹ mit den Händen aufbauen (lassen), was sie alsbald mit ihrem Hinterteil gleich wieder plattmachen (lassen). Der Rubel muß halt rollen. Und DbH freut sich drüber, die Ergebnisse von deren Graphorrhö hier präsentieren zu können, denn es sind viele ›luschtige‹ Kommentare zu erwarten.
So ein Zentrum braucht kein Mensch!