12. Biker-Gottesdienst fand in Mötzlich statt
Entstanden ist alles aus einer Bierlaune heraus. Und inzwischen hat sich der Biker-Gottesdienst in der kleinen St.-Pankratius-Kirche in Halle-Mötzlich zur Tradition entwickelt. Die Biker der Region wissen: das ist der offizielle Auftakt zur Saison.
Am Samstag fand die mittlerweile 12. Auflage statt, organisiert vom Verein „Wir für Mötzlich“. Zwar war es nicht ganz so warm wie in den vergangenen Jahren und auch nicht sonnig. Trotzdem kamen wieder hunderte Biker zusammen. Sie präsentierten ihre blitzblank geputzten Maschinen.
Die erste Ausfahrt des Jahres sei ja auch das Highlight, den ganzen Winter freue man sich darauf, meinte der Pfarrer. „Alle schnappen nach diesen Ausblicken wie nach Luft, es ist wie Sauerstoff“, sagte er. „Während andere ihren Garten pflegen sind sie auf der Maschine.“ Beim Fahren begegne man sich selbst. Die Seele werde stimuliert, es sei eine Art Selbsterfahrung. Musikalisch umrahmt wurde die Predigt von der halleschen Band Southbound. Nach dem Gottesdienst zündeten die Biker zu den Klängen von „Tears in Heaven“ an der Osterkerze kleine Kerzen an, um sie am Taufstein aufzustellen, um so ihrer verunfallten oder gestorbenen Kameraden zu gedenken. Die Kollekte geht an den Verein zur Förderung krebskranker Kinder.
Und kurz vor 12 Uhr war es dann soweit. Die Endrohre dröhnten in der Willi-Dolgner-Straße. Auf ging es zur ersten Ausfahrt des Jahres. Der Geiseltalsee war das Ziel.
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