15-jähriger Ausreißer führt mehrere Anscheinswaffen mit sich
Am Sonntag, den 18. August 2019 wurde das Bundespolizeirevier Halle gegen 18:00 Uhr über zwei Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren informiert. Diese sollen einen Zug ohne gültige Zugtickets genutzt haben. Bundespolizisten kontrollierten die Beiden am Hallenser Hauptbahnhof. Da sie keine Ausweisdokumente bei sich führten, nahmen die Bundespolizisten die Jugendlichen zwecks Personalienfeststellung mit auf die Dienststelle. Auf dem Weg zur Wache gab der Ältere gegenüber den Beamten an, aus einem Kinderwohnheim abgängig zu sein und in seinem Rucksack sechs Spielzeugwaffen mitzuführen. Und tatsächlich stellten die Bundespolizisten im Rucksack drei Spielzeug- und drei Anscheinswaffen fest. Erschreckend dabei war, dass diese Anscheinswaffen echten Waffen total gleichen. Selbst ein geübtes Auge hat es im Notfall schwer, diese Anscheinswaffe von einer echten Waffe zu unterscheiden. Aus welchem Grund er die Waffen mitführte, konnte er nicht erklären. Nachdem die Identitäten der Jungen feststanden, überprüften die Beamten ihre Personalien auch im polizeilichen Informationssystem. Es stellte sich heraus, dass sie bereits als vermisst gemeldet waren. Die Betreuerin der Jungen wurde telefonisch kontaktiert und holte sie anschließend auf der Dienststelle ab. Die aufgefundenen Anscheinswaffen wurden sichergestellt. Den 15-Jährigen erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitsanzeige nach dem Waffengesetz. Der Verdacht, der Leistungserschleichung bestätigte sich nicht.
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