Wohnen 4.0 in Halle-Neustadt
Am Montag fiel in Anwesenheit von Ministerpräsident Reiner Haseloff und Oberbürgermeister Bernd Wiegand der Startschuss für das Projekt 4.0 der Wohnungsgenossenschaft „Ha-Neuer“. In diesem Rahmen wird für rund vier Millionen Euro ein Plattenbau in der Oldenburger Straße mit 60 Wohnungen saniert. Zudem soll die ehemalige Kaufhalle am benachbarten Niedersachsenplatz zu einem Stadtteilzentrum werden.
Jeder Hauseingang erhält einen Aufzug, zudem einen barrierefreien Zugang über den begrünten Innenhof. Die Wohnungen im Erdgeschoss will die Genossenschaft als sogenannte „Zwischenstation“ ausführen. Sollte eine Person nach einem Krankenhausaufenthalt nicht sofort in seine eigene Wohnung zurückziehen können, erhält er dort eine vorübergehende Wohnung. Dort können die Betroffenen beispielsweise durch Physiotherapie oder Ähnliches wieder fit gemacht werden. Zudem sollen Vorrichtungen für technische Assistenzsysteme in die sanierten Wohnungen integriert werden. Heute schon gibt es vielfältige Möglichkeiten für Sensorik, digitalisierte Küche oder Robotik.
In zwei Jahren soll zudem die alte Edeka-Kaufhalle am Niedersachsenplatz zu einem Stadtteilzentrum werden. Die Genossenschaft hatte die typische DDR-Kaufhalle, die seit Jahren leer steht und deren Zugänge zugemauert sind, vor zwei Jahren erworben. Das Konzept der Genossenschaft sieht ein Pflege- und Bewegungszentrum vor. In drei Bereiche soll das neue Stadtteilzentrum inmitten des vierten Wohnkomplexes aufgeteilt werden.
Ein Teil soll für die Kommunikation untereinander zur Verfügung stehen. So sind Spieleabende, Lesezirkel oder Kochkurse denkbar. Ein weiterer Bereich soll sich dem Thema Pflege widmen mit REHA-Sport und Präventionsangeboten. Und sportlich wird es im dritten Bereich. Hier will die Genossenschaft ihre Sportkurse anbieten, zudem soll der Olympiastützpunkt Boxen hier einziehen.
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