42.000 Besucher haben Alchemie-Schau im Landesmuseum gesehen
Am Pfingstmontag wurde die Sonderausstellung »Alchemie – Die Suche nach dem Weltgeheimnis« beendet. Insgesamt sahen 42.000 Besucher die Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte, die am 24. November 2016 feierlich durch den Staatssekretär für Kultur Dr. Gunnar Schellenberger eröffnet worden war.
»Die Besucherzahlen übertreffen unsere Erwartungen, sie waren außerordentlich hoch für eine Ausstellung von nur etwa 500 m² Fläche«, so der Pressesprecher Dr. Alfred Reichenberger. »Das Begleitprogramm war ebenfalls sehr gut besucht – der Hörsaal war bei unseren Vorträgen regelmäßig voll, die Abendveranstaltungen der Besucherbetreuung waren meist ausgebucht, bei den Familiennachmittagen mussten aufgrund der großen Nachfrage Zusatztermine angeboten werden. Besonders freut uns, dass wir uns mit einem naturwissenschaftlich interessierten Publikum eine ganz neue Zielgruppe erschließen konnten.«
Dies spiegelt sich auch in den zahlreichen Schulklassen-Buchungen von Chemie- und Physiklehrern wider. Insgesamt wurden ca. 300 Schulklassen und Kita-Gruppen betreut. »Die Ausstellung war ein Aushängeschild für unser Land«, so Kulturminister Rainer Robra. »Den Ausstellungsmachern ist es eindrucksvoll gelungen den Bogen von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart zu schlagen. Das überregionale Interesse, das die Schau geweckt hat, spricht für sich. Das Landesmuseum für Vorgeschichte hat damit erneut sein hervorragendes Gespür für anspruchsvolle Themen, die das Potential zum Besuchermagneten haben, unter Beweis gestellt.«
Viele positive Stimmen zur Ausstellung finden sich im Besucherbuch, beispielweise schreibt ein Besucher aus Boston: »Ich war extra aus Berlin gekommen, um die Alchemie-Ausstellung anzusehen. Fazit: Es hat sich gelohnt, was die Aufmachung der Ausstellung, der Forschung angeht und das schwierige und komplexe Thema anzusprechen. […]« Ein Besucher aus Berlin urteilt: »Sehenswerte Ausstellung zur Alchemie in vorzüglicher Präsentation.« Zwei Besucher schreiben: »Das ganze Museum und besonders die Ausstellung zur Alchemie waren unglaublich spannend gestaltet. […] Ich werde sicher bald wieder vorbeischauen.« Zwei andere Besucher merken an: »Wir sind ganz begeistert von der Sonderausstellung Alchemie und auch vom gesamten Museum. Als Chemiker […] konnten wir unser Wissen auffrischen und viel dazulernen.«
Im Zentrum der Schau stand der bislang größte Fund alchemistischer Gerätschaften des 16. Jahrhunderts nördlich der Alpen: die Überreste einer umfassend ausgestatteten Alchemistenwerkstatt aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, die 2012 bei Ausgrabungen im Franziskanerkloster in der Lutherstadt Wittenberg entdeckt wurden. Insgesamt waren etwa 150 Exponate und Exponatgruppen aus den eigenen Beständen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie und von 30 europäischen Leihgebern zu sehen, die den Bogen spannten von den Anfängen der Alchemie bis zu den aktuellen Forschungen des CERN: Treibende Kraft ist früher wie heute die Suche nach dem, »was die Welt im Innersten zusammenhält«.
Nun laufen bereits die Vorbereitungen für die kommende Sonderausstellung »Klimagewalten
– Treibende Kraft der Evolution«. Diese wird vom 30. November 2017 bis zum 21. Mai 2018 zu sehen sein.
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