288 Chancen für Lehrkräfte: Sachsen-Anhalt öffnet mit Neuerungen die Türen für mehr Bewerber

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5 Antworten

  1. Linde sagt:

    „…wenn sie mindestens über einen Realschlussabschluss und über eine abgeschlossene Berufsausbildung als staatlich anerkannte Erzieherin oder staatlich anerkannter Erzieher verfügen.“

    Wie sehr sollen die Anforderungen noch gesenkt werden? Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Diese Menschen haben bewusst kein Abitur (oder Hochschulausbildung) und ein erheblicher Teil kann einen differenzierten Lernprozess mit all seinen Herausforderungen nicht begleiten. Das ist in Ordnung. Ich maße mir auch nicht an als Heizungsmonteur zu arbeiten. Ich habe die Professionalisierung nicht – auch das ist okay.

    NICHT OKAY ist es, dass Menschen ohne diese Qualiikationen die Berufe ausüben sollen. Diese „Qualifizierung zur Entfristung“ ist mehr als fraglich.

    „Diese Neuerungen sind ein wichtiger Schritt, um die Vielfalt und Qualität des Unterrichts weiter zu sichern.“

    Glauben Menschen, die diese inhaltsleeren Phrasen verbreiten, wirklich in ihren Inhalt? Qualität lässt sich mit der weiteren Öffnung im Seiteneinstieg sichern. Einzig die bereits massivst ausgedünnte Stundentafel lässt sich absichern.

    Es ist egal geworden, wer vor der Klasse steht. Hauptsache es steht einer dort und die Schüler haben eine Aufsicht.

    Es ist zum Weinen. Damit wird es mehr und mehr zum Glücksspiel, ob unsere Kinder eine gute vernünftige Schulbildung erhalten und nach der Schule gestärkt und kompetent in ihr Berufsleben/Erwachsenenleben starten können. Hinzu kommt, dass es oft die „Schwächsten“ trifft.

    • Robert sagt:

      Gibt es denn zu viele Erzieher, dass diese jetzt im Schuldienst aufgenommen werden müssen?
      Es ist traurig zu sehen, wie ein akademischer Beruf abgewickelt wird.
      Ich freue mich schon auf Seiteneinsteiger in der Medizin. Der Physiotherapeut als Orthopäde, die Zahnarzthelferin führt Wurzelbehandlungen durch, der Tierarzt in der Unfallchirurgie und der Fleischermeister in der Pathologie.

  2. t-haas sagt:

    Ohne grundständige Ausbildung heißt deutlich, daß keine Kenntnisse fachlicherseits vorhanden sind, daß fachspezifische Methodli- und Didaktikkenntnisse fehlen. Nicht umsonst ist der Studiengang Lehrkraft ein universitärer mit entsprechender Befähigung. Ich bin auch kein ausgebildeter Klempner, Elektriker oder Kfz-mechaniker, obwohl ich manches in dieser Richtung tue.

    • Methodli sagt:

      „Ohne grundständige Ausbildung heißt deutlich, daß keine Kenntnisse fachlicherseits vorhanden sind“

      Das heißt höchstens, dass es keinen Nachweis (Prüfung bzw. Zeugnis) darüber gibt.

  3. Didi Meisenkaiser sagt:

    Den Offenbarungseid hat Fr. Feußner schon mehrfach abgeleitet. Das reiht sich ein in diese Bankrotterklärung für unser Bildungssystem. Wie man allen Ernstes solche Phrasen dreschen kann, ohne Rot zu werden und sich zu schämen, ist mir ein Rätsel. Das gelingt wohl nur Berufspolitikern. Aber zurücktreten werden diese Leute leider nicht. Man kann sie nur abwählen. Ob es dann besser wird, ist jedoch zweifelhaft.