Anwohner befürchten massive Baumfällungen am Landesmuseum

80 Antworten

  1. caring peep sagt:

    niemand habe vor, den gesamten platz zu fällen 😀 ..

  2. Laura sagt:

    Die Platanen dort sind ohnehin eine Belastung. Das Laub verdreckt mein das Verdeck meines Kinderanhängers, im Herbst rutscht man mit dem Fahrrad. Bäume gibt’s in der Heide genug.

    • rupert sagt:

      Ernsthaft?

      Liebe Stadt, wir brauchen sichere Abstellanlagen für Fahrräder und Kinderanhänger.
      Und wir brauchen eine Straßenreinigung, die auch auf Radwegen zuverlässig ganzjährig durchgeführt wird.

      Dann wollen BürgerInnen auch nicht Bäume beseitigen, damit sie ungestört Fahrradfahren können…

  3. Walter sagt:

    Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten… äh… gesunde Bäume zu fällen!

    • 10010110 sagt:

      Nein, niemals. Das hatte man ja in der Heideallee auch nie vor.

      • Baumschule sagt:

        Genau. Deswegen haben die dort auch mal wieder die Karte mit dem Bagger gezogen und gespielt. Unfall, klar! Die Fiete-Schulze-Straße läßt grüßen! Und Pilzdetektoren waren bestimmt auch im Einsatz.

  4. keinHallenser sagt:

    Und wieder wird über die Köpfe der direkt betroffenen Anwohner und Gewerbetreibenden hinweg entschieden. Wo bleibt die Bürgerbeteiligung, die der OB in seinem Wahlkampf 2012 versprochen hat? Wo bleibt ein Infoschreiben über die geplanten Maßnahmen der Stadt an alle Anwohner im Viertel, sich am Dialog zu beteiligen, BEVOR die Entscheidungen fallen und die Kettensägen anrücken? Warum sollen die teilweise über 100 Jahre alten Platanen dieser grünen Oase mitten im Viertel dem größenwahnsinnigen Stadtbahnprojekt zum Opfer fallen? Weil es dann 5€ mehr Fördergelder gibt? Wie wäre es mal damit, gemeinsam mit den Anwohnern einen Dialog zu suchen und eventuell Alternativen auszuloten….auch wenn dafür vielleicht weniger Fördergelder fließen, dafür aber keine gesunden(!!) Bäume weichen müssen und noch eine Betonwüste à la Steintor entsteht? Es ist schon eine Idiotie, in einem solch engen und verwinkelten Viertel wie Giebichenstein einen Ausbau wie in Neustadt oder am Bölberger Weg zu planen, mit eigenem Gleiskörper für die Bahn, Straße, Radweg und Fußwegen….Irgendwann muss dieser Irrsinn doch mal aufhören und die Planer sollten doch irgendwo in ihrem Kopf noch ein wenig Verstand übrig haben!?
    Ich hoffe, dass hier ebensoviele Menschen ihren Protest ausdrücken, wie letztes Jahr, als es um die Bäume am Riveufer ging!!

    Hier noch der Link zur Petition:
    https://www.openpetition.de/petition/online/keine-baumfaellungen-kein-gebaeudeabriss-in-giebichenstein-bernburger-strasse-halle-saale-2

    • Für Erneuerung sagt:

      Beim Rive Ufer werden wir Hallenser noch unser blaues Wunder erleben.
      Kranke Bäume an der Wurzel bearbeiten bedeutet, dass diese wie vorausgesagt innerhalb der Folgejahre in einen immer schlechteren Zustand kommen.
      Der Prof. mit seinem „Sichtgutachten“ hat nur insofern recht, dass diese Bäume noch lange stehen, wenn nichts an den Wurzeln gemacht würde. Das ist die Lüge im Konstrukt.

      Wir hätten bei Fällung und Neupflanzung von vor allem großen starken Bäumen, eine deutlich schönere Allee für die nächste 500 Jahre erhalten.

      Ich verstehe immer nicht, weshalb sich Bürger gegen Neupflanzungen stellen? Wer redet denn von Betonwüsten?

      Immer die ewig Gestrigen, sich gegen alles und Neue zu stellen muss auch aufhören, sonst sähe es noch so aus wie 1990.

      • Vorschlaghammer sagt:

        „Der Prof. mit seinem „Sichtgutachten“ hat nur insofern recht, dass diese Bäume noch lange stehen, wenn nichts an den Wurzeln gemacht würde. Das ist die Lüge im Konstrukt.“

        Du hast das Gutachten offenbar nicht gelesen. Denn dazu hat er sich geäußert.

        • Sachverstand sagt:

          Die Herren Professoren haben ihre mit ca. 1-1,5 Seiten Text begleitete Fotodokumentation selber und zu Recht NICHT als Gutachten bezeichnet. Zum Vergleich was ein ordentliche Fachgutachten ist, empfehle ich Das vom, auch hier veröffentlichte, Büro Dengler, Lauf a.d. Pegnitz. Der Unterschied sollte selbst Laien auffallen.

          • micha06de sagt:

            Das Dengler Gutachten (das übrigens knapp 50.000 € gekostet hat) wurde mit dem Ziel in Auftrag gegeben, die beabsichtigte Fällung zu rechtfertigen. Denger ist bekannt für seine rabiaten Fälleempfehlungen. Will man fällen beauftragt man das Büro Dengler. Man google mal nach „dengler lesselallee“. In Mainz an der Lesselallee wurde 2014 gefällt und neu angepflanzt. Ich war voriges Jahr da – es sieht erbärmlich aus – die neu angepflanzten Flatterulmen überwiegend mickrig und krank.
            Allein für die Beauftragung des Büros Dengler sollten in der Stadt Köpfe rollen!

          • Sachverstand sagt:

            Da kennen Sie aber den Koll. Dengler schlecht, @micha06de! Einer der führenden Baumsachverständigen dieses Landes und mit dem Titel „Von der Regierung Mittelfranken öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Baumpflege, Baumstatik, Gehölzwertermittlung, Bodenanalytik im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau“ ausgestattet. Der wird also kaum seine Existenz bzgl., unterstellter/vermuteter, Gefälligkeitsgutachten auf’s Spiel setzen. Das ist einfach Unfug, von unwissenden Laien in die Welt gesetzt. Und das der gesammelten Laienschar tieferes Verständnis für so ein komplexes Feld fehlt ist eben aller Orten so und da werden dann die dollsten Storys draus gestrickt. Ist aber auch nicht schlimm, dass ist eben bei unpopulären Ergebnissen so welche die geballte außerfachliche Welt nicht fassen kann. Und wenn dann noch die gesammelte Internetkompetenz dazu kommt, „Ich habe aber gelesen… und die Bäume sind so schön grün“, dann wird es ganz humorig.

          • proRive 2.0 sagt:

            Niemals kann ein Auftraggeber dem Gutachter das Ziel vorgeben. Dann hat der Gutachter in der Zukunft verloren. Dengler ist allgemein sehr anerkannt. Nur weil seine ergebnisse nicht allen gefallen, wird er in Mißkredit gezogen und seine fachl. Qualifikation gleich mit.
            Im übrigen empfahl der Gutachter keine Fällungen! Als Ergebnis ermittelt dieser die zu erwartende Lebensdauer der Bäume. Dem Gutachter ist es egal, was der Auftraggeber damit macht.
            Es gab auch ein weiteres Gutachten mit ähnlichen Ergebnissen!
            Auch für die neuanpflanzungen und deren Bewuchs ist der Gutachter nicht verantwortlich.
            Hier haut ein Laie alles durcheinander! Des Prof. Sichtgutachten und so wurde der Begriff immer verwendet, war einzig eine Peinlichkeit!
            Was vergleichen wir jetzt hier Mainz mit Halle? Gleiche Standortbedingungen, gleiche Anpflanzungen, gleiche Pflege?
            Bäume brauchen einige Jahre, um nach der Anpflanzung nicht erbärmlich auszusehen, bei Linden dauert es länger als bei Trauerweiden, das ist nun mal so. 5 Jahre + Vorziehalter sind Babyalter.
            @micha06de ganz dünnes Eis hier.

          • Sachverstand sagt:

            Nur zur Ergänzung, @micha06de: Ein Gehölzgutachten hat üblicher Weise in Bezug auf Bautätigkeit immer die gleiche Ausgangsfrage „Kann/Können Baum/Bäume ABC unter Berücksichtigung zu erwartender Eingriff XYZ“ erhalten werden? Ziel ist also generell der immer Baumerhalt.

      • ??? sagt:

        Die „Lüge im Konstrukt“ ist wohl eher der angebliche Flutschaden am Rive-Ufer. Und 500 Jahre standen die bisherigen Linden auch nicht. Schon nach rund 100 Jahren kamen „gesetztreue“ Verwaltung & sog. „Stadträte“ auf die Idee einer Totalrasur. Was in 500 Jahren ist, weißt Du auch nicht!

        finde den Fehler!

        • Erneuerung sagt:

          Es gab 3 Gutachten, die anderen beiden hast du nicht gelesen. Sein Gutachten war jedenfalls alles andere als wissenschaftlich.

          Ja 100 Jahre alt und massiv mit einem Pilz befallen, welcher das Wasserleitungssystem der Bäume beeinträchtigt und somit die Versorgung zur Krone.

          Die Bäume sehen überwiegend noch top aus, weil natürlich ohne äußere Einflüsse der Baum den Schaden des Pilzes je nach Befall kompensiert. Also ohne Baumaßnahmen wäre alles ok.

          Ob die Sanierung des Hauptsammlers notwendig ist, sollten wir hier als Laien nicht entscheiden! Ich bin davon überzeugt, dass es schon massive Vorschäden an diesem gab und die Flut den Rest erledigt hat. Zumindest kann dieser nicht in einem einwandfreiem Zustand sein.

          bei den Bauarbeiten, werden die Wurzeln vermutlich an der Wasserseite zusätzlich beschädigt, zudem die Bäume gestresst. nach dem zubuddeln wird erstmal alles so sein wie jetzt und die Fraktion der Erhalter sehen ihre Meinung bestätigt.

          Dann machen wir mal 10 jahre und 15 Jahre später eine Revision und das Drama Allee wird ersichtlich! Die wird durch Holzung und kunterbuntes Neupflanzen alles andere als schön aussehen.

          Und der Pilz lebt übrigens weiter!

          • micha06de sagt:

            „Die wird durch Holzung und kunterbuntes Neupflanzen alles andere als schön aussehen.“

            Ach es geht um „schön aussehen“ – Bäume sind Lebewesen und bieten Lebensraum für andere Lebewesen, darauf kommt es an!

            Alles klar es soll eine toitsch aussehende Allee werden, weil ein Toitscher das will, weil er nichts anderes weiß und kennt.

          • proRive 2.0 sagt:

            @micha06de
            Stiefmütterchen sind auch Lebewesen und trotzdem werden diese im Herbst kompostiert. Das Aussehen der Allee in seiner Homogenität war immer eines der Hauptargumente!
            Ansonsten wäre die Variante halb/halb nämlich auch umsetzbar gewesen.

        • proRive sagt:

          Der Fehler liegt in der Ahnungslosigkeit!

          Es gibt keinen angeblichen Flutschaden, sondern einen konkreten Flutschaden.
          Außerdem keine Rasur, sondern Fällen und neu Pflanzen, ist keine seltene Aktion im Grünflächenbereich. Rasur wäre Fällen und Samen sinnlos in die Erde stecken.
          Neue Bäume haben einen Stammumfang ab 25cm bis 50cm und Höhen von mind. 250 cm bis zum Kronenansatz, da ist der Baum schon nicht mehr klein und schwach!

          https://www.gruen-ist-leben.de/themen-produkte/erkennen-sie-qualitaet/baeume/

      • Sachverstand sagt:

        Korrekt, richtig erkannt! Außer mit den 500 Jahren sind Sie etwas zu weit über das Ziel hinaus geschossen. Die städtischen Klimabedingungen (Abgase, Trockenstress, Hitze), Standortverhältnisse (Bodenverdichtungen, eingeengter unterirdischer Standraum durch Leitungen), lassen jegliche Baumart im städtischen Standraum ihr mögliches Alter weit unterschreiten.

        • Erneuerung sagt:

          200 Jahre 🙂

          • Sachverstand sagt:

            Aus Erfahrungswerten würde ich einer Linde in der Stadt, an der Straße, max. 150 Jahre zugestehen. Da darf dann aber nicht viel an beeinflussbarer Beeinträchtigung (Bodenverdichtung, Wurzeleingriffe, mechanisch verursachte Schäden an Stamm und Krone etc. pp.) passieren. Das „hört“ sich wenig an, ist aber für einen Stadtbaum schon beachtlich. Die Stadt ist im wesentliche ein Extremstandort für Bäume und durch die vielen negativen stressfördernden Einflüsse sind auch Abwehrreaktionen entsprechend schlechter ausgebildet als in der freien Landschaft.

      • micha06de sagt:

        Ewig gestrig ist, wer den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand ignoriert! Und nochmal: Es geht nicht um eine „schöne Allee“. Es geht um deren Ökosystemdienstleistungen und um die Gewährleistung der ökologischen Kontinuität für die dort lebenden Individuen – schon mal was davon gehört?

        • HansimGlueck sagt:

          Es gibt keine ökologische Kontinuität des Lebens.
          Jedes Lebewesen, da gehören auch Bäume drunter, hat eine begrenzte Lebensdauer.
          Das ist der wissenschaftliche Kenntnisstand. Nicht aktuell, sondern schon ziemlich alt.
          Was am Riveufer geschieht, fällt in den Tatbestand des Baumquälens.

          • micha06de sagt:

            Es geht um die Gewährleistung der ökologische Kontinuität für die dort lebenden Individuen, wie Vögel und Insekten. Es ist völlig hirnverbrannt denen einfach den Lebensraum wegzunehmen

        • proRive sagt:

          Die bald ganz tot ist!

  5. Milchmädchen sagt:

    „verwies Rebenstorf auf den Klimawandel. Eine Stärkung der Straßenbahn sei ein Punkt zur Reduzierung der Schadstoffbelastung“

    Aber nur, wenn genügend Autofahrer zukünftig stattdessen Bahn fahren! Fallen große Bäume weg, werden weniger Schadstoffe aus der Luft gefiltert und bis die Ersatzbäume (so sie denn überhaupt gepflanzt werden und auch überleben) die Leistung der Altbäume übernehmen können, vergehen viele Jahrzehnte.

  6. farbspektrum sagt:

    „Wo bleibt die Bürgerbeteiligung“
    Wie sieht denn Bürgerbeteilung aus? Es kommt doch darauf an, wo die meisten und aktivsten Egoisten wohnen. Vernetzte, gut Betuchte oder juristisch Qualifizierte beschreiten den Klageweg.
    Ist doch klar, die in der Nähe des Platzes wohnen, wollen, dass die Bäume bleiben, die woanders wohnen, wollen schnell mit der Bahn vorwärts kommen.

    • Bescheidwisserin sagt:

      Meinst Du jetzt sowas wie die Gated Community Gimritz? Hei-Wu und Genossen? Deine Freunde?

    • keinHallenser sagt:

      Hier werden die Bürger ohne Mitspracherecht vor vollendete Tatsachen gestellt! Wenn ich lese, dass darüber nachgedacht wird, die Bahn zukünftig durch die Triftstraße zu legen, „weil da früher schon mal die Bahn fuhr“ und genau deshalb natürlich vor dem Landesmuseum für diese Trasse Platz geschaffen werden muss, ebenso in der Triftstraße….anstatt den bisherigen Verlauf beizubehalten, frage ich mich, ob man da nicht vielleicht auch mal die Anwohner fragen sollte. Hinter der Triftstraße oder spätestens an der Kröllwitz-Brücke ist es doch dann wieder mit der „freien Fahrt“ für die Bahn vorbei, oder will man dann auch in Kröllwitz alles für die Trasse plattmachen? Man könnte auch einfach endlich eine weiter Saalebrücke nördlich der Kröllwitzer Brücke schaffen, die A143 fertig bauen und dann würde der Autoverkehr über die Große Brunnenstraße und Kröllwitz-Brücke definitiv abnehmen, sodass auch die Bahn schneller vorankommt.
      Ich glaube, auch mit der aktuellen Streckenführung ist die Bahn eine attraktive Alternative zum Auto, um in die Stadt zu kommen. Um hier mit einem solchen Eingriff in die Struktur und einem mit Fördergeldern aufgepumpten Budget von zig Millionen Euro die Bahnfahrzeit um 30 oder 60 Sekunden zu verringern ist einfach Irrsinn, Steuergeldverschwendung und nicht mehr zeitgemäß. Es ist an der Zeit, auch mal die in den 90er Jahren erträumten und damals vielleicht auch in die Zeit passenden Konzepte neu zu denken und im 21. Jahrhundert anzukommen.

    • 10010110 sagt:

      Wieviele Stunden schneller wird es denn mit einer Trasse quer über den Platz gehen? Fünf? Zehn? Eine Million?

      Nee, mal im Ernst: der Zeitvorteil für die Fahrgäste ist im Gesamtkontext kaum messbar und zu vernachlässigen, genau wie der durch Wegfall der Haltestelle „Stadtbad“. Und mal auf philosophischer Ebene gesprochen: schneller voranzukommen ist nicht immer besser als gesünder voranzukommen (und sei es nur psychisch gesünder, weil man durch optisch schönere Gegenden fährt).

      • Tram Pel sagt:

        Durch den Wegfall der Haltestelle „Am Stadtbad“ wurden seinerzeit auf dem Papier ca. 40s Fahrzeitvorteil generiert. Der einzelne Fahgast merkt nicht viel davon, da hast Du recht. Er hat garnichts davon, wenn er am Curie-Platz ein- und am Francke-Platz aussteigt. Darum geht es im Kern auch nicht. Es geht um die Fördermittelbeantragung und die angewendete Methode zur Standardisierten Nutzen-/Kostenbewertung. Und dabei sind Fahrzeitvorteile offensichtlich ein zwingendes Element. Bei der Linie 1 (Stufe 1) haben die Planer insgesamt – also über die Strecke Fr. Zukunft/Kaufland – 3 Minuten Einsparzeit ausgewiesen. Vermutet wird, daß die angestrebte Zeitsparquote so um die 10% betragen soll.

        Eine Linienführungsvariante über die Triftstraße schnitte den rechten Winkel R.-Wagner-Str./Gr. Brunnenstraße schräg ab. Somit hätte man auf dem Plan ein paar 10s sparen können.

        Zum Glück scheint der Unsinn vom Tisch zu sein.

  7. HansimGlueck sagt:

    „Hier werden die Bürger ohne Mitspracherecht vor vollendete Tatsachen gestellt!“

    Ich bin ja begeistert von diesem Theater. Ist mal was neues für Halle. Da wird schon eine Riesenwelle gemacht, bevor auch nur irgendwas überhaupt diskutiert wird. Es gibt noch nichts. Nix. Nichts. Nada. Herrlich.
    Die Havag ist ja nun deutlich langsamer in allen ihren Planungen geworden, einmal angekündigte Planungszeitschienen deutlich im Verzug. Vom Rest der Merseburger Straße (Stufe II) haben wir lange nichts gehört. Will der Fördermittelgeber nicht mehr die allseitigen Stadtoptimierungen bezahlen?

    Aber wirklich beeindruckend, da wird es mal prophylaktisch um Bäume getrauert. Anwohner Rodney Thomas mischt für den Spaßfaktor kräftig mit (war er nicht Anwohner am Steintor?).
    Und unterschwellig taucht auch der ganze hallesche Verkehrs-Hokuspokus wieder auf. Da lesen wir auch die reflexartigen Forderungen für Autostraßen, da braucht man die Straßenbahn eigentlich gar nicht. Ist dann natürlich ein Konzept des 21. Jahrhunderts.

    So und jetzt mal zum Kern des Themas. Es soll sich wie immer nichts verändern. Ja, richtig mal, aber dann bitte keine Scheindiskussionen führen. Es geht darum, ob am Ende eine oder zwei Linien durch Giebichenstein fahren. Das kann man doch klar sagen. Und dann wäre es ein Beschluss des Stadtrates, der dies für die Havag klar bestimmt.
    Nicht vergessen, die Straßen und Schienen gehören der Stadt und nicht einem Unternehmen, welches nur eine Konzession hat, darauf rumzufahren. Dass dieses hier als Bauherr auftritt und die Stadt selber nicht für ihren städtischen Raum entscheidet, dass ist der Skandal, nicht die unbestimmten Debatten, wie sie hier angestoßen werden. Darüber lacht die Havag nur. Konnte man schön im Interview zur Eröffnung der Großen Steinstraße sehen. Seht, was wir die Havag schönes gebaut haben, die Champs Elysees.

    • Seb Gorka sagt:

      Dass kommunale Unternehmen öffentliche Zwecke erfüllen, weißt du in deiner Skandalisierungshysterie? Die lachende Havag ist da keine Ausnahme.

      Zur Beteiligung im Vorfeld: Die „Riesenwelle“ (in Form von zwei Wortmeldungen im Planungsausschuss) ist – wenn auch vielleicht am Ende ohne die beabsichtigte Wirkung – weitaus sinnvoller, als z.B. deine Kommentare Monate oder Jahre nach Vollendung der Tatsachen.

      • HansimGlueck sagt:

        Hast du denn Inhalt? Vielleicht das eine Mal?

        • Seb Gorka sagt:

          Es geht mehr um deinen „Inhalt“ und dessen zahlreiche Schwachstellen.

          Die Havag ist kein privatwirtschaftliches Unternehmen, das über hier angestoßene Debatten lacht oder an „der Stadt“ vorbei Entscheidungen über die Gestaltung des öffentlichen Raums trifft oder durchsetzt. Die Eigentumslage des Schienennetzes hat nichts mit den Konzessionen zu tun. Die Themen Beherrschungsvertrag und Direktvergabe beziehen sich effektiv auch nur auf den Busverkehr.

          Beteiligung an der Gestaltung und etwaiger Protest vor der Umsetzung, welcher Maßnahmen auch immer, ist sinnvoller als das Jammern hinterher oder das von Ignoranz geprägte Wundern und Staunen über längst umgesetzte Vorgänge, deren Details öffentlich diskutiert und frei zugänglich dokumentiert wurden.

          • HansimArsch sagt:

            Man stelle sich vor, der oberste OB-Basher hier im Forum würde selbst OB. OB Hans wäre aufgrund seiner „Kompetenz“ nur noch zum fremdschämen…

        • HansimGlueck sagt:

          „Die Eigentumslage des Schienennetzes hat nichts mit den Konzessionen zu tun.“

          Teilweise gehören die Schienen der Havag, zum Beispiel die Trasse nach Neustadt. Und bei den anderen Strecken führt sich die Havag so auf, als ob es alles ihnen gehört und die Straßen nur Deko sind. Wenn du meinst das ist gut so, wegen mir. Ich sehe es anders. Jetzt musst du wieder meine Meinung ändern, denn mehr hast du ja selten beizutragen.

          • Seb Gorka sagt:

            Die Havag führt sich nicht auf und behandelt auch Straqßen nicht nur als Deko. Woher hast du nur diesen Unsinn?

            Du kannst ja deine Meinung haben und vertreten. Ein Recht auf eigene Fakten hast du aber nicht.

          • rupert sagt:

            Ist es nicht die HAVAG, die in der Geiststrasse die Baustelle betreibt und den Verkehr stadteinwärts ohne Ampel direkt frontal in den Radverkehr aus dem benutzungspflichtigen Radweg stadtauswärts geleitet hat?
            Und wer übersieht solche Baustellen ohne sichere Verkehrsleitung für alle VerkehrsteilnehmerInnen?

          • Seb Gorka sagt:

            Für Sperrungen und (Baustellen-)Ampeln ist eigentlich die untere Verkehrsbehörde zuständig. Vielleicht hat das aber auch schon die allmächtige Havag übernommen. Wird in der Geiststraße nicht nur das Pflaster erneuert? Führt sich die Havag etwa auch noch so auf, als würden ihr die Pflastersteine gehören? Es wird immer schlimmer!

            Ist denn schon etwas passiert? Klingt nämlich angsteinflößend, wenn Verkehr ohne Ampel direkt frontal in anderen Verkehr geleitet wird. Seit 8. April ist das schon so, knapp 6 Wochen also. Vielleicht gibt es aber auch Verhaltensregeln, die ampellose Direktfrontalunfälle vermeiden helfen und bisher halten sich alle daran. Es werden noch spannende 2 Wochen…

          • rupert sagt:

            Stadt und HAVAG nehmen sich vielleicht gar nicht viel.

            Betrachtet man die arroganten Kommentare der Stadt zu vergangenen Hinweisen von RadfahrerInnen zum losen Pflaster in der Geiststraße bei SagsUnsEinfach, so kann man sich ja schon freuen, dass jetzt überhaupt etwas passiert.

            Der Punkt ist: Ja, man wird als Radfahrer in der Geiststraße regelmäßig frontal von Autos bedrängt/abgedrängt. Ja, deshalb radeln jetzt noch mehr Leute gleich auf dem Gehweg stadtauswärts weiter.
            Und ja, das beeinflußt die Wahrnehmung der Sicherheit der Menschen, auch wenn Sie dabei nicht umgefahren wurden.

            Und ja, wenn Sie solche Baustellenführungen nicht als Teil des Problems des Umgangs der Stadt mit dem Radverkehr ansehen, dann erklärt das wohl auch den letzten Fahrradklimabericht.

          • 10010110 sagt:

            Also zuerst mal ist „ist denn schon was passiert“ kein gutes Gegenargument. Erst neulich hatte ich als Fußgänger mehrere unangenehme Radfahrer-Begegnungen auf dem Gehweg, wo ich mir dachte: Die Dunkelziffer der Beinahe-Unfälle, die eigentlich nur allein durch umsichtiges Reagieren von Fußgängern nicht zu wirklichen Unfällen geworden sind, und deshalb niemals in irgendeiner Statistik auftauchen, muss doch unglaublich hoch sein.

            Dass noch nichts passiert ist, kann nicht der einzige Maßstab sein, denn viele Radfahrer weichen dort auf den Fußweg aus, um sich der unangenehmen Situation des weitgehend rücksichtslosen Gegenverkehrs nicht aussetzen zu müssen. Und damit versetzen sie aber die Fußgänger in eine unangenehme Situation, denn viele Radfahrer fahren trotzdem nicht Schrittgeschwindigkeit (vom – eigentlich vorgeschriebenen – Absteigen will ich mal gar nicht reden). Die StVO ist insofern dahingehend veraltet, als dass Paragraf 1 (der mit der Rücksicht) oft nicht mehr anwendbar ist.

            Abgesehen davon würde ich diese Baustelle in der Geiststraße jetzt auch nicht überdramatisieren. Der Verkehr Richtung Altstadt kommt meist in Schüben, je nach Ampelphase in der Bernburger Straße, dazwischen ist genügend Freiraum. Und manchmal warten Autofahrer tatsächlich, bis man durch ist. Man kann entweder auf Konfrontation und Paragrafenreiterei setzen oder man kann mal eine halbe Minute warten bis die Autoschlange durch ist und dann weiterfahren.

          • Seb Gorka sagt:

            So ist es richtig. Dinge, die nicht zusammengehören gut vermischen und Zusammenhänge schön auftrennen, damit es ja keiner merkt.

            Würden Radfahrer, die die Geiststraße täglich befahren, tatsächlich mehrheitlich auf dem Gehweg fahren – es wäre in den letzten 6 Wochen nicht unbemerkt geblieben, und nicht nur bei „Sag’s uns einfach“. Wie so oft wird, statt auf Fakten zu setzen, einfach nur gefühlt und gemutmaßt. Das Ergebnis dieser Anstrengung ist allerdings bekanntermaßen wenig brauchbar…

          • rupert sagt:

            Sie bestätigen sehr schön das Problem und die Ignoranz der Stadt für den Radverkehr, Zitat:

            „Würden Radfahrer, die die Geiststraße täglich befahren, tatsächlich mehrheitlich auf dem Gehweg fahren – es wäre in den letzten 6 Wochen nicht unbemerkt geblieben“

            Man ignoriert einfach die Radverkehrsführung, getreu dem Motto, das bisschen Fahrradverkehr regelt sich schon von alleine. Solange die Mehrheit der RadfahrerInnen nicht auf dem Gehweg fährt, ist für die Stadt scheinbar alles ok.

            Ist dann auch kein Problem, wenn die Menschen das Rad in der Stadt gar nicht mehr benutzen…

            Lesen Sie mal die Radverkehrskonzeption der Stadt.

          • Seb Gorka sagt:

            Offenbar haben die allermeisten Radfahrer kein Problem, den benutzungspflichtigen Radweg zu verlassen und sich unfallfrei in den fließenden Verkehr einzuordnen. Straßenbahnen fahren da nämlich schon ein paar Jahre. Die weichen auch ohne Baustelle nur ganz selten mal aus. Da wird auch nichts an der Verkehrsführung ignoriert. Die ist für den stadtauswärtigen Verkehr exakt die gleiche, wie ohne Baustelle. Warum machst du so ein Gewese um nichts? Dein Einstieg war ja die Havag, die sich angeblich aufführt, als gehören ihr die Straßen. Diesen Irrweg scheinst du immerhin verlassen zu haben.

          • Seb Gorka sagt:

            „Erst neulich hatte ich als Fußgänger mehrere unangenehme Radfahrer-Begegnungen auf dem Gehweg“
            Alle in der Geiststraße? Womöglich noch an der seben Stelle. Und jedes Mal waren Autofahrer oder noch besser: Stadt und Havag Schuld.

            Ausnahmesituationen sind nicht die Regel, auch wenn der Bauch eine noch so große „Müsste“-Dunkelziffer von Beinahe-Geschehnissen orakelt.

          • rupert sagt:

            @Seb Gorka

            Es geht mir um eine Verbesserung der Situation für den Radverkehr.
            Die Baustellenführungen sind einer der zentralen Kritikpunkte der RadfahrerInnen im Radklimabericht von 2018.

            https://object-manager.com/om_map_fahrrad_if_2018/data/2018/Halle%20%28Saale%29.pdf

            Es erscheint ein systematisches Problem.
            Durch welche Zuständigkeiten genau dabei immer wieder schlechte Entscheidungen getroffen werden (Radverkehrsleitung/Umleitungen) oder schlechte Praxis erbracht wird (Schilder vor Ort aufstellen), das sollte langsam mal klar werden, um das Problem zu beheben.

            Schade sind einfach die wiederholten Entproblematisierungen von ernst gemeinten Hinweisen durch RadfahrerInnen im Alltagsverkehr. Etwa das lose Pflaster oder eine Mittelmarkierung in der Geiststraße.

            Die Rolle der HAVAG erscheint in diesem Kontext auch nicht gerade aktiv. Es werden beispielsweise selbst nach Hinweisen keine Ausbesserungen an Schienenüberquerungen für den Radverkehr vorgenommen.

            Die Markierung für den Radverkehr zwischen den Gleisen am Curieplatz ist dabei meines Wissens nach ein Novum in Halle. Dies nehme ich gern zur Kenntnis.

          • rupert sagt:

            Nachtrag:

            Für die Aussage „Die ist für den stadtauswärtigen Verkehr exakt die gleiche, wie ohne Baustelle. Warum machst du so ein Gewese um nichts?“ braucht man schon ne krasse Realitätsverweigerung.

            Es kommt (kam) einem Verkehr in der Geiststraße auf der eigenen (stadtauswärtigen) Spur entgegen, was bisher nicht der Fall war.
            Das ist eine veränderte Verkehrsführung!

          • Seb Gorka sagt:

            Die Verkehrsführung für der stadtauswärtigen Verkehr hat sich nicht geändert. Wer den Radweg verlässt, um sich auf der Fahrbahn einzuordnen, muss nach wie vor Vorfahrt gewähren. Diese Pflicht besteht auch gegenüber dem entgegenkommenden Verkehr.

            Das lose Pflaster in der Geiststraße wird gerade gewechselt. Das ist in der Tat eine „Entproblematisierung“. Was daran jetzt wieder auszusetzen ist, ist schon fast egal. Wahrscheinlich wanderst du nur noch weiter vom Thema weg.

          • HansimGlueck sagt:

            In der Geiststraße scheint er auf jeden Fall lange nicht gewesen zu sein.
            Auf den Gehwegen wird dort schon seit Jahren mit dem Rad gefahren. Wem kann man es verdenken. Auch vor der Baustelle hat man schon mal ein Auto direkt vor sich im Gegenverkehr auftauchen sehen. Immer ein Heidenspaß, ob Anhalten an der Bordsteinkante reicht oder man sich besser zur Seite schmeißt. Ich meide die Geiststraße mit dem Rad seit ein paar Jahren grundsätzlich. In der Wallstraße lebt man länger.

          • rupert sagt:

            Ihre Behauptung, die Verkehrsführung wurde nicht geändert, ist falsch.
            Der stadteinwärtige Verkehr wurde mittels Markierungen in die Gegenspur geleitet. Radverkehr in der Folge gefährdet und behindert.

            Sie können ruhig weiter das besprochene Problem abstreiten und die Meinungen von Leuten die da Rad fahren diffamieren. Das müssten Sie nicht, machen Sie aber.

            Arbeiten Sie eigentlich für die Stadt? Dies würde in diesem Zusammenhang so einiges erklären.

    • Hansimglueck, Sie sollen sich informieren. Statt hier im Kommentar ihre Weisheit zu äußern, lade ich Sie zum Besuch beim Infostand ein. Sie spielen das riesige Maß diese massiven Baueingriffe in das Giebichenstein Viertel herunter.

      Ja, ich wohne in der Nähe des Steintors. Ist das ein Ausschluss? Nach den Ereignissen rund um Steintor hat meine Erfahrung Wert. Es war wegen meiner Erfahrung mit der Stufe 1 (Steintor, Künstlerhaus 188 usw.), dass ich Leute auf das Schicksal des Giebichensteins+ aufmerksam gemacht habe.

      Haben Sie solche Liebe für Ihre Stadt gezeigt? Sind Sie außerhalb der Kommentare aktiv für die Zukunft Ihrer Stadt engagiert? Dann besuchen Sie mich am Infostand und mich erleuchten. Dafür wäre ich dankbar.

      Sie machen mit Ihrem Kommentar hier den echten Spaßfaktor. Sie werten den Wunsch der Leute für eine schöne lebenswerte Stadt ab.

      Ja, wenn Sie Mut haben, echt etwas für Ihre Stadt zu tun, kommen Sie den Infostand vorbei.

      • g sagt:

        ach ihnen haben wir diesen Unsinn mit der backsteinbude (künstlerhaus) zu verdanken … ??
        es ist also wie immer … wer am lautesten krakeelt bekommt seinen willen ..
        das angebliche Engagement für die Allgemeinheit ist doch nur Fassade .. ihnen geht’s nicht um ein miteinander, ihnen geht’s ums recht haben und gewinnen …
        da sind sie ein echter us Amerikaner.

        • 10010110 sagt:

          Was schreibst du hier für einen Blödsinn? Ohne den Shitstorm vieler Bürger zum Böllberger Weg wäre da jetzt eine weitere hässliche, leere Brache und eine breitere Schneise durch die Stadt, die nur dem Durchgangsverkehr nützt. Statt „Miteinander“ gäbe es da jetzt nur ein „nebeneinander“ und hässliches Nichts. Auch am Riebeckplatz kann man kaum von „miteinander“ reden, da ging es auch nur darum, Straßenbahnen und Autoverkehr zu entflechten, damit beide schneller durchkommen und keiner „miteinander“ im Verkehr kommunizieren muss.

          Ginge es den verantwortlichen Entscheidungsträgern wirklich um ein „miteinander“, würden sie sich für Stadträume einsetzen, die genau das ermöglichen/fördern, statt für ein paar Sekunden Zeitersparnis die Viertel für den Durchgangsverkehr attraktiver zu machen.

          Das Miteinander kommt ganz automatisch, wenn man nicht alles dafür tut, das zu vermeiden.

        • Odnungsruf sagt:

          He „g“,
          letzte Warnung von der Seitenlinie!

          Daß Team Thomas & Co. beim Künstlerhaus seine Finger drin hatte, weiß doch schon die halbe Stadt. Nun endlich auch Sie. Schön, daß Sie ausgeschlafen haben!

          Zur „Backsteinbude“ gibt es übrigens ein klares Verwaltungsgerichtsurteil. Und dem haben Sie etwas zu verdanken, was auch immer. Respektieren Sie bitte Rechssprechung im Speziellen und Gewaltenteilung im Allgemeinen.

          • g sagt:

            letzte Warnung… ich lach mich schlapp… wer sind denn Sie ?

            Team Thomas … eine Truppe von Egoisten und Querulanten die sich gerne wichtig machen … na fein .. brauchen wir unbedingt mehr davon.
            was habe ich dem Gericht zu verdanken ?? unausgereifte Verkehrsführung oder was?
            und danke für die Erinnerung die Rechtsprechung zu respektieren .. versuchen sie sich doch mal dahingehend an die eigene Nase zu fassen.

        • Hinweiser sagt:

          „ach ihnen haben wir diesen Unsinn mit der backsteinbude (künstlerhaus) zu verdanken … ??“

          Das 188 ist ein geschichtsträchtiges Gebäude, welches obendrein auch genutzt wird und nicht leersteht. Sowas reißt man nicht einfach für eine überflüssige Betonschneise ab, wie man es ursprünglich vorhatte. Und oh Wunder – die Welt und der hallesche Verkehr brechen trotzdem nicht wegen des 188 zusammen.

        • G oder Gigli, na klar, ich liebe Trolls. Komisch wie die Meinung der Trolls immer gegen öffentlichen Diskurs ist und Dämonisierung anstatt grundlegender Argumente verwenden. Naja, immer anonymisiert. Ich schätze, dass ich ab und zu immer noch ein bisschen der dunklen Seite der ehemaligen DDR erleben könne.

          Habe ich sie auf dem Marktplatz bei einer Demo gesehen, wo sie gegen die amerikanische „recht haben & gewinnen“ Bolton-Außenpolitik & Kriege protestieren? Nein.

          Wie für hasnsimglueck lade ich Sie zum Infostand ein, wenn Sie den Mut haben, nicht anonyme Vorwürfe zu äußern, aber stattdessen in ehrlichen, öffentlichen Dialog zu treten. Ich meine das ernst. Eine Demokrate lebt nicht von anonymen Vorwürfen aus den Schatten.

          • g sagt:

            Ich war am Infostand und habe von ihnen sogar Material mitgenommen ….nach der Lektüre der vielen bunten Abschnitte und dem ausführlichen Besuch ihrer Website habe ich mir ja erst o.g. Urteil gebildet…..

      • HansimGlueck sagt:

        Ich werte keineswegs den Wunsch der Leute für eine lebenswerte Stadt ab. Ich denke dies ist eine Selbstverständlichkeit. Ich habe aber ein Problem damit, wenn unnötige Panik geschürt wird und einzelne eine Meinungshoheit für sich beanspruchen.
        Wir liegen in den Ansichten über die Grundsätze des Stadtbahnprogramms durchaus überein, aber das heißt nicht, dass es zu 100% verdammt werden muss.
        Setzen Sie sich gerne dafür ein, dass die zweite Linie in Giebichenstein nicht verschwindet.
        Aber es gibt bisher keine massiven Baueingriffe im Giebichensteinviertel, weil es noch keinen einzigen Plan gibt, sondern nur feuchte Träume der Havag. Soviel Ehrlichkeit muss sein.
        Zum Umbau des Steintors wäre eine Umfrage der Bürgermeinung durchaus interessant.

        • Meinungsbildner sagt:

          „Ich habe aber ein Problem damit, wenn unnötige Panik geschürt wird und einzelne eine Meinungshoheit für sich beanspruchen.“

          Warnen als Panikmache zu diffamieren wirft ein bestimmtes Licht auf den Schreiber.
          Warnen kann man bei dieser eigenmächtigen intransparent agierenden Stadtverwaltung gar nicht früh genug, wie sich die letzen Jahre herausgestellt hat. Der Fast-Abriss des 188, die Betonwüste am Steintor, die geplante Nordtangente, die Vernichtung des Trothaer Wäldchens, überhaupt die Massenfällungen von Bäumen der letzten 15 Jahre im gesamten Stadtgebiet… die Liste ließe sich ewig fortsetzen.
          Und die „Einzelnen“ stehen immerhin vom Sofa auf, schauen der Stadt kritisch auf die Finger und holen die unguten Pläne aus den Hinterzimmern ans Licht der Öffentlichkeit. Das ist nicht „Meinungshoheit“ sondern demokratisches Verhalten. Diesen „Einzelnen“, die sich für die Bürgerinteressen engagieren, gebührt Dank und nicht Kritik. Sollte Dir, lieber Hans, die Meinung eines Herrn Thomas nicht gefallen, so steht es Dir frei, Dich ebenfalls vom Sofa zu erheben und Dich außerhalb von Internetforen einzubringen.

          • Wilfried sagt:

            Wenn Sie den Stadtrat als Hinterzimmer einschätzen, sollten Sie sich wohl mal mit demokratisch-parlamentarischen regularien auseinandersetzen. Bildung hilft…

  8. Berndi sagt:

    Und mal wieder wird gemeckert.
    Denkt doch mal logisch nach .
    Als ob die die Straßenbahn durch die Triftstraße legen .
    Das bedeutet, dass auch keine Bäume gefällt werden.

    • Gutachter sagt:

      „Die“ haben schon ganz andere unsinnige Dinge getan oder wollten sie tun und wurden gerade noch durch eine kritische Öffentlichkeit daran gehindert.
      Dieser Satz allein lässt schon am Sachverstand eines Herrn Rebenstorf zweifeln: „Bezüglich Ideen, die Straßenbahn in die Triftstraße zu legen, sagte Rebenstorf, dort sei ja auch einmal die Straßenbahn entlang gefahren.“ – Dass dies weder als Begründung taugt (immerhin herrschen heute komplett andere Verhältnisse als vor über 100 Jahren), noch irgendeine Verbesserung bringt (das Hauptproblem der stockenden Verkehrsströme im Norden ist der fehlende zweite Saaleübergang, der dringend notwendig wäre, um die Giebichensteinbrücke zu entlasten), ist jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar. Solange man nur die Verkehrsströme vor und hinter der Brücke verlegt, wird sich am Nadelöhr Selbiger nichts ändern

      • rupert sagt:

        Das Hauptproblem sind wohl eher zu viele private PKW in der Stadt, die jeden Tag an allen Ecken und enden Stau erzeugen und in der Gegend/im Weg stehen.

      • g sagt:

        was ist denn so schlimm daran die tram Linie durch die triftstrasse zu legen … nur noch Anlieger Autoverkehr radstreifen und eingleisige Tram Führung .. das kann durchaus passen.

  9. micha06de sagt:

    Da ich hier auif einige Beträge nicht antworten kann, an dieser Stelle:
    „Von der Regierung Mittelfranken öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Baumpflege, Baumstatik, Gehölzwertermittlung, Bodenanalytik im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau“
    Er kann bestellt sein wo er will, er kann König von Deutschland sein. Wenn ein „Sachverständiger“ nicht sachverständig handelt, kann der Sachverständigenstatus auch aberkannt werden – Herr Dengler! Ökologische Gesichtspunkte spiele in diesem Gutachten überhaupt keine Rolle, das ist schon mal ein großer Mangel.

    Leute mit anderer Meinung als „Laien“ zu diffamieren ist eine altbewährte, durchschaubare Methode und zeigt wessen Geistes Kind Sie sind!

    Eine Internetrecherche sagt alles über den „öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen“.

    • proRive2.0 sagt:

      Das Gutachten ist ein ökologisches Gutachten, was denn sonst? Es gab auch noch ein kürzeres 2. Gutachten mit ähnlichen Ergebnissen. Haben die sich nun abgesprochen, sind beide Gutachter gekauft?

      Natürlich gibt es gute und schlechte Gutachter keine Frage, natürlich könnte man darüber diskutieren ob die Bäume 5 Jahre, 10 Jahre oder 15 Jahre noch stehen. Tatsache sind die gefundenen Ergebnisse. Wenn 2 voneinander unabhängige Gutachter zum gleichen Ergebnis kommen, dann kann man doch nicht behaupten, die sind grundsätzlich falsch! Man muss mit diesem Ergebnis lebe und fertig.

      Nun bleiben die Bäume ja angeblich weitgehenst stehen, wurzelschonendes Sanierungsverfahren. Sollen alle glücklich sein, ist jetzt eine politische Entscheidung. Ob die jetzt richtig war, wird sich eben erst in den nächsten Jahren zeigen. Tatsache ist, dass der Bau länger dauert und teurer wird.

      Und Tatsache ist, dass für eintretende zukünftige Baumverluste nun eine klamme Stadt aufkommen muss.

      So gesehen ist für Sie alles in Ordnung. Es ist eben der moderne Egoismus, beim Bau des Ufers hat man Jahrzehnte vorgedacht und heute will jeder nur noch seinen Status bewahren, immer nur ICH und HEUTE, auf Kosten der Zukunft. Unsere Kinder und Enkelkinder werden eine dauerhaft kranke und zudem noch häßliche Allee bekommen, so wie jetzt wird diese in 50 Jahren eben nicht aussehen.

      Übrigens ist ein Herr Aldag auch sehr ruhig in diesem Thema gewesen. Weshalb? Weil er weiß was kommt. Im Herzen natürlich für den aktuellen Bestand aber von seinem Fachverstand weiß er, die hat so keine Zukunft. Es braucht frisches pilzfreies Erdreich mit viel größeren Baumscheiben, besseren Bedingungen. Deshalb muss die Straße schmaler werden, Recht hat er! Da muss kein Auto fahren und auch keine Busse für Bootpeople.Es geht auch nicht zwingend um ein homogenes Aussehen aber fürchterlich, wenn die Allee aussieht wie gewollt und nicht gekonnt. Deshalb gab es auch den Vorschlag die gefährdete reieh zu entnehmen und die bessere Seite stehen zu lassen. Wurde verworfen, da der Pilz im Boden bleibt und auf die neuen Pflanzungen mit jungen Bäumen übergeht. Dann gehen die wirklich schnell ein.

      • micha06de sagt:

        „Es braucht frisches pilzfreies Erdreich“. Das wird sowieso nicht funktionieren spätestens nach dem nächsten Hochwasser ist der Pilz wieder da. Wie blauäugig kann man eigentlich sein?

        • proRive 2.0 sagt:

          Also ich sehe mich auch als Laien an und würde, wenn ich Stadtrat wäre nur diesen Fakten vertrauen, aus beiden Gutachten! Was bleibt den einem übrig als Entscheidungsgewalt?
          Das 3. Gutachten war ja keines, wie richtig bemerkt. Es war eine Sichtprüfung mit Zukunftsabschätzung. Dies kann sogar stimmen, wird aber wissentschaftlich nicht unterlegt. Die Gutachten können falsch sein, die Wahrscheinlichkeit ist gering!

          Irgendwelcher Hetze aus dem Internet zu glauben, von Menschen welche gegen und allen sind, kann ja nicht die Losung sein. Nur weil einem das Ergebnis nicht passt, wird die Person oder Gruppe öffentlich diffamiert und andere verweisen auf diese. das ist mittlerweile ein übles Unwesen im Netz! Das ist hier wie im Fussball mit den Schiedsrichtern. Da wird über Entscheidungen gestritten, bis es nicht mehr geht. Irgendwann haben keine Menschen mehr sich dem auszusetzen und dann wird die Sache zum Problem, weil es Gutachter oder Schiedsrichter nicht mehr gibt.

          Gut wäre gewesen, ein 3. richtiges Gutachten (ein Ordentliches) zu bestellen. So viel Zeit muss ggf. sein.

          „…spätestens nach dem nächsten Hochwasser ist der Pilz wieder da…“

          Wenn denn so ein Hochwasser in den nächsten Jahren überhaupt noch kommt. Tendenz des Wasserstandes eher fallend!

    • Sachverstand sagt:

      1) Ich bin nicht Herr Dengler, danke für das Kompliment trotzdem!
      2) Wenn ich Beruf A erlernt habe und Sie Beruf B bin ich in A der Fachmann und Sie der Laie. Umgekehrt das Gleiche.
      3) Empfehle Ihnen sich einmal für das „Baum- und Bodenseminar“ in Jena anzumelden. Bei diesem 2-3 tägigen Treffen von Baumfachleuten der gesamten BRD referieren z.B. solche auch international anerkannte Baumfachleute wie die Herren Prof. Dr. Balder, Dujesiefken, Roloff .Würden die sicher nicht bei einem Veranstalter mit zumindest zweifelhaften Ruf machen. Aber was ist das freilich gegen das gefährliche Halbwissen diverser Interneteinträge a la „Pappeln am Landwehrkanal“. Werde nächsten mal meinem Arzt sagen, da habe ich im Internet aber… . Mal Schauen, was er erwidert. Bereite mich auf das Schlimmste vor, dass er mich medizinischen Laien mit seinem Fachwissen „diffamiert“.

    • HansimGlueck sagt:

      Das Internet sagt übrigens alles, was man nur finden will, ist daher eine ziemlich schlechte Quelle um eine eindeutige Meinung zu begründen.
      Solange er Sachverständiger ist und ihm dies nicht aberkannt wird, bleibt er es.
      Da kann man sich noch so sehr über Diffamierungen aufregen und selber noch mehr diffamieren.

  10. farbspektrum sagt:

    „Hier werden die Bürger ohne Mitspracherecht vor vollendete Tatsachen gestellt!“
    Kleiner Irrtum, der Platz „gehört“ nicht nur den Bürgern, die dort wohnen.
    Und wenn jemand der Meinung ist,die Stadt gehört den Bürgern und nicht dem Stadtrat, der hat Demokratie nicht verstanden. Demokratie ist nicht, dass überall kleine Grüppchen über lokale Areale der Kommune entscheiden, sondern dass ein gewählter Stadtrat über die Gesamtkommune entscheidet.

  11. Wähler sagt:

    „Demokratie ist nicht, dass überall kleine Grüppchen über lokale Areale der Kommune entscheiden, sondern dass ein gewählter Stadtrat über die Gesamtkommune entscheidet.“

    Aber im Sinne der Wähler und nicht im Sinne irgendwelcher Schreibtischtäter oder Seilschaften in Hinterzimmern. Transparenz und Bürgerbeteiligung sind die Zauberworte einer funktionierenden kommunalen Demokratie.

  12. farbspektrum sagt:

    „Aber im Sinne der Wähler “
    Ja, aber im Sinne aller Wähler und nicht nur eines kleinen Klientel.

    • 10010110 sagt:

      Welcher Wähler hat denn genau wegen des Stadtbahnprogramms, Stufe 3, den Stadtrat gewählt? Das „im Sinne der Wähler“ ist ein hohles Scheinargument. Die Wähler müssen sich auch nach den Wahlen für ihre eigenen Interessen einsetzen und die gewählten Vertreter auf ihre Anliegen aufmerksam machen, denn sonst entscheiden die Vertreter nur in ihrem eigenen Interesse oder im Interesse einer bestimmten Partei, der sie ggfs. angehören.

    • Seb Gorka sagt:

      Die Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl lag bei 40%. Gemessen an der Zahl der Wahlberechtigten (und abgesehen von nachträglichen Änderungen durch Nachrücken) haben etwas über 30% der Hallenser die Zusammensetzung des derzeitigen Stadtrats bestimmt. Ein ziemlich kleines Klientel…