Feinstaubwerte explodieren durch Brand im Schlachthof
Der Brand im Schlachthof in der Freiimfelder Straße in Halle (Saale) hat die Feinstaubwerte am Morgen mit einem Schlag drastisch ansteigen lassen.
Das Landesamt für Umweltschutz (LAU) hat zwar keine gesonderten Messungen wegen des Brandereignisses vorgenommen. Das schon vorhandene Luftmessfahrzeug konnte aufgrund der heute Morgen vorherrschenden Windbedingungen (um 350°) die Auswirkungen des Brandes sehr gut am aktuellen Standort in der Freiimfelder Straße messtechnisch erfassen.
Beginnend ab 5 Uhr kam es dort zu einem starken Anstieg der Partikelkonzentrationen von Feinstaub. Dabei traten kurzzeitig Spitzenkonzentrationen von knapp 500 µg/m³ (PM10) und 380 µg/m³ (PM2,5), gemessen im Halbstundenmittel auf . Der zulässige Tagesmittelwert liegt bei 50 µg/m³. Parallel dazu kam es zu einem kurzzeitigen Anstieg der Schwefeldioxidkonzentrationen auf 15 µg/m³ um 5.30 Uhr. Der 1-h-Mittelwert liegt bei 350 µg/m³.
Mit einer zeitlichen Verzögerung von gut einer Stunde traten gegen 6.30 Uhr an der Messstation Halle/Merseburger Straße ebenfalls Partikelspitzen auf (PM10: 320 µg/m³, PM2,5: 275 µg/m³). Aktuell bewegen sich die Partikelkonzentrationen in der Freiimfelder Straße auf leicht erhöhtem Niveau zwischen 30 und 70 µg/m³.
Werte: 4µg/m³ vor dem Brand, 734µg/m³ beim Löscheinsatz, 9µg/m³ aktuell.
Im restlichen #Halle merkt man die erhöhten #Feinstaub Werte auch. (Messstation Steg – 2,2 Km Luftlinie) pic.twitter.com/LtoKXHBf5C— Feinstaub Halle (Saale) (@Feinstaub_Halle) 2. August 2018
Brand im Schlachthof in #Hallehttps://t.co/YpCU3tKsWg pic.twitter.com/EXvSFHa0UE
— Dubisthalle.de (@dubisthallede) 2. August 2018
Neueste Kommentare