Gedenktag für Drogentote auf dem Marktplatz
Am heutigen 21. Juli ist der Weltdrogengendenktag. Auch am Händeldenkmal in Halle wird dazu an die Opfer von Drogenmissbrauch erinnert. Die Ortsgruppe Halle & Saalekreis des Deutschen Hanfverbands (DHV) hat dazu Blumen und Grablichter aufgestellt. Im vergangenen Jahr sind in Sachsen-Anhalt 13 Menschen durch Drogen ums Leben gekommen, vier weniger als 2016.
Zugleich informiert der Verband aber auch über Cannabis, seine Kampagne zur Legalisierung.Seit März vergangenen Jahres erlaubt ein neues Gesetz, dass Ärzte Cannabis-Medikamente verschreiben, wenn alle übrigen Behandlungswege als ausgeschöpft sind. Doch bei wem Restmengen von THC im Blut bei Verkehrskontrollen festgestellt werden, der ist seinen Führerschein los. Deshalb fordert der Verband evidenzbasierte, sicherheitsrelevante und europäisch einheitliche Grenzwerte, ähnlich wie bei Alkohol – also eine Obergrenze.
Nach Auswertung des „Global Drug Survey“ konsumieren in Deutschland rund drei Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren Cannabis. Der Wirkstoff THC soll beruhigend und entspannend wirken. Anders als Crystal Meth oder Speed gilt Hanf beziehungsweise Marihuana nicht als tödlich. Der Besitz von sogenannten weichen Drogen wie Hanf ist in der gesamten EU verboten, es darf aber in 17 EU-Ländern Cannabis geraucht werden. In Kanada und einzelnen Bundesstaaten der USA ist Cannabis dagegen legalisiert. Allerdings sind auch einige Wissenschaftler der Meinung, dass THC-Produkte Depressionen oder gar Schizophrenie auslösen können.
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