Generationenwechsel beim Landesschwimmverband: Präsidentin Edda Kaminski gibt Amt nach 18 Jahren an Sven Pringal ab
Auf einem sehr emotionalen Verbandstag verabschiedete der Landesschwimmverband Sachsen-Anhalt (LSVSA) seine langjährige Präsidentin. Mit dem 46-jährigen Hallenser Sven Pringal tritt ein ehemaliger Schwimm- und Rettungsschwimmsportler, erfahrener Schiedsrichter und ausgewiesener Experte für die Schwimmausbildung an die Landesverbandsspitze.
Hohe Ehren bereits zu Beginn, Kai Morgenroth, Vizepräsident des Deutschen SchwimmVerbandes (DSV) nutzte sein Grußwort zugleich um die scheidende Präsidentin Edda Kaminski für ihre verdienstvolle Arbeit mit der höchsten Auszeichnung des Verbandes, dem „Ehrenbrief des DSV“ zu ehren. Dem stand der Landesschwimmverband nicht nach. In seiner konstituierenden Sitzung berief das neue Präsidium Edda Kaminski in Anerkennung ihrer Verdienste für den Schwimmsport zur Ehrenpräsidentin.
Auf der Veranstaltung wurde einmal mehr die Weiterentwicklung des Leistungssports mit seinen Voraussetzungen wie dem Erhalt der Sportstätten, der Bezahlbarkeit von Bahnmieten und Energiekosten in den Mittelpunkt gestellt. Sachsen-Anhalts Anspruch, mit seinen erfolgreichen Stars aus dem Schwimmen und Wasserspringen momentan die Triebkraft im deutschen Schwimmsport zu sein, wurde gegenüber den Gästen des DSV und Landessportbundes (LSB) bei der Darstellung der sportlichen Erfolge nicht ohne Stolz hervorgehoben.
Große Zustimmung fand bei den Delegierten der auch vom DSV unterstützte geplante Neubau eines nationalen Schwimmzentrums in Magdeburg. Damit verbindet sich der Wunsch, eine für international hochkarätige Wettkämpfe geeignete Trainings- und Wettkampfstätte zu erhalten.
Dass den Landesschwimmverband auch Nachwuchssorgen bei der Ämtervergabe plagen, zeigt sich an der fehlenden Besetzung der Positionen Fachwart Breitensport und Jugendwart. Mut macht da, neben der einvernehmlichen Amtsübergabe an die jüngere Generation, die Neubesetzung des Vizepräsidenten durch die Wahl Steffen Bernhardts (Leiter des Bundesstützpunktes Schwimmen in Magdeburg) und die Wahl Attila Kantors zum Fachwart Wasserspringen.
Hintergrund: Dem Landesschwimmverband Sachsen-Anhalt e.V. gehören 60 Mitgliedsvereine mit ca. 7000 Mitgliedern, die Schwimmen, Wasserspringen und Wasserball als Leistungs-, Masters- oder Breitensport betreiben, an. In den Bundesstützpunkten Magdeburg (Schwimmen) und Halle (Wasserspringen) trainieren zahlreiche Olympiakaderathleten und bereiten sich aktuell auf die bevorstehenden Spiele 2024 in Paris, Frankreich vor.
Foto: Patrick Breitmann (LSVSA)
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