Genzmer Brückenfest 2025: Ein Fest ohne Brücke, aber voller Begegnungen, Kultur, Erinnerung und gelebter Nachbarschaft

Am Sonntag wurde in Halle wieder das beliebte Genzmer Brückenfest gefeiert – diesmal allerdings ohne Brücke. Aufgrund der aktuellen Sperrung im Zuge der Magistralen-Bauarbeiten konnte die Genzmer Brücke selbst nicht wie sonst als Bühne dienen. Sie bleibt derzeit als einzige Zufahrt zum Holzplatz freigehalten. Doch dem Geist des Festes tat das keinen Abbruch – ganz im Gegenteil.
„Das Fest bringt Kunst, Kultur, Bildung und Sport zusammen – und genau das ist im Sinne unseres Themenjahres Stadt der Brücken“, sagte Halles Kulturdezernentin Judith Marquardt zur Eröffnung. Sie erinnerte auch an den kürzlich verstorbenen Tom Wolter, den langjährigen Intendanten des WUK-Theaters, der das Brückenfest 1998 wieder ins Leben gerufen hatte. „Wir denken immer wieder an ihn. Er fehlt uns sehr“, sagte Marquardt sichtlich bewegt.
Trotz der Einschränkungen war für das Organisationsteam klar: Ein Ausfall kommt nicht infrage. „Es musste stattfinden – allein, um unsere Nachbarschaft zusammenzuholen“, erklärte Nicole Tröger, Intendantin des WUK Theater Quartier. „Eine Tradition lebt davon, dass sie regelmäßig stattfindet.“
Begegnung statt Konsum
Das Genzmer Brückenfest ist längst mehr als ein Stadtteilfest – es ist ein Symbol für gelebte Nachbarschaft, kulturelle Vielfalt und solidarisches Miteinander. Seit der Wiederbelebung durch das WUK Theater Quartier im Jahr 2018 ist das Fest zu einem urbanen Ritual geworden, das generationenübergreifenden Austausch und interkulturellen Dialog fördert.
Das diesjährige Fest wurde erneut in enger Kooperation mit engagierten Menschen aus Kunst, Kultur, Bildung und Zivilgesellschaft gestaltet. Rund 40 Vereine und Initiativen beteiligten sich, viele von ihnen mit Mitmachangeboten, Workshops und Infoständen.
Ein Planetarium unter der Brücke
Obwohl die Genzmer Brücke selbst diesmal keine Bühne sein konnte, rückte sie dennoch ins Zentrum vieler Aktionen. Das Planetarium organisierte eine virtuelle 360-Grad-Flussfahrt unter der Brücke hindurch – ein Highlight für Jung und Alt. Auch astronomisch stand eine Brücke auf dem Programm: In Kooperation mit der Gesellschaft für astronomische Bildung wurde die anstehende Mondfinsternis erklärt – am Abend war dann der sogenannte „Blutmond“ live zu bestaunen.
Schwimmkurse durch Seepferdchen-Eis
Seit zwei Jahren ist die DLRG Halle am Holzplatz ansässig. Beim Brückenfest bot sie nicht nur Erste-Hilfe-Kurse an, sondern verkaufte ein eigens kreiertes „Seepferdchen-Eis“ – ein buntes Milch-Frucht-Eis, dessen Erlös direkt in Schwimmkurse für Kinder fließt. „Wir haben in Sachsen-Anhalt große Probleme, ausreichend Kurse anzubieten“, sagte DLRG-Chef Holger Friedrich. „Deshalb sind wir auf Spenden angewiesen – und da hilft jedes Eis.“
Bildung trifft Nachbarschaft
Auch Schulen engagierten sich: Die IGS Am Planetarium präsentierte zum ersten Mal ihren ersten Abschlussjahrgang. „Wir haben das Privileg, Teil einer bunten Nachbarschaft zu sein – aus kultureller Bildung, sozialem Engagement und Wissenschaft“, sagte Vize-Schulleiterin Melanie Meinel. „Da ist es selbstverständlich, dass wir beim Brückenfest mit dabei sind.“
Kreativ, inklusiv, klimabewusst
Von Akrobatik und Jonglage beim Mitmachzirkus Klatschmohn, über eine vertikale Tuchperformance, bis hin zum Rollstuhl-Hindernisparcours – das Fest lud zum Mitmachen, Mitdenken und Mitfühlen ein. Der Verein Würfelpech sorgte für Spielspaß, das Repair-Café für Nachhaltigkeit und der Kleingartenverein Pulverweiden brachte selbstgemachtes Kräutersalz mit. Auch Halles Künstler*innen nutzten die Gelegenheit, ihre Werke – von Bildern bis Schmuck – zu zeigen und zu verkaufen.
Die Initiative science2public führte eine Gewässeranalyse der Saale durch – mit beruhigendem Ergebnis: keine Gefahren festgestellt.



















Hier, der amtliche Stadtplan. Die Brücke heißt offiziell, amtlich beglaubigt und orthografisch korrekt Genzmerbrücke, nicht „Genzmer Brücke“. Korrigiert das endlich statt es immer wieder falsch wiederzugeben! 😡
Vielleicht einfach mal die Redaktion per Mail anschreiben? Ich bin sicher, sie lesen es auch hier, aber direktes Ansprechen, möglicherweise noch mit Klarnamen und ähnlichem normalem Sozialverhalten bringt möglicherweise mehr.
Ich würde es auch immer wieder Genzmer Brücke nennen, um den Troll zu trollen!
Ich habe auch den Eindruck, die trollen mit Absicht. 😛
Hier der offizielle Name der Veranstaltung:
„Genzmer Brückenfest“
Daran hält sich auch die Stadt:
https://halle.de/verwaltung-stadtrat/presseportal/nachrichten/nachricht/beigeordnete-fuer-kultur-eroeffnet-am-sonntag-das-genzmer-brueckenfest
Dann schaffst du das auch.
Tja, die Frage ist nur, was kam zuerst? Das Huhn oder das Ei? Oder anders gefragt: macht die Stadt nur nach, was die Veranstalter falsch vormachen? Oder macht das Presseportal der Stadt die amtliche Schreibweise und die Veranstalter übernehmen das nur?
Die Stadt richtet das Fest nicht aus und richtet sich nach dem Deppen Leer Zeichen des WUK Theater Quartiers.
Du musst Nulli davon überzeugen, nicht mich.
https://verliebtinhalle.de/news/artikel/10-genzmer-brueckefest
Die Stadt macht die Werbung dafür, aber auch getrennt. Nervt dich das?
Genzmer Genzmer Genzmer Brüüücke. Brücke. Brücke.
Wow, du musst tatsächlich ein sehr eintönig, langweiliges Dasein fristen.
Das ist doch nun egal. Jeden normalen Bürger interessiert das nicht. Nur Wichtigtuer mockieren sich.
„Genzmer Brückenfest“ ist schon rein semantisch Blödsinn. Denn es besagt, dass außer dem Brückenfest noch andere Feste in Genzm stattfinden.
Oder es unterscheidet dieses Brückenfest von anderen Festen an, auf, unter, zu Ehren von Brücken.
Eine sehr eigenartige Interpretation. Besagt es doch eher, dass es noch andere Brückenfeste außer dem Gemzer gibt. Aber man muss ja immer was zu meckern haben.