Händelhalle erhält Gütesiegel für Barrierefreiheit
Immer mehr touristische Einrichtungen im Land setzen auf Barrierefreiheit. Auch die Händel-Halle hat sich in den vergangenen Wochen der Überprüfung nach deutschlandweit einheitlichen Qualitätsstandards im Rahmen des Projektes „Reisen für Alle“ gestellt. Mit Erfolg: Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat Halles wichtigen Veranstaltungsort heute mit dem Gütesiegel „Barrierefreiheit geprüft“ ausgezeichnet. In Sachsen-Anhalt haben seit Projektstart Ende 2014 rund 80 Tourismusanbieter das Zertifikat erhalten.
Willingmann betonte: „Sachsen-Anhalt gibt beim Thema Barrierefreiheit Gas. Als erstes ostdeutsches Bundesland beteiligen wir uns am bundesweiten Kennzeichnungssystem ‚Reisen für Alle‘. Barrierefreiheit bedeutet für alle Besucher unbeschwertes Erleben und Komfort. Auch Tourismusanbieter profitieren, durch steigende Umsätze und zufriedenere Gäste. Daher sollten möglichst viele Betriebe und Einrichtungen im Land dem Beispiel der Händel-Halle folgen und sich beim Thema Barrierefreiheit beraten, prüfen und zertifizieren lassen.“
Hintergrund:
Das Projekt „Reisen für Alle“ wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert und von der Investitions- und Marketinggesellschaft umgesetzt. Hierbei werden barrierefreie Angebote heimischer Tourismusbetriebe erhoben und anhand eines deutschlandweit einheitlichen Kennzeichnungssystems zertifiziert. Gäste, die nach barrierefreien Angeboten suchen, erhalten dadurch vor Reiseantritt verlässliche Informationen, die übersichtlich im Internet einsehbar sind (www.reisen-fuer-alle.de). Das Ziel, die Zahl barrierefreier Angebote zu steigern, ist im Masterplan Tourismus 2020 und im Koalitionsvertrag verankert.
Der Tourismus in Sachsen-Anhalt lag 2016 auf Erfolgskurs: Die Gästeankünfte stiegen im Vergleich zu 2015 um 2,2% auf gut 3,2 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen legte sogar um 2,4% zu, auf einen neuen Rekordwert von knapp 7,8 Millionen. Der positive Trend hält auch 2017 an: Zwischen Januar und April stiegen die Ankünfte um 5,6% und die Übernachtungen um 5,3%.
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