Hasi bleibt nicht: Stadtrat lehnt Antrag zum Erhalt ab

Die Tage für das Hausprojekt „HaSi“ in der Hafenstraße sind gezählt. Der Stadtrat hat am Mittwoch im nichtöffentlichen Teil entsprechende Anträge zum Verkauf des Hauses durch die HWG abgelehnt. 20 Stadträte votierten für den Antrag, 27 waren dagegen. Zudem enthielt sich ein Rat. Nach Informationen von Dubisthalle.de gab es eine namentliche Abstimmung.Die Betreiber des Hasi haben bereits erklärt: „wir lassen uns davon nicht unterkriegen und machen solange weiter wie es geht.“
Letztendlich könnte der HWG-Aufsichtsrat noch für eine Verlängerung des Nutzungsvertrags oder einen Verkauf an den Capuze e.V. als Betreiber stimmen. Allerdings hatte bereits HWG-Chef Jürgen Marx in der Beigeordnetenkonferenz erklärt, gegen HASI Räumungsklage eingereicht zu haben.
„Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv mit allen Beteiligten ausgetauscht. Um das soziokulturelle Projekt ‚HaSi‘ des Capuze e. V. abzusichern, sah unserer Antrag einen zeitlichen Aufschub für die Verwaltung bis zum 31.03.2018 vor, einen geeigneten Alternativstandort zu finden. Die Mehrheit des Stadtrates hat diesen Antrag jedoch abgelehnt“, beklagt Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion. In Abwägung aller Argumente habe man einem Verkauf nicht zustimmen können. „Uns fehlten konkrete Aussagen zu den finanziellen und haftungsrechtlichen Konsequenzen eines Verkaufs, zum Umgang mit der Kontamination des Grundstücks und den damit verbundenen umwelt- und gesundheitlichen Risiken sowie dazu, wie das konfliktbeladene Verhältnis zwischen den Nutzern der ‚HaSi‘ und den Teilen der Anwohnerschaft befriedet werden solle.“ Krause abschließend: „Wir halten an unserer Position fest: Wir sind für das Projekt, aber wir sehen den derzeitigen Standort kritisch. Das Projekt kann nur an einem Alternativstandort weitergeführt werden. Diesen Ansatz müssen die Stadtverwaltung und der Capuze e. V. weiterverfolgen.“
Zuvor hatte es bereits am Nachmittag in der Bürgerfragestunde Wortmeldungen für und gegen das Projekt gegeben.
Neueste Kommentare