Jedes zehnte Kind in Sachsen-Anhalt geht auf freie beziehungsweise Privatschulen
Im Schuljahr 2023/24 wurden an den 112 allgemeinbildenden Schulen in freier Trägerschaft (private Schulen bzw. Ersatzschulen) 21 597 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stiegen die Schülerzahlen im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr um 489 Schülerinnen und Schüler bzw. 2,3 %.
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler an Ersatzschulen des Landes betrug damit 10,2 % (Gesamtschülerzahl: 210 738) und hat sich im Vergleich zu den Vorjahren kaum verändert (2020/21: 10,0 %). Der Anteil der Schülerinnen und Schüler an den Ersatzschulen variierte zwischen den einzelnen Schulformen. Am geringsten war dieser an den Förderschulen mit 4,1 %. Bei den Gemeinschaftsschulen betrug der Anteil 7,7 %, den Grundschulen 8,0 % und den Sekundarschulen 8,6 % der jeweiligen Schülerzahl. An der Schulform Gymnasium lag der Anteil bei 12,3 % und bei den Integrierten Gesamtschulen war der Anteil am höchsten (36,2 %). An den berufsbildenden Schulen wurden im laufenden Schuljahr 5 448 Schülerinnen und Schüler in freier Trägerschaft unterrichtet. Der Anteil betrug damit 12,2 % der insgesamt 44 598 Schülerinnen und Schüler (2022/23: 12,9 %).
Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung sind die Absolutwerte auf ein Vielfaches von 3 gerundet. Die Summe der gerundeten Werte kann von der ebenfalls gerundeten Gesamtsumme abweichen.
Ja klar. Staatliche Schulen kann man ja auch getrost vergessen.
Indoktrination statt Bildung, wer braucht so etwas?
An staatlichen Schulen geht es wohl kaum um „Idoktrinierung“.
Vielmehr liegen die Probleme im massiven Lehrermangel, enormen Unterrichtsausfall und z.T. Wegfall kompletter Fächer, im rauen und gewalttätigen Umgang und einem zunehmend (verständlicherweise) überlastetem Personal, das an der Grenze des Möglichen arbeitet und vom Schulamt nur noch mehr Aufgaben erhält.
Dazu kommen gehypte „moderne Formen“ des Unterrichts wie Praxistage oder das Fach „Naturwissenschaften“, die lediglich den Ausfall des Fachunterrichts kaschieren sollen und möglichst wenig Lehrpersonal für möglichst viele Stunden bindet – kurz: oft eine Mogelpackung und Beschäftigungstherapie, statt fachlicher Qualität.
Privatschulen bieten häufig bessere Begebenheiten zum Lernen, obwohl auch hier nicht immer alles Gold glänzt.
In Halle sind durchaus die staatlichen Gymnasien in Ordnung, bei allen anderen Schulformen ist ein Blick zu den Privatschulen sicherlich eine sinnvolle Alternative.
„In Halle sind durchaus die staatlichen Gymnasien in Ordnung“
Linde,
das sehe ich beim staatlichen Südstadt-Gymnasium aber deutlich anders.
Und was genau?
Was läuft denn, ihrer Meinung nach, am Gymnasium Südstadt verkehrt. Es gab mehr Anmeldungen als freie Plätze für das kommende Schuljahr. Aber die Eltern haben in ihren Augen sicher alle keine Ahnung und sind unfähig die richtigen Entscheidungen für ihre Kinder zu treffen.
Privatschulen sind hauptsächlich sicherer. Das ist die häufigste Motivation, Kinder dorthin zu schicken. Der Bezug zur Massenmigration ist nicht zufällig.
PaulusHallenser mit unqualifiziertem Kommentar zur Bildungspolitik und zu seinen eigenen Kindern in 3, 2, 1 … 😛
„…mit unqualifiziertem Kommentar….
wie immer startest du selber
Definiere „starten“. Erster war Nulli schon mal nicht.
verstehendes lesen ist nicht so deins, oder?
Doch, daher halte ich den ersten Kommentar nicht für „qualifiziert“. Und du so?
Na prima!Jetzt hast du ihn verscheucht!Er ist doch so schüchtern…
An Privatschulen ist bestimmt nicht so viel Ausfall an Stunden
Stimmt. Dafür bezahlt man auch ;-). Es wird versucht den Unterrichtsausfall mit Vertretungslehrern und Erziehern zufüllen. Es gibt oft eine Ganztagsbetreuung, wie in der Saaleschule.
Ja, denn bei zu viel Ausfall verlieren die Schulen ihre Zulassung.
Grundschule privat: Keine Ausfälle, Klassengröße mit 16-20 Kindern, keine Überforderung der Kinder und Lehrer durch Mehrsprachigkeit, teils zusätzlich mit einer Erzieherin im Unterricht um mit Kindern gezielter zu lernen wenn diese in dem Fach Defizite haben, Frühhört ( ab 06.00) es gibt ja auch Eltern welche arbeiten 😉 , Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr. Verschiedene Kurse am Nachmittag für die Kinder. Frühstück, Mittagessen, Vesper somit auch gesunde und ausgewogene Ernährung. Kein klatschen, singen und Namen tanzen. Dafür haben wir gerne die vier Jahre private Grundschule gezahlt.
Keine musische Bildung in der Grundschule und dafür habt ihr gerne gezahlt?
Vesper? Liegt Halle neuerdings am Neckar oder was?
Ok…ein Witzbold der nicht weiß, was Vesper ist!
Vesper: kleine Zwischenmahlzeit meist Nachmittag. Kurse: Musik, Theater, Klavier, Schlagzeug, Gitarre und Handwerk vieles mehr
Früh- und Nachmittagshort gibt es auch an staatlichen Grundschulen. Das übernehmen dann Vereine wie DRK oder Volkssolidarität. Hast also völlig sinnlos vier Jahre private Grundschule bezahlt. 😛
du kannst einfach nicht aufgeben nulli, oder?
du vergleichst äpfel mit birnen, nur um wieder nen sinnfreien kommentar zu posten.
Aber dort wird gesungen und geklatscht, das ist nichts für Grundschulkinder.
Nein. Es gibt nur einen privaten Träger mit singen und klatschen. Die anderen sind besser, machen sowas nicht
Grundschule staatlich: Kaum Unterrichtsausfall (nur Ethik fiel längere Zeit aus, das ist bei dem Laberfach aber vertretbar), Klassengröße 16-18 Kinder, keine Überforderung der Kinder und Lehrer durch Mehrsprachigkeit (im Gegenteil, die Mehrsprachigkeit meiner Kinder wurde positiv aufgenommen und gefördet), Frühhort ( ab 06.00) es gibt ja auch Eltern welche arbeiten 😉 , Nachmittagsbetreuung bis 18 Uhr (gibt ja auch Eltern welche arbeiten). Verschiedene Kurse am Nachmittag für die Kinder. Frühstück, Mittagessen, Vesper somit auch gesunde und ausgewogene Ernährung. Singen und Tanzen gab es auch. Dafür haben wir gerne unsere Steuern gezahlt.
Welches Jahr soll das gewesen sein? 😆
Sie wissen aber schon das der Staat 80% der Kosten bezahlt .Das heißt derjenige der sich eine Privatschule nicht leisten kann ,bezahlt mit seinen Steuern die bessere Ausbildung ihrer Kinder .Sie haben die Ausbildung nur zum geringen Teil bezahlt ,also spucken sie nicht so große Töne .
ihre Quellen dazu?
Einfach mal Google fragen ,habe ich auch gemacht ,ist nicht allzu schwer .
Google fragen alleine entbindet einen nicht vom Mitdenken. Der Staat bezuschusst zwar Privatschulen, aber für diese Schüler muss er dafür keine Plätze an öffentlichen Schulen finanzieren.
Die MZ hat in der jüngsten Vergangenheit viel über die finanziellen Zuweisungen des Landes berichtet, weil laut Landesverfassung Schulen in freier Trägerschaft nicht finanziell benachteiligt werden dürfen.
https://www.geo.de/magazine/geo-wissen/5979-rtkl-6-wie-finanzieren-sich-privatschulen
Das die max. 250€ pro Monat nicht ausreichend sind die Kosten einer Schule zu decken, sollte eigentlich klar sein. da sind pro Klasse vielleicht die kosten einer Lehrerin gedeckt. 🕵
„Sie wissen aber schon das der Staat 80% der Kosten bezahlt .“
Mensch,
mittlerweile sind es sogar 100% der laufenden Zuweisungen, wie sie öffentliche Schulen erhalten, da die sachsen-anhaltische Landesverfassung es so vorschreibt und das Magdeburger Domgymnasium das auch eingeklagt hat.
Privatschulen haben inzwischen eine sehr wichtige Funktion, da öffentliche Schulen nicht mehr alles richtig leisten können.
Diese Kinder erarbeiten deine Rente. Also spuck mal nicht so grosse Töne.
Schule hin,Schule her….Es gibt,egal an welcher,Probleme. Mein Sohn,normal Gymnasium, kann mit jedem Privatschüler mit halten. Nur wei man auf so eine Schule geht heißt es bei weitem nicht, das man besser ist,besser gestellt ist.
Diese Schüler werden auch keine besseren Ärzte, bessere Lehrer,etc.
Oh typisches und offensichtliches Neid gekotzte 🤣
„Mein Sohn,normal Gymnasium, kann mit jedem Privatschüler mit halten.“
Ritter,
Sie haben offenbar nicht ganz die Funktionen der Schulen in freier Trägerschaft verstanden. Es geht nicht eben nicht nur darum, lauter Einser-Abiturienten zu produzieren, sondern darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Schüler sehr gut Wissen erwerben können, was an öffentlichen Schulen immer weniger der Fall ist.
Gut geschrieben. Verstehen nur manche nicht
Wenn man sieht, was für „Genies“ selbst aus unseren Gymnasien purzeln, kann man jedem nur raten sein Kind auf eine Privatschule zu schicken. So, wie es übrigens unsere Grünen und SPD Spitzenpolitiker mit allerlei Ausreden selbst praktizieren.
Unsere Grünen und SPD Spitzenpolitiker sind eben Genies, die du dir gerne zum Vorbild nimmst.
Bin schon auf deine allerlei Ausreden gespannt.
Wer sein Kind wirklich liebt, der schickt es nicht auf eine öffentliche Schule. Die oft als Privatschulen bezeichneten Schulen in freier Trägerschaft sind in Halle und Sachsen-Anhalt wichtiger denn je, denn sie gewährleisten das Lernen in einer angst- und gewaltfreien Umgebung mit motivierten Lehrkräften.
Auch wenn es etwas Schulgeld kostet, so ist mir wichtig, dass meine Kinder eine Schule in freier Trägerschaft besuchen.
Paulus, du hast keine Kinder. Und wirst nie welche haben. Wie denn??
Und scheinbar wurdest du ganz und gar nicht geliebt.
Es gibt auch staatliche Schulen in Halle, an denen man angst- und gewaltfrei lernen kann.
Das dies nicht auf alle staatlichen Schulen in Halle zutrifft ist auch klar. Es kommt schon etwas auf die Gegend und Schulform an.
Die Lehrer an Privatschulen haben oft noch nicht mal das 2. Staatsexamen, sind oft Lehrkräfte die es nicht in den Staatsdienst geschafft haben und selbst Idealisten die meinen, sie können sich an Privatschulen verwirklichen, geben oft nach kurzer Zeit auf, weil die Arbeitsbelastung sehr hoch ist und die Bezahlung schlecht. Es gibt viele gute staatliche Schulen für die man kein Geld bezahlen muss und die meisten Eltern denken leider, wenn man sein Kind an eine Privatschule schickt, ist es automatisch was besseres oder erhält eine bessere Bildung…so ist es aber oft nicht.
Das ist richtig. Oft gehen junge Lehrer zuerst an eine Privatschule, um einen einfacheren Einstieg in das Berufsleben zu haben.
Diese Lehrer bleiben aber nicht lange an den Schulen, da das Gehalt und der Beamtenstatus an den öffentlichen Schulen verlockender ist.
Damit haben Privatschulen eine hohe Fluktuation bei den Lehrkräften. Das halte ich auch nicht für ideal.
Viele Lehrkräfte an Privatschulen sind noch nicht mal richtige Lehrer( haben kein 2. Staatsexamen), haben es nicht in den Staatsdienst geschafft( da Notendurchschnitt zu schlecht) bzw. überbrücken mit einer Stelle an einer Privatschule bis zur nächsten Stellenausschreibung..Ich kenne Idealisten die nie Lehrer an staatlichen Schulen sein wollten, aber nach einem Jahr an einer Privatschule nicht mehr konnten, da lange Arbeitszeiten und schlechte Bezahlung.
Es heißt also nicht immer, dass mein Kind an einer Privatschule eine bessere Bildung erhält.
Übrigens. Auch für Eltern welche nicht arbeiten gehen ( wollen/ können)besteht die Möglichkeit ihr Kind auf private Schulen zu schicken. Kosten werden übernommen. Darum gibt es in den Schulen auch meist ein Losverfahren sonst würde es dann doch überhand nehmen.
Die Lose gibt es, weil es mehr Bewerber als Plätze gibt. Losverfahren soll eine Gleichstellung erzeugen, was manchmal wegen zu vieler Geschwister Kinder nur auf wenig Plätze zutrifft. Leider orientieren sich die wenigsten staatlichen Schulen an diesen Konzepten und arbeiten immer noch nach dem alten „alle machen das selbe” Prinzip. Anstatt die Kinder in Freiarbeit zu fördern und so Spaß an der Schule zu erzeugen.