Kommunale Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt zur Tarifeinigung im ÖPNV: an der Grenze des betriebswirtschaftlich Vertretbaren

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  1. Straßenbahnhauptmeister sagt:

    Die verdienen doch nun mehr als genug und haben nicht gerade die belastendsten Jobs! Kommerzieller ÖPNV, insbesondere bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage, wird eh nicht mehr lange funktionieren, wenn wir ernsthaft Klimaschutz betreiben wollen.

    • erklärbär sagt:

      Deinen zweiten Satz kann ich nicht nachvollziehen. Kannst du kurz erklären, wie du das meinst? Meiner Meinung nach ist der ÖPNV (also große Behälter wie Bahnen und E-Busse, in denen auf einen Schlag sehr viele Personen befördert werden können), neben dem Fuß und dem Fahrrad die Mobilität, die dem Klimaschutz am meisten bringt.

      Dein erster Satz ist leider nicht richtig. Ich arbeite selbst nicht in dem Beruf, fahre aber viel mit. Und was die Fahrer und Fahrerinnen da an Belastungen ausgesetzt sind (pöbelnde, unfreundliche, gewalttätige, übel riechende Menschen; rücksichtslose Fußgänger*innen, Auto- und Fahrradfahrer*innen, Stresssituationen an stark frequentierten Stellen [wie in Halle z.B. am Marktplatz]) –> das ist schon nicht ohne.

      • bin_gespannt sagt:

        @erklärbär

        Wie sollen Busse die Zukunft sein?

        In Halle sind z.b. Mercedes-Benz Citaro O 530 II als Linienbusse unterwegs. Diese wiegen rund 11 Tonnen und bieten Sitzplätze für rund 30 Personen.

        Das wären rund 7 Autos bei 4 Sitzplätzen wären es insgesamt 28 auf 11 Tonnen verteilet nimmt man die eingetragene 5 Sitzplätze kommt man schon auf 35 Sitzplätze in 7 Autos die zusammen soviel wiegen wie ein Bus mit 30 Sitzplätzen.

        So wer nun ein wenig in Physik aufgepasst hat, weiß 11 Tonnen bleiben im Grunde 11 Tonnen egal wie ich sie antreibe, natürlich gibt es aufgrund von Reibung, Luftwiderstand etc. kleine Abweichungen, aber das ist kaum relevant.

        Wo ist da nun die Zukunft? Bus und Bahn werden nie die Zukunft sein! Individualverkehr ist die Zukunft, ob auf der Straße oder in der Luft wenn „Autos“ irgendwann mal fliegen.

        • erklärbär sagt:

          Das Gewicht entscheidet über die Zukunft der Mobilität? Es geht um Platz, Sinnhaftigkeit, Umwelt und Kosten. Der ÖPNV ist in allen Punkten überlegen. Wie viele Autos sind tatsächlich voll besetzt (oder auch nur mit vier Personen)?

          • bin_gespannt sagt:

            Ein Bus fährt also immer erst los wenn er Voll besetzt ist?

            Das Gewicht entscheidet über Menge der Energie die aufgebracht werden muss um ein Fahrzeug zu bewegen!

            Was sich wiederum auf die Umwelt und die Kosten auswirkt.

            Sinnhaft ist nicht zu einer Haltestelle zu laufen, zu warten, dann kommt eventuell gar kein Bus, oder erst nach ewigem warten.

            Sinnhaft ist sich selbst um seine Mobilität zu kümmern und nicht von anderen abhängig zu machen, gerade heutzutage wo Mobilität eine enorm große Rolle spielt!

            Du lebst zu sehr in deiner Märchenblase von Umweltfreundlichen Bussen, die immer Vollbesetzt sind, nie Verspätung oder Ausfälle haben.

            Komm mal wieder in die Realität dann können wir uns weiter drüber unterhalten.

    • didi sagt:

      Auf welcher Grundlage können SIE beurteilen, ob die Jobs bei der HAVAG belastend oder entspannt sind? Sie selbst haben doch sicherlich noch nie einen solchen Job ausgeübt.
      Wenn ernsthafter Klimaschutz betrieben werden soll, ist der Ausbau des ÖPNV notwendig. Ihre Argumentation ist völlig daneben.

    • !!! sagt:

      An diesem Kommentar ist einfach alles, aber auch wirklich alles, unfassbar dumm 😂😂.

  2. Christian sagt:

    Na zum glück gibt’s ja die fahrgäste. Die nächste fahrpreiserhöhung ist sicher schon in planung

    • Die wurde sogar... sagt:

      … bereits einige Zeit vor dem Tarifabschluss auf diesen Seiten schon bekannt gegeben. Jährliche allgemeine Preiserhöhungen, ob mit oder ohne neue Tarifabschlüsse, sind eine der wenigen Konstanten auf welche Verlass ist.

      • Matze sagt:

        Deshalb gibt es in diesem Jahr „nur“ die 4% Lohnerhöhung. Wenn im nächsten Jahr die 7,5% anstehen, wird noch einmal kräftig draufgeschlagen. Den ÖPNV kann sich eh niemand mehr leisten nur noch mit Deutschland-Ticket.

      • Christian sagt:

        Der Abschluss der jetzt erzielt wurde ist noch gar nicht in den Preiserhöhungen enthalten. Das kommt dann nächstes Jahr

  3. PaulusHallenser sagt:

    „Durch diesen Tarifabschluss konnten jedoch weitere angedrohte Streiks und die damit für das öffentliche Leben verbundenen Beeinträchtigungen verhindert werden“, so Häseler-Wallwitz abschließend.“

    Durch den Tarifabschluss wurde eher das Tor für weitere Erpressungsversuche geöffnet, denn schon bald werden Verdi und Co wieder ankommen und noch mehr fordern wie die Raupe Nimmersatt.

    „„Für die Fahrgäste bedeutet die Einigung, dass es keine weiteren Streiks im Nahverkehr geben wird“, sagt Diana Häseler-Wallwitz“

    Keine weiteren Streiks in der nächsten Zeit, ja sicher. Mit den nächsten Streiks ist dann im nächsten Jahr zu rechnen.

    Dazu kommt, dass die „Einigung“ höhere Strom- und Gaspreise für die Hallenser bedeutet, denn auf Grund der „Einigung“ muss die EVH noch mehr Geld an die HAVAG abführen.

    • Die wahre... sagt:

      … „Raupe Nimmersatt“ ist doch unzweideutig typisches FDP-Klientel. Privatisierungs- und profitgeile „Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren Fanboys und -girls“.

  4. didi sagt:

    Es ist erstaunlich welche Einstellung einige hier haben zum Thema Streik für höhere Löhne und Gehälter.
    Da wird von Erpressung und Nötigung geschrieben von Leuten die entweder Arbeitgeber oder Selbständige sind und daher ein Interesse haben, ihre MitarbeiterInnen für Hungerlöhne arbeiten zu lassen.
    Es werden Entlassungen gefordert von Führungskräften weil sie einem Kompromiss zugestimmt haben.
    Es gibt sogar einige die ein neues Streikrecht fordern nur weil sie mal 3 Tage keinen ÖPNV nutzen können.
    Leute merkt euch mal: Ohne Gewerkschaften und ohne Streiks würden wir alle noch 60 Stunden die Woche arbeiten für einen Stundenlohn von höchstens 5 Euro.
    Die 40-Stunden-Woche, den Mindestlohn, gute Ausbildungsvergütungen, Stundenlöhne und Tarifgehälter haben die Gewerkschaften erstritten.
    Dass es in den neuen Bundesländern noch viele Bereiche gibt ohne Tarifverträge hängt daran, dass viele ostdeutsche Arbeitgeber aus den Vereinigungen ausgetreten sind um nicht an Tarifverträge gebunden zu sein und daran das sich die meisten ArbeitnehmerInnen nicht gewerkschaftlich organisieren.
    Wenn ihr also ordentliche Löhne und Gehälter wollt liegt es an euch.
    Nicht die Politik ist an niedrigen Löhnen und Gehälter schuld, sondern ihr selbst müsst euch organisieren und den Arbeitskampf mit euren Arbeitgebern aufnehmen.

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