Protest zum Frauentag: Krankenhaus-Kittel für Frau Roth

Mehrere Skulpturen im öffentlichen Raum in Halle (Saale), darunter die Plastik “Frau Roth” in der Geiststraße, aber auch im Pestalozzipark und auf der Peißnitz sind in der Nacht mit Krankenhauskitteln verkleidet worden. Dabei handelt es sich um eine Aktion zum “feministischen Kampftag”. Damit soll auf die aktuelle Situation im Gesundheitswesen, vor allem den Pflegenotstand, aufmerksam gemacht werden.
Insbesondere seit der Einführung der Fallpauschalen seien die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte in Krankenhäusern zunehmend schlechter geworden, heißt es vom Bündnis Gesundheit ohne Profite Halle, das die Aktion organisiert hat. Die Corona-Pandemie habe die Auswirkungen des Personalmangels noch einmal verschärft.
Hannah Weber sagt dazu: „Die an sich schon körperlich und psychisch sehr anstrengende Arbeit im Schichtsystem und generell im Krankenhaus wird ergänzt durch das deutlich erhöhte Ansteckungsrisiko, noch mehr Überstunden, eine generelle Mehrbelastung und das bei einem für diesen harten Job nicht angemessenen Lohn. Teilweise wurde sogar die Quarantänezeit für Pflegende verkürzt, da ansonsten nicht genug Personal für die Besetzung der Schichten vorhanden war.“
Die Politik begegne dieser Situation mit leeren Versprechen von Bonuszahlungen und die Gesellschaft äußert ihre „Wertschätzung“ in Form von Applaus. Eindeutig sei aber, sagt Hannah Weber, „dass die Kosten der Pandemie von den Pflegekräften getragen werden. Das kann so nicht weitergehen! Deswegen muss Pflegearbeit gesellschaftlich aufgewertet werden und es braucht mehr Lohn und Mitspracherecht!“
Den heutigen Tag hat man sich ausgesucht, weil heute der internationale Frauenkampftag/feministische Kampftag ist.
Flinta (Frauen, Lesben, Inter-, non-binäre, Trans- und a-Gender-Personen) seien es, die den Großteil der Sorgearbeit übernehmen. Diese werden in der kapitalistischen Gesellschaft überwiegend schlecht oder gar nicht bezahlt. Krankenpflege sei dabei nur ein Beispiel schlecht bezahlter Sorgearbeit. Flinta seien dabei häufig doppelt getroffen, da sie nicht nur stärker in den schlecht bezahlten Pflegeberufen vertreten sind, sondern oftmals, sobald sie nach Hause kommen, gleich weiter unbezahlte Sorgearbeit leisten.
Gefordert wird deshalb, dass Sorgearbeit, ob bezahlt oder unbezahlt, aufgewertet und gerechter auf ALLE verteilt werden muss. Sie dürfe nicht zu Armut führen. Im Gesundheitswesen könne das nur durch die Veränderung des Finanzierungssystems geschehen. Aktuell lande ein großer Anteil der Gelder, die ins Gesundheitswesen fließen als Profit in den Händen von Investoren. Es darf nicht länger möglich sein, mit dem Gesundheitssystem Profite zu erwirtschaften. Stattdessen müsse die Finanzierung darauf ausgelegt sein, dass das Personal genügend Geld verdient und genug Personal eingestellt wird, um die Patient*innen angemessen zu versorgen, ohne sich dabei selbst zu überlasten, so das Bündnis.
Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte waren schon immer schlecht!!! Vor allem bei der Altenpflege ist es besonders schlimm…
Flinta? Ernste Themen, richtig besch…verpackt.
Die Figur ist soooo häßlich, da ist jede Verkleidung zu begrüßen.
Die Fallpauschalen hat Rot Grün eingeführt.
Na, hoffentlich fallen die ins Bodenlose, und nehmen jeder noch einen AFDler an die Hand.
Mein Vorschlag… Die Diäten kürzen und bei den Pflegekräften draufpacken.
Flinta (Frauen, Lesben, Inter-, non-binäre, Trans- und a-Gender-Personen)
Es wird ja immer verrückter! Hoffentlich müssen die Kinder diesen Schwachsinn nicht schon in der Schule lernen!
Hannah Weber bekannt aus: Hier bin ich.
H. Weber nicht bekannt für Mittelbeschaffung, um dies zu bewerkstelligen. Ihr eigenes Geld kommt natürlich nicht infrage.
Flinta? Was es nicht alles gibt! Steht das schon im Duden?
Also beim ersten Teil bin ich ja noch dabei. Aber Flinta??? Ihr seid auch nicht mehr ganz gesund.
Schichtarbeit ist in allen Bereichen ungesund, nicht nur in Pflege und Medizin und nicht ausreichend vergütet!
Allein der Fakt, dass sich seit „Pandemiebeginn“ im Gesundheitsbereich aber auch nichts geändert hat, führt diese ganze Verordnungs- und Bestrafpolitik ad absurdum. Klick and meet, sage ich da nur. Bus und Tram gerammelt voll, geht ja nur zur Wertschöpfung. Lächerliches Theater.
Welche Pandemie?? Wacht auf das ist eine Grippe nicht mehr und nicht weniger mit leichten und schweren Verläufen!! Wie lange wollt ihr euch alle noch an der Nase herumführen lassen?! Wir sind alle kleine Ameisen und können nix machen! Oder wir halten als Volk zusammen und verjagen diese Volksvertreter !
Sind Lesben keine Frauen?
Ja, oder nein. Ist schwierig bei einer so seltsam formulierten Frage.
Schreib einfach, was du glaubst und frage dann, ob das noch jemand so sieht. Das ist eindeutiger.
Die Frage ist doch berechtigt! Weshalb werden Frauen und Lesben gesondert in „Flinta“ erwähnt? Man könnte auf die Idee kommen, dass Lesben keine Frauen sind.
Aha. Und warum könnte man auf die Idee kommen, Horst? Weil es im Internet steht? Da ist doch das „Problem“. Du WILLST es falsch verstehen.
Logik: 2+2=4
Inga: Schreib einfach, was du glaubst und frage dann, ob das noch jemand so sieht. Das ist eindeutiger.
Logik, ohne Glauben: 4
Inga: mmmhhhhh, naja, vielleicht oder eventuell, …
Keine brauchbaren .. ( sorry, konnte ich mir bei der Vorlage nicht verkneifen, aber natürlich sind sie Frauen)
So ein Blödsinn! Also bei „Frauen“ gehe ich ja noch mit, was die Aussage angeht, aber der Rest? Wieviele Lesben, Inter-, non-binäre, Trans- und a-Gender-Personen sind denn mit/in der Sorgearbeit beschäftigt? Und zwar einerseits im Vergleich zu anderen Berufszweigen und andererseits im Vergleich zu Männern in Sorgearbeiten? Und was hat das überhaupt mit dem Frauentag zu tun?
Man kann doch nicht einfach wahllos irgendwelche völlig unzusammenhängenden Themen zusammenschmeißen – zumal an einem Frauentag, nicht am „Flintatag“ – und dann erwarten, dass man ernst genommen wird? 🙄
Ich musste erstmal googeln…
„Nicht-binäre Menschen können trans oder cis, inter oder dyadisch sein. Sie können weiblich, männlich, beides, weder-noch, vieles, mehreres, femme, agender, neutrois oder etwas ganz anderes sein. […] Sie können unterschiedliche, neue oder alte, mehrere, wechselnde oder keine Pronomen benutzen.“
Da wirste bekloppt 🙁 Vieles, mehreres oder ganz was anderes… Oh man. Wie kann man denn „ganz was anderes“ sein? Man kann nur Mann sein oder man kann nur Frau sein. Wer sich nicht sicher ist, soll sich für eins von beiden entscheiden und gut ist. Der ganze Scheiß ist nicht mehr zu ertragen.