Kriminalstatistik für Halle: mehr Drogen, mehr Gewalt, mehr Sex-Delikte; weniger Einbrüche

Das Polizeirevier Halle hat am Montag seine Kriminalstatistik für Halle vorgestellt. Insgesamt wurden in der Saalestadt 27.906 Straftaten erfasst (-984). Im Jahr 2015 waren es übrigens noch 30.744 Straftaten. Zugleich sank aber auch die Zahl der aufgeklärten Fälle um 402 auf 12.634.
Die Zahl der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz stieg dabei deutlich an. 1371 Drogendelikte wurden im Vorjahr registriert, das sind 200 mehr als ein Jahr zuvor.
Die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und Beleidigung aus sexuellem Motiven heraus stieg von 333 auf 377 Fälle.
Körperverletzungsdelikte stiegen auf 3.026 Fälle, ein Anstieg um 50 Fälle. Die Zahl der Raubstraftaten sank von 264 auf 250 Fälle.
Deutlich zurückgegangen sind die Fälle des besonders schweren Diebstahls, hier fallen in der Regel Einbrüche darunter. 7.833 Fälle wurden im vergangenen Jahr erfasst, ein Jahr zuvor waren es 8.791. Allerdings sank auch die Aufklärungsquote von 10,9 auf 9,2 Prozent. Fast die Hälfte dieser taten bezieht sich auf Einbruchsdiebstähle aus Kellern. Diese sanken von 3.930 auf 3.655 Taten, die Aufklärungsquote hier sank auf 7,8 Prozent (-0,2 Prozentpunkte).
Einen Erfolg gegen eine Diebes- / Einbrecherbande konnte die Polizei mit ihrer Ermittlungsgruppe „Intensivtäter“ verbuchen. 596 Strafaten wurden aufgeklärt, 97 Haftbefehle vollstreckt, 53 Objekte durchsucht, Diebesgut aus 146 Straftaten sichergestellt (darunter 39 Fahrräder) sowie 4 Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt.
Aufgeführt werden in der Statistik auch Straftaten von Zuwanderern. 403 Fälle (-22) von Rohheitsdelikten (also Raub und Körperverletzung) werden aufgeführt, 243 Vermögens- und Fälschungsdelikte (+43), 245 Diebstähle (-21), 17 (-7) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, sonstige Straftatbestände 221 (+51), strafrechtliche Nebengesetze 180 (+19) sowie ausländerrechtliche Verstöße 51 (+12).
Mehr über die Kriminalstatistik später.
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