Wählerinnen und Wähler: CDU Halle will keine weibliche Form im Wahlprogramm
Gendern ist heutzutage „In“. Doch die CDU Halle will darauf verzichten. Das wurde beim Kreisparteitag deutlich.
Sie sei ein Freund des generischen Maskulinums, sagte die stellvertretende Kreisvorsitzende Kerstin Godenrath. Eine weitere Frau warnte, dass das Programm unlesbar wird, wenn jede einzelne Geschlechtsform aufgeführt wird. Cathleen Stahs meinte, sie fühle sich als Frau veralbert. Sie sei gerne Lehrer. Ein Redner erinnerte an die „skurrile Debatte um das Dritte Geschlecht“. Er befürchte, „dass sie sich auch noch diskriminiert fühlen“, wenn man sie nicht aufführt. Werner Misch bemühte seine verstorbene Frau, die in der deutschen Sprache promoviert habe.
Sie verstehe diese massive Antihaltung nicht, sagte eine Rednerin. Wenn die CDU Halle nicht als vorgestrig gelten wolle, dann sollte man darauf Rücksicht nehmen. Zudem zeige es, dass die CDU offen sei. Schon jetzt habe die Partei im prozentualen Vergleich wenig Frauen, die sich engagieren. Und auch Raik Müller sprach sich für die Nennung der Geschlechtsformen – also beispielsweise Wählerinnen und Wähler – aus und warnte davor, die Debatte ins Lächerliche zu ziehen.
Eine weitere Rednerin versuchte einen Kompromiss zu finden. Sie kritisierte eine Prinzipienreiterei auf beiden Seiten. Stattdessen solle eine individuelle Lösung gefunden werden. „Das wo es sich sprachlich anbietet, sollten wir beide Formen verwenden.“
Dass sowas überhaupt einen Medienartikel Wert ist, finde ich schlimm.
na wenigstens wird mal drüber gesprochen … schon das ist ein fortschritt
Generisches Maskulinum unter Coworking Effects cannaboiler Steroidalstrukurgenderismen beim paraboliden Overperformen hyperaktivierter Kompetenzimpressionisten. Klasse! Weiter so! Und unter ferner liefen …! Jawoll!
Wenn wir in Deutschland keine andere Sorgen haben dann ist ja alles gut! Ich denke Politiker sollten sich um wichtigere Dinge kümmern. ( Integration, Lehrermangel etc.)
Das haben sie dort mehrere Stunden getan. Darüber wird nur nicht berichtet.
Und das ist gut und richtig so! Dann machen sie keinen anderen Schaden! Ich unterstütze die gerne bei sowas! Weil das gaaa…anz wichtig ist!
Solange dann auch keine einzige Frau CDU wählt, ist doch alles gut.
Na soweit tut die Freundschaft dann doch wohl nicht gehen? Oder was?
Ihr seid einfach nur noch peinlich, ihr armen Polit-Trolle! Im realen Leben kriegt ihr nichts auf die Reihe und hier habt ihr das große Maul! Ich bemitleide euch. Wartet mal! Nööö, nicht wirklich!
Wie meinen? Soweit ich weiß, bemüht sich der Troll in erster Linie um Provokation. Dass diese Partei endlich in die Schranken gewiesen gehört, ist nichts weiter als die Wahrheit. Aber leider müssen wir damit warten, bis der halbtote CDU-Mob endlich ausgestorben ist, damit „Menschen“ wie Voss und Co. endlich arbeitslos werden.
Zur Abwechslung einfach immer die weibliche Form verwenden und alles Männliche mitmeinen. Ist ja nicht so wichtig.
Der Unterschied liegt darin, dass bei jeglichen „femininen Generika“ oder Binnenmajuskeln oder Sternchen oder Unterstrichen oder Partizip-1-Adjektiven („Lernende“ statt Schüler) oder sonstwas für Doppel- und Dreifacherwähnungen ein politisch motivierter Unterton mitschwingt, der dann von den eigentlichen Aussagen ablenkt.
Erklär doch mal bitte den politischen Unterton zwischen Schüler und Lernenden? Was lenkt dich da denn ab? Ist Gleichberechtigung unangenehm, weil Sprache dich drüber nachdenken lässt? Dann hat es doch eigentlich das erreicht, was es soll.
Na wenn in einem Text über Stickoxide oder doppelte Buchführung oder Investitionsstrategien die Betonung des Geschlechts von Menschen im Vordergrund steht, ja, dann ist das Ziel erreicht. Da es aber um Stickoxide oder doppelte Buchführung oder Invesitionsstrategien geht, sollte ein Text mich doch eher nicht über Geschlecht nachdenken lassen, sondern über das eigentliche Thema.
Wenn du nichtmal selber merkst, was jemand, der Neologismen wie „Lernende“ statt „Schüler“ in einem Text verwendet, für einen politischen Unterton hat, dann bezweifle ich, dass es was bringen würde, dir das hier in langen Ausführungen zu erklären; deshalb spare ich mir die Mühe.