Mehr Beschwerden über die Polizei in Sachsen-Anhalt
Die Zentrale Beschwerdestelle Polizei hat heute ihren Jahresbericht für 2016 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein leichter Anstieg der Fälle festzustellen, in denen sich Bürgerinnen und Bürger an die Zentrale Beschwerdestelle gewandt haben (von 968 auf 1089). Der Anteil der berechtigten Beschwerden liegt ähnlich wie im Vorjahr bei etwa 12 Prozent. Diese niedrige Quote ist eine Bestätigung der geleisteten Polizeiarbeit – auch bei steigenden Anforderungen. Die Beschwerdestelle hat kritische Hinweise eingehend geprüft und ausgewertet. Dies hat auch dazu geführt, dass Verbesserungswünsche der Bürgerinnen und Bürger bereits in die Praxis umgesetzt werden konnten.
Erstmalig geht der Jahresbericht auch auf die Erwartungshaltung der Bevölkerung und auf die Gründe ein, warum der Weg der Beschwerde beschritten wurde.
Hintergrund: Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger mit der öffentlichen Wahrnehmbarkeit der Polizei einhergeht. Um diesem Anliegen der Bevölkerung zu entsprechen, hat die Landesregierung beschlossen, die höhere Polizeipräsenz langfristig zu sichern.
Die Anforderungen der Bevölkerung, insbesondere an das Verhalten der Beamtinnen und Beamten, sind hoch: Souveränität, Gelassenheit, Toleranz, Freundlichkeit, Stressresistenz und Kritikfähigkeit sind nur einige Attribute, die neben Sach- und Fachkompetenz erwartet werden.
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