Hort Frohe Zukunft: Stadt kann Kritik zu Belegung nicht nachvollziehen

In den Hort der Grundschule „Frohe Zukunft“ gehen offenbar mehr Kinder, als die Betriebserlaubnis hergibt. Diese Problematik hat Schulleiter Steffen Hunkert zur Zukunftswerkstatt am Mittwoch aufgeworfen.
Demnach habe der Hort aktuell nur eine Betriebserlaubnis für 160 Kinder. Doch die Schule, vor einigen Jahren von der Stadtverwaltung wegen sinkender Schülerzahlen schon mal abgeschrieben, erfreut sich großer Beliebtheit. „Da muss dringend etwas getan werden“, mahnte er die Stadt an, hier endlich für mehr Platz zu sorgen. Der Hort nutzt das alte Gebäude der Grundschule, die Schule selbst ist in das zuvor für rund vier Millionen Euro hergerichtete Nachbargebäude gezogen, das zuvor von Riesenklein genutzt wurde. Aus Brandschutzgründen ist in dem nun als Hort genutzten Gebäude nur das Erdgeschoss nutzbar, weil es keinen zweiten Rettungsweg gibt.
Hunkert verwies darauf, dass die Schule bezüglich der Bestandsfähigkeit stabil sei. 80 Schüler muss eine Grundschule in Großstädten mindestens haben. Trotz zwischenzeitlichem Geburtenknick erreicht das die Schule locker. Die Stadtverwaltung präsentierte aktuelle Prognose-Zahlen. Demnach sinkt die Schülerzahl zum Schuljahr 2024/25 auf rund 160 Schüler, um danach wieder kontinuierlich auf über 200 anzusteigen.
Die Stadt selbst kann die Vorwürfe von Hunkert nicht nachvollziehen. Seit 1. August habe der Hort eine Betriebserlaubnis für 200 Kinder, so ein Stadtsprecher. Darin enthalten sei eine Genehmigung für die zeitweise befristete Mehrbelegung bis 210 Plätze von maximal sechs Monaten. Die Durchschnittsbelegung liege bei 197 Plätzen. In den Monaten August und September waren jedoch 208 Plätze im Hort belegt.
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