Siegesserie der LIONS endet in Herne
Die SV Halle LIONS verlieren mit 82:68 gegen den Herner TC und beenden ihre Siegesserie in der Rückrunde der 1. planet photo DBBL Damenbasketball-Bundesliga. Mit 21 Punkten und fünf Dreiern war Ireti Amojo Topscorerin bei den Gastgebern, für Halle ging die Auszeichnung mit 14 Punkten an Janee Thompson.
Viel hatten die jungen Löwinnen sich an diesem milden Samstag in Herne vorgenommen. Nach Chemnitz, Rotenburg und Hannover sollte nun auch der vierte Sieg der Rückrunde her. Auch wenn von Anfang an klar war, dass das Spiel gegen den Tabellenfünften kein leichtes wird. Die Löwinnen kamen zunächst gut ins Spiel und setzten sich nach vier Minuten mit 2:7 das erste Mal ab. Eine aufmerksame Defense und eine beherzte Offense mit vielen Rebounds setzte Herne unter Druck. Bei den Gastgeberinnen sorgten dann Amojo und Kerin für die erstmalige Führung (9:8). Das Viertel gestaltete sich nun abwechslungsreicher, die LIONS wurden auch etwas unruhiger im Angriffsspiel.
Mit 21:20 begann das zweite Viertel. Wieder starteten die LIONS besser und wieder kamen die Gastgeber dank Amojo an die hart umkämpfte Führung heran: 26:27 nach drei Minuten. Das Spiel wurde nun wieder offener und nach einigen Fehlern auf beiden Seiten nahm Headcoach René Spandauw die erste Auszeit für LIONS im Spiel. Zur Halbzeit konnte sich Herne nach einigen Führungswechseln mit fünf Punkten eine Mini-Führung erarbeiten und mit 43:38 in die Halbzeitpause gehen. „Diese Schwächephase am Ende des zweiten Viertels war einer der Gründe für unsere Niederlage. Wir haben die Ruhe und damit auch die Übersicht verloren – auch zwei Auszeiten halfen in dieser Phase nicht“, so LIONS-Coach René Spandauw.
Der Herner TC kam besser aus der Pause zurück und stand nun wesentlich souveräner in der Verteidigung. Nachdem die LIONS bis dahin noch die Rebound-Statistik anführten, wuchs der Zähler bei Herne nun ständig. Oft war es Janee Thompson, die im Angriff Verantwortung übernahm und versuchte, den Ball ins Netz zu befördern – mit durchwachsenem Erfolg. Herne spielte sich durch eine starke Leistung von Palmer und Mahlknecht warm und steigerte die Führung zum Ende des dritten Viertels um 10 Punkte auf 61:51.
Im letzten Viertel startete Herne abermals besser als die LIONS. 68:53 hieß der Rückstand nach 2,5 Minuten und Headcoach Spandauw nahm eine Auszeit, um seine Schützlinge wieder auf Kurs zu bringen. Dies schien auch kurzfristig zu fruchten, allerdings behielt Herne insbesondere unter dem Korb weiterhin die Oberhand. Bei noch 3:35 Minuten Restspielzeit hatten die LIONS den Rückstand wieder auf unter zehn Zähler gebracht – 74:65 zur Schlussphase im Spiel. Auch im letzten Viertel konnten die LIONS den Rückstand nicht mehr aufholen und verloren in Herne.
„Es war ein engeres Spiel, als das Ergebnis zeigt“, resümiert Spandauw. „Entscheidend war im Prinzip die sehr schwache Wurfquote von Anfang des Spiels an. Wenn wir am Anfang besser treffen, ziehen wir davon und bekommen Vertrauen und Energie.“ Das habe in diesem Spiel leider nicht funktioniert – dementsprechend blieb Herne im Spiel. „Bei uns waren Fehlwürfe unter dem Korb leider die Regel und somit machten wir es uns selbst unmöglich zu gewinnen“, so der Coach abschließend.
LIONS: Hammond (13 Punkte, 7 Rebounds), Pohlmann (4/0), Schinkel, L. (0/0), Hartmann (5/0), Engeln (2/8), Rouault (2/6), Hebecker (9/5), Thompson (14/2), Henningsen (9/2), Horn (10/4)
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