Stadtrat beschließt: Fanprojekt an Freien Träger
Das HFC-Fanprojekt soll an einen Freien Träger übergeben werden. Das hat der Stadtrat bei zwei Enthaltungen (AfD, NPD) beschlossen. Den Antrag hatten alle Stadtratsfraktionen (CDU/FDP, Linke, SPD, Grüne sowie MitBürger/Neues Forum) gestellt. Die Stadt soll nun mit Interessenten Kontakt aufnehmen und bei der Antragsstellung beraten.
„Wir brauchen das Fanprojekt in Halle“, sagte Ute Haupt (Linke). Das Fanprojekt leiste Jugendarbeit, die selbst sei auch für einen Verein dort gewesen. Es gehe im Projekt um Demokratiestärkung. Ein Freier Träger, der gute Arbeit leiste, sei bereit, das Fanprojekt zu übernehmen. Eric Eigendorf (SPD) kritisierte, dass die Stadt einen Teil des Antrag ablehne, weil dieser finanzielle Auswirkungen habe. „Wir müssen langsam den Arsch in den Sattel bekommen.“ Ein Jahr liege das Projekt nun schon brach. Finanzielle Mittel seien nötig, sonst wäre der Antrag Placebo. BIldungsdezernentin Katharina Brederlow sagte, man sei im Gespräch mit mehreren Trägern. Es könnte ja auch die Auswahl auf einen Träger fallen, der ein eigenes Objekt habe und das Fanhaus nicht nutzen wolle. Brederlow sagte aber auch, sie könne ausschließen, dass das Fanprojekt pünktlich zum Beginn der neuen Saison wieder starte. Die Verwaltung solle über ihren Schatten springen, meinte Andreas Schachtschneider (CDU). Im Fanhaus stecke viel Blut und Schweiß der Besucher drin, für die Fans sei es ein Stück Heimat. In Magdeburg laufe vieles abgestimmter. Alexander Rauhe (AfD) wollte wissen, ob das Fanprojekt überhaupt nötig sei. Tom Wolter (MitBürger) zeigt sich verwundert über die Ablehnung der Stadtverwaltung. Er wüsste nicht, wieso die Zurverfügungstellung des Fanhauses haushaltsrechtlich abzulehnen sei.
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