TOOH verteidigt Personalentscheidung zur Theaterpädagogik

Für Diskussionen in der Stadtpolitik sorgt derzeit ein Schreiben der Theaterpädagogin Barbara Frazier. Mit einem Schreiben auf ihrer Facebook-Seite und in Mail an die Stadtratsfraktion protestiert sie gegen die Nichtverlängerung ihres Arbeitsvertrages zum Sommer 2019. Frazier ist der Meinung, sie wurde für ihre Elternzeit abgestraft.
„Die Nichtverlängerung geschah allein aus der Bewertung der Arbeitsleistung“, sagt Stefan Rosinski, Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle (TOOH). Dies sei ihr auch ausführlich durch die Leiterin der Theaterpädagogik als ihrer Vorgesetzten dargelegt worden. Zuvor habe es mit dem Opern-Intendanten einen intensiven Austausch gegeben, eine Einigung habe aber nicht erzielt werden können.
„Form und Gegenstand einer Aussprache von Nichtverlängerungen im künstlerischen Bereich sind im Tarifwerk geregelt und werden von den Bühnen Halle rechtskonform angewendet“, so Rosinski. Man respektiere selbstverständlich den Anspruch und den Wunsch aller Mitarbeiter auf Elternzeit. „Die Tatsache, dass jemand Vater oder Mutter ist, war und kann niemals ein Einspruchsgrund gegen deren Beschäftigung sein. Hier zählen allein künstlerische Gründe.“
Rosinski macht aber auch deutlich: „Sollte Frau Frazier mit der Entscheidung der Leitung der TOOH in der Form nicht zufrieden sein, dass sie sich zu Unrecht nichtverlängert sieht, steht ihr jederzeit der Rechtsweg offen.“ Das wiederum hat ihr auch schon der SPD-Ortsvorsitzende geraten.
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