Uni Halle dauerhaft als familiengerechte Hochschule zertifiziert

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat zum vierten Mal in Folge das Zertifikat audit familiengerechte hochschule erhalten und darf das damit verbundene Gütesiegel nun dauerhaft tragen. Mit dem Zertifikat wird das langjährige und anhaltende Engagement der Universität für familiengerechte Arbeits- und Studienbedingungen ausgezeichnet.
„Die erneute Bestätigung zeigt, dass unsere Strategie hier erfolgreich ist und dass wir gut beraten sind, die geschaffenen familiengerechten Strukturen sowie die Angebote für Beschäftigte und Studierende nicht nur fortzuschreiben, sondern immer wieder Maßnahmen anzupassen, Ziele neu zu justieren und in eine sich ständig wandelnde Universität zu kommunizieren“, sagt Rektor Prof. Dr. Christian Tietje.
Die MLU verfolgt das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit Unterstützung des aufwändigen Auditierungsprozesses strategisch seit über zehn Jahren. Erstmals erhielt die MLU das Zertifikat 2009, Re-Auditierungen folgten 2012 und 2015. Nun hat die berufundfamilie Service GmbH nach der erfolgreichen Durchführung eines verschlankten Dialogverfahrens, das nur Institutionen nach langjähriger Zertifizierung durchlaufen können, das Zertifikat dauerhaft erteilt – damit verbunden sind dennoch regelmäßige Überprüfungen des Status quo. „Hier geht es um eine externe und verbindliche Qualitätskontrolle. Es bestehen hohe Anforderungen an Institutionalisierung, Kommunikation und familiengerechte Kultur der Universität, um erfolgreich die notwendigen Rahmenbedingungen für eine familiengerechte Hochschule zu setzen“, erklärt Andrea Ritschel, Leiterin des Familienbüros der MLU, die das Verfahren gemeinsam mit der Audit-Gruppe und den Familienbeauftragten der Fakultäten im Auftrag des Rektorats koordiniert.
Im Zuge des Auditierungs-Verfahrens wurden seit 2009 viele Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Studium zusammengeführt sowie zahlreiche neue etabliert. Insgesamt wurden mehr als 140 kleine und große Maßnahmen – Betreuungs-, Beratungs- und Informationsangebote -erfolgreich umgesetzt. Dazu zählen unter anderem auch Angebote wie die „Weinberg Kids“, eine Einrichtung speziell zur Kurz- und Randzeitenbetreuung von Kindern. „Das Thema Familie ist seitdem deutlich in den Fokus gerückt und hat sich auch um das Thema Pflege von Familienangehörigen erweitert“, bilanziert Ritschel.
Das Zertifikat audit familiengerechte hochschule erfasst jeweils den Status quo der angebotenen Maßnahmen und sorgt mit einem verbindlichen Ziele-Maßnahmenkatalog dafür, dass Familiengerechtigkeit als Kern- und Querschnittsaufgabe der Universität in allen Entscheidungen selbstverständlich mitgedacht und in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH regelmäßig überprüft – auch bei dauerhafter Zertifizierung.
Die MLU erhält die Zertifikatsurkunde offiziell am 25. Juni 2019 in Berlin im Rahmen einer großen Festveranstaltung.
„Nun hat die berufundfamilie Service GmbH nach der erfolgreichen Durchführung eines verschlankten Dialogverfahrens, das nur Institutionen nach langjähriger Zertifizierung durchlaufen können, das Zertifikat dauerhaft erteilt….“
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Ja Bürokraten können sich sehr gut mit sich selbst und absolut sinnfreien Themen beschäftigen.
Ich freue mich jedenfalls sehr, dass meine Steuern im Rahmen eines „verschlankten Dialogverfahrens“ für solch wichtige Staatsaufgaben sinnvoll angelegt sind!
Vielen Dank für Ihr Lob! Vllt. sollten Sie aber weniger Kommentare im Internet schreiben, damit Sie noch mehr Arbeiten können und so mehr Steuern (für uns) abfallen, denn über solch unwichtige Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf/Ausbildung/Studium und Familie muss noch mehr sinniert werden, damit das Sinnfreie endlich erkannt wird. Danke für Ihr Verständnis.
Die Studierenden und Beschäftigten der Uni mit Kindern freuen sich bestimmt ebenfalls sehr.
Und vor allem freut sich die berufundfamilie Service GmbH über das Abgreifen von Steuergeldern für eine sinnfreie „Zertifizierung“ und die Durchführung eines „verschlankten Dialogverfahrens“.
Was soll dieser Bürokratenunsinn?
Wenn man für das Geld ein oder zwei Kindergärtnerinnen mehr beschäftigen würde, wäre mehr gewonnen.
Die Familie ist die Keinzelle der Demokratie. Deutschland vereinsamt immer mehr und die Einsamen nörgeln nur noch rum.
Ah Familie ist die „Keinzelle“ der Demokratie. Freudscher Versprecher?
Verständlich, weil kompletter Quatsch.
Man erinnere an Kulturen, in denen der Familienclan die wichtigste Rolle spielt.
Demokratisch ist in deren Gesellschaften überhaupt nichts. Da geht es nur darum, wer mehr Brüder und Cousins organisieren kann, um seine „Interesssen“ durchzusetzen.
Aber da sind wir ja auch wieder angekommen in Deutschland 2018.
Seine „Interesssen“ durchzusetzen, indem man Mehrheiten organisiert. Verstehe.
Am familienfreundlichsten wäre es, wenn junge, kluge und engagierte Wissenschaftler sich nicht von Zeitstelle zu Zeitstelle hangeln müssten, sondern gut bezahlte Perspektiven bekämen. Nur dann kann man über Familiengründung überhaupt nur nachdenken. Die Ausdünnung fester Stellen, vor allem in den Naturwissenschaften, führt zum Exodus der klügsten Köpfe, in die USA, aber auch in reiche Ölstaaten wie Katar. Die ausufernden Gender-, Soziologie- und Geschwätz-Wissenschaften sind das Letzte, was unser Land im Kampf um wirtschaftliche und wissenschaftliche Spitzenpositionen braucht.