US-Lehrer aus Savannah zu Gast in Halle

Seit einigen Jahren besteht eine Städtepartnerschaft mit Savannah in den USA. In dieser Zeit gab es schon einige gegenseitige Besuche. Derzeit weilt eine Delegation von Lehrern aus Halles Partnerstadt Savannah im Rahmen eines Lehreraustauschs mit dem Elisabeth-Gymnasium die Stadt Halle (Saale).
Die amerikanischen Gäste weilen auf Einladung des Vereins Halle International in Halle und werden am Elisabeth-Gymnasium aktiv am Unterricht beteiligt, um das deutsche Schulsystem kennenzulernen. Deshalb begleiten sie seit einigen Tagen die deutschen Lehrer. So leben in den zwei Wochen ihres Besuches direkt bei den Lehrerfamilien, lernen also auch das deutsche Leben kennen.
Am Donnerstag, kurz vor Ende ihres Besuchs, wurden sie von Kulturdezernentin Judith Marquardt im Stadthaus empfangen. Sie hob die vielen Sehenswürdigkeiten hervor wie das Schokoladenmuseum, das Landesmuseum mit der Himmelsscheibe, die Totenmaske Luthers in der Marktkirche und das Händelhaus.
Eine Lehrerin erzählte, ihre Familie kommt ursprünglich aus Halle und waren hier auch Salzarbeiter. Sie stehe schon in Kontakt mit den Halloren. Derzeit würden alte Schriften übersetzt. 1750 kamen ihre Vorfahren in die USA. Eine weitere Lehrerin meinte, man lerne die Unterschiede im Unterricht kennen. So würden deutsche Schüler viel flüssiger lernen, auch die Atmosphäre im Unterricht sei entspannter. Sie selbst nehme Erfahrungen für ihren eigenen Sprachunterricht mit. So finde Sprachunterricht in den USA hauptsächlich in Englisch statt, die Wörter der zu erlernenden Sprache fließen nur ein. In Deutschland dagegen werde die komplette Unterrichtsstunde in der jeweiligen Sprache durchgeführt. Dadurch erlerne man die Sprache besser. Ein Problem in Savannah sei es, Deutschlehrer zu finden. Dabei sei der Bedarf da. Es gebe zahlreiche Familien, bei denen ein Elternteil aus Deutschland stammt, nicht zuletzt zurückzuführen auf Partnerschaften, die sich in de US-Kasernen in Deutschland gebildet haben.
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